SMAX-MITTAGSBERICHT/Etwas fester - Toys Int vor dem Aus?
Frankfurt (vwd) - Etwas fester präsentieren sich die Nebenwerte am Montagmittag an der Frankfurter Wertpapierbörse. Bis gegen 13.17 Uhr steigt der SMAX um 0,4 Prozent bzw 0,96 Punkte auf 274,93, und der SDAX legt ebenfalls um 0,4 Prozent bzw 10,23 Zähler auf 2.964,99 zu. Am Berichtstag bestimmen eine Reihe von Unternehmensnachrichten den Handel. Am herausragendsten war die Mitteilung, dass TOYS INTERNATIONAL offensichtlich kurz vor dem Aus steht. Als Grund gab das Unternehmen am Montag an, der Kreditgeber habe dem Unternehmen mitgeteilt, es entspreche nicht der abgeschlossenen Kreditrahmenvereinbarung. Daher müssten nun neue Kapitalgeber gefunden werden oder der Geschäftsbetrieb werde eingestellt. "Die Meldung liest sich zwar schlecht, stellt allerdings auch keine große Überraschung dar", kommentiert ein Händler. Das Management habe bereits vor geraumer Zeit auf die hohen Kosten im Zusammenhang mit der Eröffnung mehrerer Stores hingewiesen. Seitdem sei die Aktie zusätzlich durch die teuren Internet-Aktivitäten unter Druck geraten. "Ich glaube nicht, dass dies das Ende ist", ist der Marktteilnehmer zuversichtlich. Die Fakten lägen eigentlich alle auf dem Tisch. Die Aktie wurde auf Grund dieser Meldung mit einem letzten Kurs von 0,17 EUR vom Handel ausgesetzt. DEUTSCHE BETEILIGUNG steigen nach der Bekanntgabe von Zahlen zum ersten Quartal um 2,1 Prozent bzw 0,75 EUR auf 36,70. Dabei wurde ein Verlust vor Steuern von 1,2 Mio EUR ausgewiesen, ohne das eine Vergleichszahl genannt wurde. Aber zumindest zeigte sich der Vorstand zuversichtlich, dass sich das laufende Geschäftsjahr positiv entwickeln wird. Besser sieht es beim Personaldienstleister DIS DEUTSCHER INDUSTRIE SERVICE aus. Dieser hat im Geschäftsjahr 2000 seinen Jahresüberschuss um 5,9 Prozent auf 15,3 Mio DEM ausgeweitet. Das Vorsteuerergebnis erhöhte sich im Konzern sogar um gut zwölf Prozent auf 33,5 Mio DEM und der Umsatz um gut 35 Prozent auf 446,6 Mio DEM. Und auch der Ausblick ist sehr gut. Im ersten Quartal des laufenden Jahres wird mit einem Anstieg des Vorsteuerergebnisses um mindestens 35 Prozent bei einem gleichzeitigen Umsatzwachstum von etwa 25 Prozent gerechnet. Der Kurs zieht um 4,5 Prozent bzw 1,20 EUR auf 27,80 an. NESCHEN profitieren von der angekündigten Dividendenerhöhung auf 0,30 (0,26) EUR je Aktie für das Geschäftsjahr 2000. Der Titel gewinnt 4,5 Prozent bzw 0,35 EUR auf 8,15. Dagegen findet das Joint Venture von EICHBORN mit der Achterbahn AG wenig Unterstützung durch die Investoren. Das neue Unternehmen soll für die Konzeption und Vermarktung von Musik für nationale und internationale Film-, Fernseh- und Werbeproduktionen zuständig sein. Für 2001 sei bei einem bereits positiven Ergebnis ein Jahresumsatz von 1,5 Mio DEM geplant, der sich in den Jahren 2002 und 2003 jeweils verdoppeln solle, gab Eichborn bekannt. Den Anleger schicken den Kurs dennoch Richtung Süden: minus 2,1 Prozent bzw 0,10 EUR auf 4,60. +++ Jörn Rehren vwd/26.3.2001/reh
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