bis die Nachricht über den Raketentest von Nordkorea über die Ticker lief.....; wenigstens gewinnt unser Meistergeselle....*g*
Meldung:
"Erneut klar isoliert" Krisensitzung im UNO-Sicherheitsrat.Nordkorea hat am Mittwoch trotz wiederholter internationaler Warnungen gleich mehrere Raketen abgefeuert und damit die Staatengemeinschaft herausgefordert.
Nach US-Angaben war unter den Geschoßen neben Kurz- und Mittelstreckenraketen vom Typ Scud und Rodong auch eine Langstreckenrakete des Typs Taepodong-2, die Experten zufolge Alaska erreichen könnte.
Über Japanischem Meer abgestürzt Der Test sei am Mittwochvormittag jedoch während des Fluges fehlgeschlagen, teilte das Weiße Haus mit. Die Taepodong-2-Rakete sei wie die anderen Raketen ins Japanische Meer gestürzt. Die Ursache für das Scheitern sei noch nicht bekannt, teilte ein Beamter des südkoreanischen Verteidigungsministeriums in Seoul mit.
Über die Gesamtzahl der abgefeuerten Raketen lagen in den ersten Stunden nach den Tests zunächst unterschiedliche Angaben vor. Südkoreanischen Medienberichten zufolge war zunächst von zehn Raketen die Rede. Nach übereinstimmenden Angaben sprachen sowohl Japan als auch die USA und auch Südkorea zuletzt von sechs Raketen.
Ein Regierungssprecher in Seoul sagte, die sechs Raketen seien zwischen 3.32 und 5.00 Uhr Ortszeit in Richtung Japanisches Meer gestartet worden.
Siebente Rakete abgefeuert Nach japanischen Informationen wurde zudem am Mittwoch um 17.22 Ortszeit eine siebente Rakete von Norkorea abgefeuert.
"Frage der nationalen Souveränität" Aus Sicht Nordkoreas sind die Raketentests eine Frage der nationalen Souveränität. Niemand habe das Recht, die Frage nach "richtig oder falsch" zu stellen, wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo einen nordkoreanischen Außenamtsvertreter am Mittwoch zitierte.
Nordkorea werde sich in dieser Frage keinen Restriktionen beugen. Das Außenministerium sei allerdings nicht vorab von der eigenen Militärführung über den Test informiert worden.
Zuvor hatte Nordkorea ohne Bezugnahme auf seine umstrittenen Raketentests auf seine unbesiegbare und revolutionäre militärische Macht verwiesen.
Dringlichkeitssitzung im UNO-Sicherheitsrat Die USA, Japan und Südkorea hatten die Tests auf das Schärfste verurteilt.
Zudem wird der UNO-Sicherheitsrat noch am Mittwoch über die Raketentests beraten. Auf Antrag Japans werde er eine Dringlichkeitssitzung der 15 Ratsmitglieder einberufen, kündigte der französische UNO-Botschafter Jean-Marc de la Sabliere als amtierender Ratsvorsitzender in New York an.
"Keine unmittelbare Gefahr" Die Tests seien eine "provokative Handlung", hätten für die Vereinigten Staaten aber keine unmittelbare Gefahr dargestellt, erklärte der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident George W. Bush, Stephen Hadley.
Die Regierung in Tokio schloss indes sofortige Wirtschaftssanktionen gegen das weitgehend abgeschottete Land nicht aus. Als eine erste Maßnahme soll eine sechsmonatige Hafensperre für eine nordkoreanische Fähre verhängt werden, wie japanische Medien am Mittwoch berichteten.
Test seit Wochen vorbereitet Nordkorea soll seit Wochen den Test einer Taepodong-2 vorbereitet haben. Die USA, Japan und Südkorea hatten das Land deshalb in jüngster Zeit mehrfach vor einem Raketentest gewarnt.
Nordkorea hatte 1998 die Region schockiert, als es ohne Vorwarnung eine mehrstufige Rakete vom Typ Taepodong-1 abfeuerte. Das Geschoß flog über Japan hinweg, bevor es in den Pazifik stürzte. Ein Jahr später erlegte sich Nordkorea selbst ein Moratorium für Raketentests auf.
Angst vor Krise belastet Aktienmärkte Die Angst vor einer ausgewachsenen politischen Krise belastete auch die Aktienmärkte in Fernost, die überwiegend Kursverluste verzeichneten. Der Yen büßte gegenüber dem Euro und dem Dollar deutlich ein.
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