Wille in den USA ist Inflation. Es war mal anders. Präsident Carter hatte damals Volcker angerufen und zum FED Vositzenden ernannt, der dann durch hohe Zinssätze die Inflation beendete. Allerdings bedeuten hohe Zinssätze eine Abkühlung der Wirtchaft, Carter verlor bei der nächsten Wahl. Dieses Risiko will Biden nicht eingehen, dann besser auch weiterhin hohe Inflation. Kaufen auf Pump und die Wirtschaft mit Vollgas weiterlaufen lassen, Folge natürlich hohe Inflation.
Nach den Zwischenwahlen im Oktober vorigen Jahres brach der US Dollar Index ein und machte inzwischen einen mächtigen Satz nach unten. Der Dollar verliert seine Anziehungskraft, wenn die Zinsen unten sind. Ein Anleger aus einer anderen Währung überlegt sich, ob der geringe Zinsvorteil in den USA noch eine Anlage in den USA sinnvoll macht; er muss ja befürchten, dass beim Zurücktauschen in seine eigene Währung durch den weiter schwächeren Dollar die Anlage in Dollar sich überhaupt nicht gelohnt hat, eher ist das Gegenteil der Fall.
Die Folge der Minizinspolitik: Neben dem Anheizen der Wirtschaft mit der Folge der hohen Inflation kommen schwächerer Dollar, steigender Goldpreis ( Gold als Absicherung gegen den fallenden Dollar), Hochschießen der Aktienkurse, als die Erkenntnis sich durchsetzte, dass der Paul viel erzählt aber nicht handelt. Zusätzlich noch: Die USA sind stark vom Import abhängig, ein schwacher Dollar wird die Preise für Einfuhren verteuern und facht die Inflation zusätzlich noch an.
Nun liegt es an den Reps, ob sie auch wieder ein Aufweichen der US-Schuldenobergrenze erlauben. Ansonst geht das Spiel weiter. Wieder höhere Verschuldung und Minizinsen.
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