US-Konjunkturdatenvon Jochen Steffens Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist saisonbereinigt um 20.000 auf 304.000 gefallen und erreichten damit den niedrigsten Stand seit Mitte Oktober. Analysten hatten lediglich mit einem Rückgang von 4.000 gerechnet. Ich habe neu den Vierwochenmittelwert eingefügt (ockerfarbene Linie),dieser betrug 327.250. Der US-Arbeitsmarkt weist mit diesem niedrigen Wert weiterhin auf eine starke US-Wirtschaft hin, wie gesagt, dieser reagiert aber auch zeitverzögert auf eine konjunkturelle Abkühlung. Noch ist zudem der Dienstleistungssektor expansiv. Es wird sich erst mit den nächsten Daten zeigen, wie sich das Ganze weiter entwickelt. Insgesamt geht der 4-Wochenschnitt seit Mitte Oktober aufwärts, das darf man nicht vergessen. Für die Anleger, die auf eine Zinssenkung hoffen, war dieser Wert aber ein "eher" schlechtes Zeichen. Die US-Importpreise sind im November unerwartet gestiegen, wobei die vorherigen Werte zum Teil deutlich revidiert wurden. Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sie sich um 0,2%. Analysten hatten mit einem Rückgang von 0,2% gerechnet. Die Einfuhrpreise ohne Energie erhöhten sich um 0,7%. Die Erdölpreise sanken um 1,6%. Steigende Importpreise könnten natürlich wieder Inflationsängste schüren. Aber auch die Exportpreise erhöhten sich und zwar direkt um 0,4 %: Das wirklich interessante an den Daten sind jedoch die Werte für die Agrar-Exporte, diese konnten um 4,4 % zulegen und sind ein Zeichen dafür, dass Soft-Commodities langfristig sehr interessant werden könnten: Dieser Faktor führt übrigens natürlich auch dazu, dass die Exportpreise so deutlich angestiegen sind. Eine interessante Entwicklung. Findet hier die nächste große Rally statt? Gruß Moya
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