Bevor du Anderen Inkompetenz unterstellst, solltest du erstmal selbst anfangen deine Thesen zu belegen bzw. überhaupt erstmal verstehen, worum es bei der Thematik geht. Denn deine Antworten lassen darauf schließen, dass du noch nichtmal verstanden hast, worum es beim menschengemachten Klimawandel geht.
Denn dass es einen Klimawandel seit Anbeginn der Erdgeschichte gibt, bestreitet niemand. Auch behauptet Niemand, dass es vor dem Klimawandel keinen Klimawandel gab.
Man kann sicherlich auch davon ausgehen, dass die Erde und Natur diesen Klimawandel wird überstehen, sich die Erde weiterdrehen wird.
Das was den menschengemachten Klimawandel aber so gefährlich macht ist seine Dynamik, sein hohes Differenzial, welches es für die Natur, aber vor allem für den Menschen deutlich schwieriger macht, sich anpassen zu können.
Gerade die letzte größere Flüchtlingskrise in Folge des arabischen Frühlings und aufkeimender Konflikte vor allem in Syrien zeigt, dass der Mensch alles Andere als Anpassungsfähig ist. Und wir sprechen hier von wenigen Millionen von Menschen.
Wenn der Klimawandel weiter in dem aktuellen Tempo voranschreitet, dann werden zunehmende Teile in Afrika unbewohnbar werden. In Nordafrika ist es kein Geheimnis, dass die Flussbetten austrocknen, die letzten Gletscher im Atlas-Gebirge bald verschwunden/aufgebraucht sein werden, der Grundwasserspiegel mit jedem Jahr immer weiter sinkt, so dass die Versorgung mit Trinkwasser bald nicht mehr gewährleistet werden kann. Auch die Wüsten breitet sich immer weiter aus und machen Gebiete immer unbewohnbarer.
Steigen die Temperaturen weiter, so werden dann auch Gebiete um den Äquator unbewohnbar, weil eine hohe Luftfeuchtigkeit in Verbindung hoher Temperaturen ein Leben im Freien unmöglich macht.
Dann viel Spaß dabei, wenn 100mio. oder mehr Menschen sich auf den Weg nach Europa machen.
Und auch die Folgen in Dtl. sind längst sichtbar, die Wälder ein Schatten ihrer selbst, die meisten Bäume mehr oder weniger kaputt, Grundwasserstände sinken in immer mehr Regionen und gefährden zunehmend die lokale Trinkwasserversorgung, die Landwirtschaft sowie Forstwirtschaft sind ohne üppige staatliche Subventionen längst nicht mehr wirtschaftlich. Rückversicherungen, welche solche Fälle eigentlich absichern sollen, werden kaum noch angeboten bzw. sind faktisch kaum noch bezahlbar.
Auch gibt es bereits Studien, welche belegen, dass jeden Euro, welchen wir jetzt nicht gegen den Klimawandel investieren, wir in Zukunft mehrfach draufzahlen werden.
Und Draufzahlen tun wir bereits, weil die staatlichen Hilfen, die wir Jahr für Jahr den Land- und Forstwirten geben, wir durch unsere Steuern zahlen.
Es geht also nicht darum, dass es einen Klimawandel gibt, sondern darum, dass dieser Klimawandel viel zu dynamisch ausfällt und unsere Lebensweise bzw. Wohlstand zunehmend gefährden wird.
Da helfen dann auch keine klugen Sprüche gläubiger Klimawandelleugner.
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