Rheinmetall: Goldmänner erhöhen Kursziel! Aktie vor 25-Prozent-Rallye?
Die Goldmänner bleiben bullish, was den Rüstungskonzern Rheinmetall betrifft. Neben der Kurszielerhöhung gibt es am Markt Gerüchte über ein Panzerbündnis mit dem italienischen Rüstungskonzern Leonardo.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Rheinmetall von 606 auf 635 Euro erhöht und die Einstufung auf "Buy" belassen. Das neue Kursziel liegt knapp 24 Prozent über dem Schlusskurs vom Mittwoch. In den letzten zwölf Monaten hat sich die Aktie mehr als verdoppelt.
Analyst Victor Allard erklärte in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie, dass Investoren nach dem gemischten Jahresstart des Rüstungskonzerns und Autozulieferers ein durchwachsenes Fazit aus den jüngsten Marketing-Veranstaltungen gezogen hätten.
Angesichts des starken Kursanstiegs der Aktie in den letzten sechs Monaten und der bekannten Auftrags-Pipeline stellten sich zunehmend Fragen, woher kurzfristig weiteres Aufwärtspotenzial kommen solle. Allard hob hervor, dass Rheinmetall seit 2015 trotz traditionell schwankender Umsatzentwicklung die Gewinnerwartungen stets erfüllt oder übertroffen habe. Außerdem müsse die Munitionsproduktion mehrere Jahre mit voller Kapazität laufen, um die extrem niedrigen Bestände in den westlichen Ländern wieder aufzufüllen.
Panzerbündnis mit Leonardo
Wie am Donnerstag die Börsen-Zeitung berichtet, strebt der italienische Rüstungskonzern Leonardo nach gescheiterten Verhandlungen mit anderen Partnern nun eine Zusammenarbeit mit Rheinmetall an. Demnach wurde Rheinmetall als Partner für ein modernes Kampfpanzersystem für die italienischen Streitkräfte ausgewählt. Zuvor waren entsprechende Gespräche zwischen Leonardo und dem deutsch-französischen Panzerbauer KNDS (Krauss-Maffei-Wegmann/Nexter) gescheitert. Europäische Politiker fordern immer wieder eine intensivere Zusammenarbeit der europäischen Partner in Rüstungsprojekten, zuletzt auch Bundeskanzler Olaf Scholz.
Leonardo ist ein Rüstungs-, Luft- und Raumfahrtkonzern mit Sitz in Rom. Das Unternehmen hält knapp 23 Prozent der Anteile am deutschen Rüstungselektroniker Hensoldt, an dem auch der Bund mit gut einem Viertel beteiligt ist.
Quelle: wallstreetONLINE Redaktion
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