Auch wenns charttechnisch nix neues für uns ist, mal der Vollständigkeit halber....
Aktionäre des Biotechkonzerns Morphosys sind sicherlich nicht zu beneiden. Grob gesehen pendeln die Papiere seit rund fünf Jahren seitwärts. Doch nach den jüngsten Zuwächsen könnte es schon im kommenden Jahr zu einem Ausbruch kommen.
Es gibt Aktien, die über mehrere Wochen oder Monate in einem recht zuverlässigen Trend verlaufen und daher charttechnisch recht gut analysiert werden können. Bei der Biotechfirma Morphosys herrscht hingegen eine etwas andere Situation. Seit der dynamischen Gegenreaktion im Jahr 2004 tendieren die Papiere seit mindestens fünf Jahren seitwärts. Die Range lässt sich dabei recht grob zwischen 11 Euro auf der Unterseite und 20 Euro als oberes Limit eingrenzen. Allerdings sind die Extremzonen nicht scharf definiert, so dass auch Range-Trader kaum Freude an dem Wert haben dürften. Ähnlich verlief auch das bisherige Börsenjahr.
Nachdem die Aktie im Winter 2009 mehrfach vergeblich an der Marke von 18,50 Euro scheiterte, ging es in den Folgemonaten bis Mitte Juni bis 13,35 Euro in den Keller. Ausgehend von dem ermäßigten Niveau startete eine Erholung bis knapp über 17,50 Euro. Nach dem Abverkauf im November machte der Kurs vor rund zwei Wochen einen kräftigen Satz Richtung Norden. Zugleich zog das Handelsvolumen kräftig an und liegt aktuell deutlich über dem Jahresdurchschnitt.
Zu Wochenbeginn wurde im Tagesverlauf ein neues Jahreshoch ausgebildet, welches exakt auf den Winter-Hochs vom vergangenen Jahr liegt. Zugleich verläuft bei rund 18,50 Euro auch die Obergrenze eines möglichen Aufwärtskanals. Diesen Kreuzwiderstand gilt es nun zu beachten. Sollte der wichtigere Tagesschlusskurs oberhalb von 18,50, besser noch 19 Euro liegen, haben die Bullen einen deutlichen Teilsieg errungen. Wiederholt sich hingegen die Geschichte vom vergangenen Jahr, dürften bald erneut Gewinnmitnahmen einsetzen und die Aktie gen Süden drücken. Wer somit noch nicht investiert ist, wartet die Entwicklung in den kommenden Tagen und Wochen ab. Gerade im langfristigen Bereich sieht es inzwischen langsam besser aus.
Im langfristigen Bild auf Wochenbasis zeigt sich sehr gut der Hype während der Neuen-Marktes-Zeiten, als die Aktie in der Spitze auf knapp 150 Euro hochgezockt wurde. Anschließend kam der tiefe Fall bis 1,55 Euro. Anders als viele weitere Vertreter des ehemaligen Tec-Indexes hat sich der Kurs inzwischen aber wieder deutlich erholt. Dennoch: Wer erst vor fünf Jahren eingestiegen ist, verzeichnet derzeit immer noch keine deutlichen Gewinne. Grund ist die zähe Seitwärtsentwicklung der vergangenen Jahre. Mit einem leicht optimistischen Blick auf den Chart lässt sich aber ausgehend vom Tief 2005 ein steigender Trend einzeichnen, der vor allem in den Jahren 2007 bis 2009 mehrfach erfolgreich getestet wurde. Auf der Oberseite ist hingegen bisher bei 19 bis 20 Euro „der Deckel drauf“. Auf diesem Niveau kam es immer wieder zu Gewinnmitnahmen.
Sollte die jüngste Aufwärtsbewegung aber anhalten, könnte es schon in wenigen Wochen zu einem Ausbruch auf der Oberseite kommen. Angesichts der Signifikanz des Widerstands bei 20 Euro ist hier mit einer recht dynamischen Bewegung zu rechnen, wenn der Kurs auf Wochenschlusskursbasis über 20,50 Euro ansteigt. Das nächste Kursziel liegt dann bei 30, später auch rund 40 Euro. Wer noch nicht eingestiegen ist, sollte die Aktie auf die Beobachtungsliste setzen oder sich mit einem Stopp-Buy auf die Lauer legen.
Die bullishe Einschätzung wird hinfällig, sobald die Aktie den Aufwärtstrend bei aktuell 13,60 Euro nachhaltig nach unten hin durchbricht.
Quelle und Charts dazu gibs hier: http://www.boerse-online.de/aktie/chartanalyse/...uch/619942.html?p=2 ----------- "Ich werde nie wieder in meinem Leben ein Bier trinken!" "Bier, Bier, wer will Bier?" "Hier, ich, ich ,ich! Ich nehm 10!!"
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