1.)
Umsatz Q4: 8,82 Mio. EBIT Q4: 3,93 Mio. EPS Q4: 0.084
Umsatz Q1: 13,0 Mio. ("consolidated", nicht "combined") also ohne inter-Company Umsätze EBIT Q1: 4,1 Mio. (abzgl. non-cash effect) EBIT Q1: 4,6 Mio. (ohne non-cash effect)
EPS 0.087 (fully diluted) bzw. EPS 0.098 (fully diluted) ohne non-cash effect
2.)
Das Umsatzwachstum ist beeindruckend, um nicht zu sagen überragend: Knapp +50% alleine zum (starken) Q4. Umso enttäuschender jedoch das EBIT-Wachstum von „nur“ 4% bzw. 17% ohne den negativen „non-cash“ Effekt. Der „non-cash“ Effekt könnten entweder Abschreibungen sein oder irgendeine andere bilanzielle Thematik. Falls letzteres zutrifft, wäre`s eher ein Einmal-Effekt, während Abschreibungen kontinuierlich ergebnismindern (aber cash-neutral) anfallen würden. Da aber Abschreibungen nicht explizit erwähnt wurden, glaube ich persönlich eher an nen einmaligen bilanziellen Effekt.
Apropos Cash: Der hat offensichtlich in der Tat in der Region von 4,6 Mio. gelegen („cash operating income“ verstehe ich so) .
Dennoch ist es dringend erklärungsbedürftig, warum der Ertrag so weit hinter dem Umsatz zurückgeblieben ist. Im Q4 lag der Hebel auf den Ertrag deutlich überproportional. Dass das aber nicht wiederkehren würde war klar, da es auf den kompletten Wegfall der Zinslast zurückzuführen war und CPNE damit ab dem Q3 komplett schuldenfrei war. Dennoch habe auch ich mit einer EBIT-Marge deutlich über 40% gerechnet, diese lag aber bei 4,1 Mio. EBIT nur bei 31,5% …
@rocket: Die 4,1 bzw 4,6 Mio. sind nicht der Überschuss, sondern das EBIT (operative Ergebnis). Für den Überschuss ergeben sich nun folgende Möglichkeiten: - Steuerlast mindert das EBIT (glaube ich eher nicht, da hohe Verlustvorträge) - positiver Zinseffekt (eher wahrscheinlich, da der hohe Cashbestand so langsam Zinsen abwerfen sollte) Ergo vermute ich den Überschuss bei 4,2 – 4,3 Mio. bzw. 4,7 – 4,8 Mio. ohne Effekt.
In der derzeitigen Phase ist für mich das Umsatzwachstum deutlich wichtiger als das Ergebniswachstum (wenngleich beides natürlich ideal wäre). Somit kann CPNE eindrucksvoll belegen, dass das Geschäftsmodell absolut intakt ist. Und das zählt hinsichtlich Dauer und Nachhaltigkeit ! Sollte sich der schwache Ertrag durch Investitionen oder andere Einmal-Effekte begründen lassen, dürfte das EPS in 2007 noch deutlich über 0.50 $ anschwellen. Andernfalls läge man ggf. „nur“ bei 0.35 $ und notiert damit auf nem KGV 2007e von 6.
Nun zum Ausblick: Hill spricht weiterhin von besten Voraussetzungen für ein „continued growth“. Damit liessen sich auch das schwache Ergebnis begründen, indem man eben genau darein investiert hat. Zusätzlich zum weiteren „organic growth” kommt das anorganische Thema zum Tragen (“expansion opportunities“) – und diese sind aufgrund der enormen cash-Hebel offensichtlich schon näher als wir glauben („which we continuously explore“).
Sollte es tatsächlich so sein, dass CPNE / Hill trotz derartig hoher Investitionen (und daraus resultierendem Umsatzwachstum) noch immer ein Gewinnzuwachs – im Sinne des Shareholder-Value – ausweisen konnte, steht uns eine unglaubliche Performance in diesem Jahr bevor. Des weiteren liegen große Chancen bei derartigen Cash-Margen in (parallelem !) anorganischem Wachstum. Dennoch: Es bleibt abzuwarten, wie die genaue Begründung für die schwache EBIT-Marge aussieht.
Viele Grüße, - ValueTitel -
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