Dank höherer Preise für Rohöl und Gas sowie größeren Fördermengen hat der britische Energiekonzern BP im Schlussquartal einen deutlichen Sprung beim Gewinn hingelegt. Bereinigt um Sondereffekte verdiente BP knapp 4,1 Milliarden US-Dollar (3,6 Milliarden Euro). Das war mehr als Analysten im Schnitt geschätzt hatten.
Vor einem Jahr lag der bereinigte Gewinn wegen niedrigerer Ölpreise nur bei 115 Millionen Dollar. Im Gesamtjahr schaffte BP den Sprung zurück in die Gewinnzone. Nach einem verlustreichen Corona-Jahr verdiente BP bereinigt um Sondereffekte 12,8 Milliarden Dollar.
Für das vierte Quartal soll wie auch in den drei Monaten zuvor eine Dividende von 5,46 US-Cent je Schein ausgezahlt werden. BP kündigte zudem die erneute Aufstockung seines Aktienrückkaufs auf nun insgesamt 4,15 Milliarden Dollar an. Bislang hatte der Vorstand rund 2,65 Milliarden Dollar genannt. Aus dem Betrieb flossen dem Konzern im vierten Quartal Finanzmittel (operativer Cashflow) von rund 6,1 Milliarden Dollar zu.
Netto verdiente BP in den letzten drei Monaten mit rund 2,3 Milliarden Dollar etwa 71 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das half dem Konzern, seinen Verlust aus dem dritten Quartal zu kompensieren: Nach einem rund 20 Milliarden Dollar schweren Verlustjahr 2020 verdiente BP nun im Gesamtjahr knapp 7,6 Milliarden Dollar.
Die Zahlen bestätigen einmal mehr, dass es für BP derzeit absolut rund läuft. Die immer noch günstig bewertete Dividendenperle ist auch charttechnisch aussichtsreich. Anleger können daher weiterhin zugreifen (Stopp: 3,40 Euro). Mutige können auch auf dieses Derivat setzen.
Quelle Aktionär
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