Toll Collect, na Toll

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neuester Beitrag: 16.02.04 12:48
eröffnet am: 28.01.04 23:39 von: Luki2 Anzahl Beiträge: 52
neuester Beitrag: 16.02.04 12:48 von: satyr Leser gesamt: 4305
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29.01.04 12:02

5698 Postings, 8175 Tage bilanz@satyr

also lange fuhren die LKWS aus ganz Europa gratis durch den Gotthard oder den St.Bernadino gegen Süden.
Ihr müsst unsere Strassen nicht finanzieren. Auch Austria wehrt sich zurecht gegen den Schwertransport aus Norden.
Wir haben eine direkte Demokratie und dürfen nächsten Monat über eine zweite Röhre am Gotthard an der Urne abstimmen! Sie wird aber keine Chance haben. Weg von der Strasse auf die Schiene!
Also und wegen des Geldes. Ich kann auch nichts dafür, dass die Schweizer Grossbanken führend in der Welt sind. Eure Steuergesetze müssen Eure doch so geschätzten und gewählten Politiker so abändern, dass sie für ausländische Firmen interessant sind.
Neuestes Beispiel: Google wird seinen Europasitz nach Zürich verlegen.
Was die Arbeit betrifft: Wir Schweizer arbeiten noch einige Stunden mehr in einer Woche als es bei Euch üblich ist.
Zum Schluss: Das Niveau von Dir ist bedenklich tief!
Mit Gruss und än Guete
bilanz aus Zürich

 

29.01.04 12:05

42128 Postings, 9259 Tage satyrReila erstens wurde auch unter Kohl Geld in die

Schweiz geschafft oder etwa nicht?
Selbst wenn die Steuern in Deutschland gesenkt würden ,ändert sich nichts.
Denn im Kanton Zug zahlen viele so gut wie nichts.
Wenn du etwas nachdenkst wirst du mir recht geben.  

29.01.04 12:05

42940 Postings, 8625 Tage Dr.UdoBroemmeReila, bist du von Proxicomo geschult worden?

Die ständigen Hasstiraden auf die Grünen kommen mir doch irgendwie bekannt vor...

<img
Truth is stranger than fiction, because fiction has to make sense
 

29.01.04 12:09

251 Postings, 9167 Tage ADVOKAT@ bilanz

dein zitat: "Ich habe noch eine Frage, warum melden sich die Grünen hier nicht zu Wort?"

meine meinung: weil die grünen die grössten pharisäer in der politik sind, die ich kenne.

nur 2 beispiele:

- die grünen wollen, dass auf deutschen autobahnen gerast wird. wenn ich mich recht erinnere, sind sie jetzt ca. 6 jahre an der regierung, und es gibt kein generelles tempolimit, für das sie noch in der opposition (übrigens GEMEINSAM mit der spd) vehemment eingetreten sind.

- die grünen wollen, dass ich mit dem auto statt mit dem öpnv zur arbeit fahre. zum 1.1.04 ist durch das haushaltsbegleitgesetzt die steuer- und sozialabgabefreiheit der fahrtkostenzuschüsse aufgehoben worden. als folge daraus ist in zig tarifverträgen der anspruch auf einen fahrtkostenzuschuss entfallen... das macht bei vielen arbeitnehmern einige eruonen im monat aus.

mit der regierungsverantwortung sind die grünen entzaubert worden. wundert mich nur, dass diese wendehälse der nation überhaupt noch gewählt werden.  

29.01.04 12:10

42128 Postings, 9259 Tage satyr@bilanz ist zwecklos du willst es nicht zugeben

aber egal, die Schweizer sind die Könige ist klar.
Die schlausten in Europa die fleissigsten und überhaupt wir sollten alle Schweizer werden.
Mehr gibt es nicht mehr zu sagen.  

29.01.04 12:20

9123 Postings, 8824 Tage Reilasatyr/Dr.UB,

satyr, die Entscheidung z.B. für einen Lebensmittelpunkt hängtnicht nur von Steuern ab. Außerdem sprach ich von D und nicht von Kohl. Schade, daß Parteischeiß immer Sachdiskussionen überlagert.

Dr.UdoB, ich äußere mich genauso zu anderen Parteien, wenn ich mit denen nicht einverstanden bin. Und wenn du es im Gegensatz zu mir toll findest, daß die Grünen sich nicht zur Verantwortung für die 2-Mrd-Verluste des Maut-Desasters bekennen (Und bilanz wollte nur wissen, was die Grünen sagen. Nur darum ging es in meinem Beitrag.), obwohl sie an der Regierung sind, dann sagt das auch etwas über Deine Objektivität. Für kleine Banküberfälle werden in unserem Land arme Schweine jahrelang eingeknackt, was ich durchaus OK finde. Und andere hochversorgt und immun, egal ob sie nun Bodewig oder Stolpe oder irgendwie heißen können ungestraft Milliarden verbrennen? Und wir müssen auch noch Geld dafür zahlen, daß wir diese Gesichter um 20 Uhr in der Tagesschau sehen dürfen? Nein Danke. Ich teile proxicomis Meinung durchaus nicht immer. Aber sollte er eine negative Meinung zu unseren Verkehrspolitikern haben, möchte ich ihm nicht widersprechen.

Ansonsten fällt mir wenig Positives ein, was die Grünen in den letzten Jahren bewegt hätten. Gut, Strom und Benzin sind teurer geworden und in meiner Küche stehen leere Flaschen. Und was haben sie noch erreicht? Die grüne Selbstbeweihräucherung auf ihrer Homepage erinnert mich an das Neue Deutschland. Und daran wollteich eigentlich nicht erinnert werden.  

29.01.04 12:30

42128 Postings, 9259 Tage satyr@Reila man braucht den Lebensmittelpunkt nicht

verlagern ein Briefkasten reicht.Und es gibt viele in der Schweiz.
Toll collect ist ein gutes Beispiel wie es läuft ,am Ende wird die Industrie gewinnen
wie meistens.
Das bestätigt was ich schon jahrelang sage ,die Regierung ist egal denn die regieren nicht.
Nur mal gefragt wer hat oder will im Rahmen der Gesundheitsreform ,die Gewinne der
Pharmafirmen beschneiden?
Oder Thema Steuereform wer wird sie am Ende bezahlen?  

29.01.04 12:30

42940 Postings, 8625 Tage Dr.UdoBroemme@Reila

Mir gehts eigentlich mehr um den Stil - dass wir politisch nicht unbedingt auf einer Linie sind stört mich überhaupt nicht.

Ich habe deine Postings immer gerne gelesen, da du immer eine eigene, differenzierte und meist recht "freigeistige", liberal im eigentlichen Sinne, Meinung präsentierst hast.
Auch deine Ironie und der feine Sarkasmus hat mich oft zum Schmunzeln gebracht.

In der letzten Zeit allerdings reihst du dich immer öfters in die Reihen der Politprolls ein, von denen Dutzende hier das Board bevölkern.
Alle Politiker sind Schweine, diese Arschlöcher, Scheiß-... usw ist doch sonst nicht dein Stil...

<img
Truth is stranger than fiction, because fiction has to make sense
 

29.01.04 12:37

9123 Postings, 8824 Tage ReilaNönö, sind nicht alle Politiker Schweine.

Aber ich empfinde einen Verlust an Kultur und Integrität bei dieser Berufsgruppe. Parallel dazu wandelte sich in der Wirtschaft mit der Fokussierung auf den Shareholder Value auch die Unternehmenskultur. Inzwischen denkt jeder scheinbar überwiegend an sich. Der Rest sind Sprechblasen. Wenigstens kommt es mir so vor. Respekt vor handelnden Personen verschwindet dabei bei mir und vermutlich auch bei anderen. Natürlich muß auch ich aufpassen und darf mich nicht gehen lassen. Danke für den Hinweis.  

29.01.04 12:50

42128 Postings, 9259 Tage satyr@reila meistens ist es so,in Parteien

kommen die nach vorne ,die ihr Fähnchen in den wehenden Wind halten schleimen und Lügen.
Das ist der eigentliche Grund warum ich persöhnlich,seit etwa 30 Jahren ,zwar Mitglied de SPD blieb aber nur als Karteileichte.
Das zieht sich quer durch alle Parteien und das Ergebnis ist, das was wir haben.
Ich spreche da aus Erfahrung und die waren bitter.

 

29.01.04 13:37

16600 Postings, 8173 Tage MadChart@satyr

Der Vollständigkeit halber ein kleiner Nachtrag: Nicht nur in Parteien "kommen die nach vorne, die ihr Fähnchen in den wehenden Wind halten schleimen und Lügen."


Viele Grüße

MadChart  

29.01.04 14:45

5698 Postings, 8175 Tage bilanz@satyr

Du scheinst die Schweizer aber doch ziemlich zu hassen? Aus welchen Gründen würde ich schon gerne wissen? Was haben sie Dir angetan?
Reila hat da schon eine differenzierte Haltung und gesunden Menschenverstand, auch Advokat geht auf das Thema ein.
Wenn Du aber etwas von der Schweiz hörst so siehst Du sofort rot! Aus welchen Gründen weiss ich wirklich nicht, vielleicht ist es ja nur das Rot in unserer Flagge? Wobei ich denke, dies könne es auch wieder nicht sein, bei Deiner ewig gestrigen roten Einstellung.
Was aber Eure Regierung mit Toll-Collect da aushandelte ist wirklich eine einmalige Lachnummer in Europa!
Wir wollen nicht die Könige in Europa sein und wir sind es auch nicht. Wir sind aber zufriedener in unserem Land als es scheinbar die Deutschen in ihrem sind.
Zum Schluss muss ich Dir noch einen nachschleudern:
Wir sind stolz auf unser Bildungssytsem, denn nur so können wir als Land ohne Rohstoffe, wirtschaftlich mit den besten mithalten. Die Schweiz ist unter den 10 besten Universitäten in Europa gleich zwei Mal vertreten noch weit vor Deutschland und das bei einer Einwohnerzahl die zehn mal kleiner ist als die von D.
Wie Du siehst ist der David manchmal doch besser als der Goliath!
Nachzusehen unter
www.sjtu.edu.cn

Shanghai Jiao Tong Universiti Institut of Higher Education.

So und jetzt lass Deinen gehässigen Komentar rauss, ich freue mich darauf!
aus Zürich grüsst bilanz

 

30.01.04 09:45

7538 Postings, 8665 Tage Luki2Bauindustrie zum Mautdebakel

Bauindustrie zum Mautdebakel
[29.01.2004 - 08:52 Uhr]
  Berlin (ots) -
 

  - Toll Collect muss Zwischenfinanzierung der Mautausfälle
    sicherstellen!

  - Bauindustrie braucht für das Baujahr 2004 eine
    schnelle Lösung!

  - Ansonsten: 70.000 Arbeitsplätze in Gefahr!
 
  "Toll Collect darf den Bund nicht länger hinhalten. Die
Gesellschaft muss für die Zwischenfinanzierung der Mautausfälle
gerade stehen." Mit diesen Worten kommentierte heute in Berlin der
Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie,
RA Michael Knipper, das Toll-Collect-Angebot, nach dem eine
"abgespeckte" Version des Mauterfassungssystems erst zum 31. Dezember
2004 an den Markt kommen soll. Die Bauindustrie habe eine schnelle
Lösung des Finanzierungsproblems bitter nötig; ansonsten müsse das
Baujahr 2004 abgeschrieben werden. Durch die Mautausfälle seien
allein 2004 Verkehrswegeinvestitionen in einem Umfang von 2,1 Mrd.
Euro zur Disposition gestellt. Innerhalb und außerhalb der
bauausführenden Wirtschaft seien damit 70.000 Arbeitsplätze akut
gefährdet.
 
  Der Verkehrsdrehscheibe Deutschland drohe - kaum 100 Tage vor der
EU-Osterweiterung - ein investitionspolitisches Debakel, kritisierte
Knipper. Schon jetzt sei das deutsche Verkehrssystem den
Anforderungen eines erweiterten europäischen Binnenmarktes nicht mehr
gewachsen. Das Verkehrssystem steuere aber auf den Infarkt zu, wenn
Schienenwegeinvestitionen von über 1 Mrd. Euro, Investitionen in die
Bundesfernstraßen von 735 Mio. Euro und Wasserbaumaßnahmen von über
300 Mio. Euro dem Rotstift zum Opfer fallen müssten. Knipper: "Aber
damit nicht genug: Im Investitionshaushalt des Bundesministeriums für
Verkehr, Bau- und Wohnungswesen lauern weitere Risiken. Ich nenne nur
Zusatzlasten für die Deutsche Bahn AG im Zusammenhang mit der
Koch-Steinbrück-Subventionsabbauliste und sozialpolitisch motivierte
globale Minderausgaben von schätzungsweise 500 Mio. Euro."
 
  Vor diesem Hintergrund forderte Knipper das BMVBW auf, im Gespräch
mit den Toll-Collect-Gesellschaftern "hart zu bleiben". Die
Verursacher des Mautdebakels müssten auch in die finanzielle
Verantwortung genommen werden, sei es, dass die
Toll-Collect-Gesellschafter selbst dem Bund eine Zwischenfinanzierung
zur Verfügung stellten, sei es, dass sie eine
Zwischenfinanzierungslösung über die
Verkehrsinfrastrukturfinanzierungsgesellschaft (VIFG) verbürgten.
Knipper: "Wichtig ist, dass schnell Klarheit geschaffen wird, damit
die bereits seit Herbst 2003 stockende Auftragsvergabe wieder in
Fahrt kommt!"
 

ots Originaltext: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie

Q: http://www.presseportal.de/story.htx?nr=522174





und weiter :


Wasserbau im Griff der Mautpleite

Berlin (ots) -

- Unternehmen droht Halbierung der Wasserbauinvestitionen des
Bundes!
- BMVBW erwägt Sparen zu Lasten der Unterhaltung der Wasserwege!
- Engpass-Programm der Bundesregierung auf "Eis"!
"Der deutsche Wasserbau darf nicht zum Opfer der
Toll-Collect-Pleite werden." Diesen Appell richtete heute der
Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie,
RA Michael Knipper, an die Verkehrspolitiker der Bundesregierung und
des Deutschen Bundestages. Wir können nicht akzeptieren, dass die
Bundesinvestitionen für den Wasserstraßenbau als Folge der
Mautausfälle auf 300 Mio. Euro - also die Hälfte des bisherigen
Volumens - zusammengestrichen werden. Knipper: "Für die
hochspezialisierten Unternehmen des deutschen Wasserbaus stellt sich
damit die Existenzfrage."

"Schon jetzt werden die deutschen Wasserstraßen auf 'Verschleiß'
gefahren", kritisiert Knipper. Bereits in den letzten Jahren habe die
Bundeswasserstraßenverwaltung jährlich etwa 100 Mio. Euro weniger für
die Erhaltung ausgegeben als notwendig gewesen wäre. Mit dem Ausfall
der Mauteinnahmen drohen nunmehr weitere mögliche Einschnitte in den
Unterhaltungsetat sogar von etwa 120 Mio. Euro. Knipper: "Wir können
uns eine solche Vernichtung von Infrastruktursubstanz zu Lasten
künftiger Generationen nicht länger leisten."

Wer die Straße entlasten wolle, der müsse bereit sein, neben der
Schiene auch die Wasserstraße auszubauen, erklärte Knipper. Es reiche
nicht aus, die Hafenkapazitäten von Bremen und Hamburg für den
Container-Verkehr auszubauen. Es müsse auch sichergestellt werden,
dass die Güter abtransportiert werden. Knipper: "Dies heißt konkret:
Ausbau der 'nassen' Hinterlandsverbindungen. Ausbau der Elbe und der
Mittelweser".

Die Bundesregierung hat im Bericht über die Zukunft der deutschen
Binnenschifffahrt vom Dezember 2002 die Beseitigung von Engpässen im
Binnenwasserstraßennetz in den Jahren 2002 bis 2015 angekündigt. Dazu
gehören u.a.: Der Neubau von zwei Schleusen an der Mosel (Fankel und
Zeltingen) mit einer Investitionsvolumen von 81 Mio. Euro, der Ausbau
des VDE-Projekts 17 (Hannover-Magdeburg-Berlin) mit 1.523 Mio. Euro
und der Ausbau des Dortmund-Ems-Kanals mit 378 Mio. Euro. Alle diese
Projekte würden dem Rotstift zum Opfer fallen, wenn der Ausfall der
Mauteinnahmen aus dem Investitionshaushalt erwirtschaftet werden
müsste.

Im deutschen Wasserbau sind derzeit 79 Betriebe mit 1.280
Beschäftigten tätig.


ots Originaltext: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
Digitale Pressemappe:  

http://www.presseportal.de/story.htx?nr=522594

Gr. luki2  

30.01.04 10:34

9123 Postings, 8824 Tage ReilaLuki2/Dr.UdoB.,

Luki, sinnloses Geheul der Bauindustrie. Die schlaue Bundesregierung hat einen Vertrag geschlossen, der Toll Collect, also die deutsche Großindustrie, nur zu lächerlichsten Schadenersatzleistungen verpflichtet. Natürlich zahlen die nicht mehr als sie unbedingt müssen.

Dr.UdoB., muß mich leider korrigieren: Alle Bundespolitiker sind Wichser. Ich möchte das gern begründen. Die Regierung Kohl hatte 70.000 DDR-Bodenreformerben rechtswidrig enteignet. Das erklärte der Europäiosche Gerichtshof und fordert Entschädigungen. Kein Bundespolitiker, auch nicht der Sozis oder der Grünen erkennt das als Recht an. Was ist das für ein Demokratieverständnis? Die erwarten von uns Respekt vor dem hohen Haus und wollen Zuwiderhandlungen ähnlich dem DDR-Recht unter Strafe stellen (Thierse) und selbst beugen sie sich nicht dem Recht. Was sollich sagen? Mich interessiert deren Geschwätz nicht mehr. Ich würde sie, wäre ich Christ, aus dem Tempel jagen.  

30.01.04 10:42

9123 Postings, 8824 Tage ReilaAchso, Dr.UB,

die Entschädigung von Bodenreformerben für kriminelle Enteignungen (Bin übrigens nicht persönlich betroffen.) durch die Bundesregierung würde rund 1 Mrd. Euro kosten. Das Vermögen hat sich der Bund aber bereits einverleibt. Und da schreien die Arschlöcher auf und wollen ihr Veto gegen europäisches Recht einlegen. Aber die Unfähigkeit von Bodewig und Stolpe kostet das deutsche Volk 2,8 Mrd. Euro. Und da schreit keiner von unseren Volksverwesern. Ehrlich, mir kommt das Kotzen.

Wie nett soll ich denn über unsere Volksvertreter und Volksverarscher reden?  

30.01.04 11:08

7538 Postings, 8665 Tage Luki2sehr gut Reila


man erkennt bei unseren politikern eine abgehobenheit die ihres gleichen

sucht!

ausserdem denken die alle auch noch das sie was besseres sind als wir,


ich kotze mit Dir !!!


Gr. luki2
 

30.01.04 11:18

7538 Postings, 8665 Tage Luki2LKW-Maut: Start ohne Risiko

LKW-Maut: Start ohne Risiko

Keine Vertragskündigung: Verkehrsminister Manfred Stolpe akzeptiert das neue Angebot des LKW-Maut-Konsortiums. Toll Collect hatte Stolpe einen neuen Zeit- und Finanzplan vorgelegt: Danach startet die einfache, abgespeckte Variante der LKW-Maut Silvester 2004, die nur den Upload der Positionsangaben beherrscht. Das gesamte System mit Upload- wie Download-Funktion folgt ein Jahr später. Im Unterschied zu den Anforderungen des Bundesverkehrsministerium will Toll Collect für die Maut nur 500.000 statt der einstmals festgesetzten 800.000 On-Board-Units (OBU) liefern. Beim Verpassen der selbst gesetzten Termine will man zunächst 40 Millionen Euro pro Monat zahlen, ab 2006 70 Millionen Euro. Maximal will Toll Collect jedoch nur 500 Millionen Euro bezahlen. Zum Vergleich: seit dem vermasselten Mautstart im August 2003 sind 800 Millionen Euro projektierte Maut-Einnahmen nicht geflossen.  

Trotz der erheblich unter den ursprünglichen Vorgaben liegenden Vorstellungen von Toll Collect hat der Verkehrsminister das Angebot akzeptiert und die Drohungen zurückgezogen, den Vertrag zu kündigen. Ob der Maut-Vertrag zu den neuen Eckwerten erneuert wird, darüber soll am Wochenende entschieden werden. Eine Prüfung, ob das Maut-Konsortium bei Abschluss des ursprünglichen Maut-Vertrages wissentlich falsche Angaben zu Terminen und Stückzahlen machte, soll nicht stattfinden.

Unter dem Eindruck, dass Alternativen zum System Toll Collect noch länger benötigten, bis sie starten können, gibt es Zustimmung zum Angebot von Toll Collect. Alternativ-Angebote wie das der italienischen Autostrada werden nicht diskutiert. Auf dem Pressekolloquium der Deutschen Telekom sprach Telekom-Chef-Ricke überzeugt davon, dass die innovative deutsche Maut ein Vorbild für andere Länder sein werde. Ähnlich zukunftsgestimmt kommentiert die taz das einstige rotgrüne Paradeprojekt: "Wenn die satellitengestützte Maut erst funktioniert, erhalten die Verkehrspolitiker ein Instrument, mit dem sie auch den PKW-Verkehr geschickt steuern können -- mit tageszeit- und wegabhängigen Gebühren."

Einspruch erhebt dagegen der ADAC, der das Schadensersatzangebot von Toll Collect für inakzeptabel hält. Außerdem warnt der Verkehrsclub vor der Situation an den Buchungsterminals, die in der ersten Stufe mangels ausreichend produzierter OBUs eine größere Rolle spielen werden. "Die Einbuchung an Selbstbedienungsterminals stellt für den Großteil der Fahrer, der im Umgang mit Computern nicht sonderlich geübt ist, eine nur schwer zu lösende Herausforderung dar, von Bedienungsfehlern ganz zu schweigen."

Zu den Hintergründen der Mauteinführung in Deutschland, ihrer technischen Umsetzung und möglichen Datenschutzproblemen siehe auch:


Q: http://www.heise.de/newsticker/meldung/44159
 

30.01.04 11:20

42128 Postings, 9259 Tage satyr@reila was folgt daraus was ist die Konsequenz,

von den Wahlen fernbleiben oder selbst ,eine Partei  gründen.
Oder ist es ehr so ,daß  die Abgehobenheit nichts mit Politik zu tun hat sondern die
Aroganz der Macht ist,die wir auch in der Industrie sehen.
Ich hab mir gestern die Sendung im ZDF angesehen, wegen Toll Collect,Telekom und Daimler
haben bisher etwa 1 Milliarde Euro in ein System investiert obwohl klar war es kann gar nicht funktionieren.
Sollte das Projekt doch noch storniert werden,ist das Geld verbrannt,ist das das Bemühen
um den Shareholder Value?
Was wird mit den Verantwortlichen passieren?
Werden sie entlassen oder gibt es Kohle?

 

30.01.04 11:39

9123 Postings, 8824 Tage Reilasatyr,

Toll collect hat gewonnen. Deutschland verliert 2,8 Mrd. fest eingeplante Mauteinnahmen. Toll Collect hat gar nichts verloren. Investieren mußten die sowieso. Das Geld wird zurückfließen, da sie den Auftreag ja behalten. Da sie 10 mal teurer sind als die Schweizer wird der deutsche Steuerzahler eben nur zu einem Bruchteil des möglichen Ergebnisses profitieren. Den Rest zahlen wir dank unserer Politiker an die deutsche Großindustrie, damit die manager wieder richtig zulangen können. Fand gestern vor allem das Schlußbild hübsch mit dem Luftballon.

Sehe persönlich keine Änderungsmöglichkeit. Ist irgendwie wie in der DDR. Man sucht sich seine Nische.  

30.01.04 11:51

5535 Postings, 9120 Tage sir charlesGeht die Autobahn maut bei euch immer noch

nicht?? Unser nicht (altmodisch) Sateliten getäuertes System bringt schon Geld.

Sorry  

30.01.04 11:58

12850 Postings, 8358 Tage Immobilienhaihier gibts ein noch geileres mautsystem

hier gibts diverse privatfinanzierte mautpflichtige tunnel und brücken, benutzung kosten meist zwischen 50 cent und 1can-$...vor der einfahrt ist ne schranke, da wirfst du schön deine münzen rein und dann geht die schranke hoch und du kannst fahren...wirklich stau gibt es deswegen nicht, jeder weiß es, alle haben kleingeld parat und wenn sich wirklich mal ein touri hinverirrt, der sich nicht auskennt, zahlt der nachfolgende einheimische einfach mal mit für den armen und weiter gehts....  

30.01.04 12:01

9123 Postings, 8824 Tage Reilasir charles, das ist nur eine Frage des Zieles:

Ihr wolltet Einnahmen für den Staat. Das läuft. Wir wollten staatliche Subventionierung der deutschen Großkonzerne. Das kriegen wir auch hin.

Und das Beste ist ja bei uns, dass sich unser Kanzler vor kurzem vor die Kameras geworfen hat und sagte, daß die Systembetreiber selbstverständlich für jeden entgangenen Cent zahlen müßten. Natürlich müssen die das nun nicht. Und natürlich versprechen sie das System b etriebsbereit schon für Pflaumenpfingsten. Und der Kanzler sagt, dass er damit gut leben könne. Naja, wir bezahlen ihn ja. Wir zahlen unsere Kasper. Wir würden auch unsere Henker zahlen. Das haben wir ja schon einmal ...

 

30.01.04 12:10

5535 Postings, 9120 Tage sir charles@reila

Oje oje wo waren die Zeiten als made in germany noch was bedeutet hat.

Naja nach vorne schaun und nicht zurück.  

13.02.04 09:04

7538 Postings, 8665 Tage Luki2Mikrowellen statt Satelliten

Mikrowellen statt Satelliten

Ausländische Mautbetreiber hofieren Minister Stolpe mit Alternativangeboten zum störanfälligen System.
Ulf Brychcy

Die Geschäftsanbahnung verlief nicht ganz reibungslos. Die Argumente des Maut-Managers Antonio Marano, 43, waren kaum zu verstehen.

Der Autostrade-Mann hatte zum Wochenbeginn in ein Weinlokal nach Berlin-Mitte geladen, das unter einer Eisenbahn-Trasse liegt. Der stete Lärm der hinwegdonnernden Züge machte es Marano nicht leichter, vor den versammelten Verkehrspolitikern dafür zu werben, dass sein Unternehmen eine Mautanlage für die deutschen Autobahnen aufbauen kann.



Ein Versprechen
Und zwar eine, die im Gegensatz zum Pannensystem von Toll Collect funktioniere, wie der Manager versprach.

„Unsere Technologie ist effizient, getestet und sie läuft bereits erfolgreich in Österreich“, sagte Marano. Weil das so sei, könne Autostrade der rot-grünen Bundesregierung schon von Juli an hohe Mauteinnahmen garantieren.

In gut einem Jahr wäre die Anlage dann auf allen 12000 deutschen Autobahnkilometern installiert, einschließlich der kleinen Mautboxen, die von innen an die Lkw-Scheiben geklebt werden müssen. Die Mikrowellentechnik von Autostrade sei eben „einfach, schnell und kostengünstig zu installieren und zu betreiben“, schwärmte der Manager.



Kein Ausweg
Doch das Angebot der italienischen Autostrade, dem weltweit zweitgrößten Autobahnbetreiber, eignet sich nicht als rascher Ausweg aus dem Maut-Desater.

Und eine ähnliche Offerte des Mautunternehmens Fela aus der Schweiz führt ebenfalls nicht sofort aus dem Dilemma heraus, das den Haushalt von Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) zusammenbrechen lässt.

Allein in diesem Jahr werden für den Straßen- und Schienenausbau rund 2,2 Milliarden Euro fehlen, weil der Mautversager Toll Collect und die dahinter stehenden Konzerne Deutsche Telekom und DaimlerChrysler die technischen Probleme ihres überambitionierten, satellitengestützten Mauterfassungssystems nicht in den Griff bekommen.

Die komplizierten Ausschreibungsbedingungen, die europaweit für Großprojekte gelten, stehen einer schnellen Lösung im Weg. Zwar schlagen sowohl Autostrade als auch Fela und dessen französischer Partner Thales vor, sich an Toll Collect zu beteiligen.



Wunsch der Kommission
Beide wollen dann für eine Übergangszeit von mehreren Jahren jeweils ihr eigenes Mautsystem installieren, das auf der einfachen, aber funktionierenden Mikrowellen-Technologie basiert. Spätestens im Jahr 2010 wollen Autostrade und Fela dann die zukunftsträchtige Satelliten-Maut, an der Toll Collect derzeit so erfolglos herumbastelt, aufschalten. So wünscht es auch die EU-Kommission.

Der von Autostrade und Fela angestrebte Einstieg bei Toll Collect ist aber verfahrensrechtlich nicht möglich, wie nicht nur der FDP-Verkehrsexperte Horst Friedrich feststellte. Der Bund habe damals schließlich ausdrücklich eine satellitengestützte Technologie ausgelobt. Installiere Toll Collect nun zuerst eine Mikrowellen-Maut, dann drohten dem Bund Klagen bis hin zum Schadensersatz.

Hinzu kommt, dass sich die Deutsche Telekom und DaimlerChrysler vehement sträuben, die Italiener oder Schweizer oder gar beide aufzunehmen. „Die reagieren sehr kühl“, bestätigte Autostrade-Mann Marano. Es gebe keinerlei Verhandlungen.



Eine Möglichkeit
Also bleibt Minister Stolpe, sollte er den Mautversagern Deutscher Telekom und DaimlerChrysler in den nächsten Tagen den Vertrag aufkündigen, nur eine Möglichkeit. Das Mauterfassungssystem muss neu ausgeschrieben werden, wobei auch Stufenlösungen, also zuerst die Mikrowelle und dann die Satellitenbox, möglich sind.

Dieses Verfahren ist allerdings zeitaufwändig und dürfte eineinhalb Jahren dauern. Für Aufbau und Inbetriebnahme gingen dann weitere eineinhalb Jahre ins Land. Vor 2007 wird es demnach nichts mit der streckenabhängigen Maut. In der Zwischenzeit können die Spediteure erneut Autobahnvignetten auf die Windschutzscheiben kleben.

Immer noch besser, als weiterhin der Chimäre von Toll Collect nachzujagen.

(SZ v. 13.2.2004)


Q: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/649/26623/

 

16.02.04 12:44

7538 Postings, 8665 Tage Luki2Stolpe-Sprecher sieht bisher keine Fortschritte


Stolpe-Sprecher sieht bisher keine Fortschritte bei Maut-Gesprächen

Berlin (dpa) - Die Maut-Gespräche vom vergangenen Wochenende haben nach Einschätzung des Bundesverkehrsministeriums keine Fortschritte gebracht. Das sagte Ministeriumssprecher Felix Stenschke in Berlin. Verkehrsminister Manfred Stolpe will bei einem weiteren Treffen mit Toll Collect heute eine Klärung herbeiführen. Indes hat der ADAC eine Kündigung des Mautvertrages gefordert. Es dürfe nicht sein, dass die Fristen immer wieder verlängert werden, sagte ADAC-Chef Peter Meyer im DeutschlandRadio Berlin.




© WELT.de

ein unglaublich diese verarsche :-(    

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