Der Telekommunikationsmarkt in China boomt, die Einführung des Netzstandards 3G befeuert die Entwicklung zusätzlich. Mittendrin: Vtion Wireless Technology (WKN CHE N99).
Chinesische Aktien stehen trotz zwischenzeitlicher Rückschläge bei Anlegern auch 2010 hoch im Kurs. Dennoch werden manche Titel links liegen gelassen. Manche zu Recht, bei Vtion allerdings scheint das Gros der Marktteilnehmer das Potenzial der Firma zu verkennen. Die Aktie des Herstellers von Mobilfunk-Datenkartenlösungen hat sich trotz zahlreicher Erfolgsmeldungen seit dem Börsengang im Oktober vergangenen Jahres kaum vom Fleck bewegt. Dabei sind Story und Fundamentaldaten stimmig.
Rekordabsatzzahlen im Monatstakt
Ende Januar meldete Vtion seine Absatzzahlen für den Januar: 227.237 Mobilfunk-Datenkarten wurden verkauft. Der Durchschnittspreis war dabei mit rund 377 Renminbi höher als im Dezember, woraus ein Umsatzplus von 17 Prozent resultiert. Gegenüber Januar 2009 beträgt der Zuwachs sogar 404 Prozent.
Gefragter Partner der Telekoms
Vtion ist gefragter Partner der drei Mobilfunk-Riesen China Mobil, China Unicom und China Telecom. Mit einem Marktanteil von 25 Prozent bei Datenkarten zählt die Firma zu den Top-3-Playern des Sektors, zieht immer wieder Großaufträge an Land. So auch Anfang Februar, als China Unicom 500.000 3G-Mobilfunk-Datenkarten orderte. Der 17-Millionen-Euro-Auftrag ist der größte, den China Unicom je vergeben hat, dürfte jedoch längst nicht der letzte sein, den Vtion gewinnt. DER AKTIONÄR rechnet nach Ende des chinesischen Neujahrsfestes mit weiteren Großaufträgen. Dann wollen die großen Mobilfunkanbieter den Ausbau des 3G-Netzes samt iPhone-Vertrieb kräftig vorantreiben.
Kursrallye voraus
Vtion wächst mit hohen zweistelligen Raten. Die Aktie wird aber nur mit dem 8-fachen des für 2010 erwarteten Gewinns bewertet. Der Kurs besitzt daher noch deutliches Aufwärtspotenzial. Das erste Kursziel liegt bei 20,00 Euro. Ein Stoppkurs bei 7,10 Euro sichert ab.
|