und sorgen im schwachen Börsenumfeld zu Gewinnmitnahmen Der Jahresstart beim führenden europäischen Kupferkonzern Aurubis ist durch hohe positive Sondereffekte geprägt. Das Ergebnis vor Steuern dürfte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2012/2013 (Ende September) auf 140 Millionen Euro klettern, teilte der MDax-Konzern am Montag überraschend mit. Ein Jahr zuvor hatte Aurubis hier 86 Millionen Euro erwirtschaftet. Darin enthalten seien aber positive Sondereffekte von 65 Millionen Euro, die sich im Jahresverlauf wieder neutralisieren dürften. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis vor Steuern liege im ersten Quartal bei 76 Millionen Euro. Die Aktien gerieten unter Druck. Grund für die positiven Sondereffekte seien niedrige Edelmetallbestände, teilte der Konzern mit. Während der Verkauf im ersten Quartal planmäßig erfolgt sei, habe es bei der Belieferung mit Konzentraten Verzögerungen gegeben, sagte eine Sprecherin auf Anfrage. Schiffslieferungen hätten sich verspätet. Der im Jahresverlauf erwartete Bestandsaufbau dürfte die positiven Sondereffekte ausgleichen. Die Aktie büßte in einem etwas schwächeren Umfeld 2,88 Prozent auf 55,59 Euro. Händler zeigten sich mit ersten Einschätzungen eher zögerlich. So urteilte ein Börsianer, die Zahlen seien auf den ersten Blick gut, allerdings liege dies vor allem an positiven Sondereffekten. Ein weiterer Händler verwies auf den zuletzt guten Kursverlauf. Die vorgelegten Eckzahlen könnte mancher als Einladung für Gewinnmitnahmen sehen. "Im Grunde ist die Bewertung der Zahlen ein Blindflug", sagte ein Marktteilnehmer. Einen Konsens gebe es eigentlich nicht. Das Unternehmen, an dem der deutsche Stahlkonzern Salzgitter eine entscheidende Beteiligung hält, stellt aus Kupfererz und Kupferschrott reines Kupfer her und verarbeitet es weiter zu Produkten für die Auto-, Elektro- und Bauindustrie. Den vollständigen Quartalsbericht veröffentlicht der Konzern am 14. Februar./jha/fn/fbr
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