Ich bezweifle, dass der Erfolg der USA auf die "Zwangsarbeit" ansonsten arbeitsloser Menschen zurück geht. Wäre dem so, dann frage ich mich, warum das in vielen anderen vor allem ärmeren Ländern, wo es den Sozialstaat auch nicht gibt, nicht funktioniert.
Deshalb ist das Argument schlichtweg Blödsinn, zumal aus Zwang keine Kreativität entsteht.
Der Erfolg der USA geht meiner Meinung nach vor allem auf eine progressive für Neues offene Grundeinstellung zurück, gepaart mit Strukturen, welche es z.B. StartUps sehr leicht machen zu entstehen und zu wachsen.
Das zeigt sich u.a. daran, dass man in den USA sehr viel leichter Investorenkapital / Risikokapital findet, während man in Dtl. als StartUp bereits Gewinne machen muss, damit sich ein paar Investoren verirren.
Natürlich mögen auch die Nebenkosten, u.a. für den Sozialstaat geringer und Teil des Erfolgs sein. Andererseits fallen die Unternehmenssteuern in den USA sogar deutlich höher aus als in Dtl. und ist es zudem fraglich, inwieweit soziale Unsicherheit wirklich zuträglich ist. U.a. fand man heraus, dass Arbeitnehmer oder Unternehmer welche Existenzängste fürchten, in ihrer Denke eingeschränkt werden. D.h. die kognitive Leistungsfähigkeit mit den Sorgen steigt und fällt. Mit anderen Worten, wer große Sorgen hat, hat den Kopf bekanntlich nicht frei, was die Kreativität hemmt.
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