"Ich versuche seit Wochen, dem prasselnden Corona-Regen widersprüchlicher Meldungen, Warnungen und Küchenweisheiten aus dem Weg zu gehen, allenfalls deren Echos erreichen mich. Etwa dieses, dass dank der Fehlerquote der Tests unter ein paar tausend Getesteten fast sicher immer 100 (scheinbar) Corona-positiv sein werden. Oder dass die Bundesregierung erwägt, Ausreiseverbote über sogenannte „Hot-Spots“ zu verhängen und auch jene Meldung, dass die Zahl der Antikörper bei Genesenen offenbar rasch wieder abnimmt und man zum Schluss kommen kann, dass ein Impfschutz, wenn er denn endlich verfügbar sein sollte, nur sehr kurze Zeit wirken wird. Das Dilemma, in dem wir stecken, ist offensichtlich. Da ist einerseits eine Krankheit, die nicht von uns lassen will – oder wir nicht von ihr. Dazu gesellt sich eine gigantische Liste an staatlichen Maßnahmen, die ständig auf dem Prüfstand der Verhältnismäßigkeit stehen sollten, es aber nur selten tun. Schließlich drittens die Tatsache, dass unsere am Boden liegende Wirtschaft sich kurzfristig weder die Krankheit noch die staatlichen Gegenmaßnahmen mehr wird leisten können.
Aus der virologischen Debatte halte ich mich heraus, mir geht es heute um einen anderen, nicht ganz unwichtigen Aspekt, der das Miteinander in dieser Krise betrifft, ganz gleich, was der Einzelne für die Ursachen derselben halten mag. Der Eifer, mit dem einige unserer Mitmenschen die Einhaltung selbst der unsinnigsten Regeln zur staatsbürgerlichen Pflicht erklären und sich lautstark mit nachlässigen Maskenträgern, Abstandignorierern und Händeschüttlern auseinandersetzen, ist befremdlich. Wenn man jetzt nur nicht nachlasse, alles brav exekutiere, was an Regularien heruntergereicht wird und natürlich auch die Corona-App installiere, dann, ja dann sei es nur noch eine Frage von Monaten oder Wochen, bis wir wieder zurückkehren können ......Wenn sich eine Regel erst mal so verfestigt hat, dass der überwiegende Teil der Bevölkerung sie nicht mehr infrage stellt und vielmehr alle Abweichler, die gegen die Regel verstoßen, selbst maßregelt – wozu sie abschaffen? Wenn die Maske heute schützt, dann tut sie das doch auch morgen und übermorgen und übernächstes Jahr vor der überübernächsten Welle...." https://www.achgut.com/artikel/..._maskenpflicht_und_schaumweinsteuer
ach wie recht er hat, all diese braven gehorsamen Menschen, denen man mit 50 bis 50000 Euro Strafe per Lautsprecher droht, und die nun schon aus lauter Angst die Maske schon auf der Strasse tragen statt das mal zu hinterfragen bei beispielsweise sehr geringen oder keinen Neuinfektionen Ich trage sie grundsätzlich nur wo ich unbedingt muss und dann unter der Nase - sagt auch keiner was!
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