selbst gezeichnet.
Gehen wir mal davon aus, es gibt auf der Welt noch kein Geldvermögen und alles wäre auf Stand 0.
Am Anfang dieser Kette steht ein Ideengeber, ein Erfinder, Jemand der denkt das Bedürfnis seiner Mitmenschen zu kennen, geht mit seiner Idee zu einer Bank und bittet um einen Kredit oder gibt Aktien aus. Die Ausgabe von Aktien ist zu diesem Zeitpunkt jedoch unmöglich, da kein Geld vorhanden ist, somit auch kein Geld für Aktien geboten werden kann. Er nimmt also einen Kredit in Höhe von 1.000.000€, zahlt hierfür 0% Finanzierungskosten.
Dass von der Bank geschöpften Geld investiert er nun in ein Unternehmen und setzt seine Idee um. Das Geld fließt nun zu 100% in Einkommen des Personals sowie Managements, da es wiegesagt noch keine Sparer gibt, somit keine Zinseinkünfte erwirtschaftet werden müssen, auch keine Aktienbesitzer gibt, somit auch keine Gewinnbeteiligungen erwirtschaftet werden müssen. Nehmen wir mal an, 100% des Geldes würden in die Einkommen fließen, d.h. es wird zu 100% konsumiert, somit fließen auch wieder 100% in Form von Einnahmen in das Unternehmen zurück, womit wieder 100% Einkommen ausgezahlt werden würden. Es würde quasi ein Perpetuummobile entstehen, ein geschlossener Kreislauf aus Konsum und Investition im Gleichklang, in dessen System keine weiteren Kosten investiert werden müssten. Ein solches System würde quasi ohne eine Neuverschuldung auskommen. Was jedoch immer bleibt ist der offene Kredit in Höhe von 1mio.€, denn sobald Einkommen nicht mehr zu 100% in die Reinvestition fließen, sondern an die Bank zurückgezahlt werden würden, so würde dementsprechend auch das Unternehmen geschrumpft. Bei einer vollständigen Zurückzahlung des Kredits, würde quasi kein Konsum mehr stattfinden, keine Einnahmen mehr generiert und dementsprechend das Unternehmen keine Existenzgrundlage mehr haben.
Null-Schulden-Politik, Rückzahlung von Schulden bedeutet im Klartext eine Schrumpfung der Wirtschaft und Abbau von Vermögen. Selbst dauerhaft ohne Neuverschuldung auszukommen, hierfür bräuchten wir ein wirtschaftliches Perpetuum Mobile, wie ich oben schrieb, d.h. eine vollständige Reinvestition der Einnahmen/Einkommen.
Dies ist jedoch unrealistisch, denn aus einem solchen Kreislauf fließen permanent Gelder permanent ab und erzwingen letztendlich ein Nachschieben neuer Geldmittel in Form von Schulden.
Wenn Beispielsweise von den 100% Einkommen 20% gespart werden wollen, so fehlen diese 20% beim Konsum, wodurch die Einnahmen rückläufig wären, d.h. ein Unternehmen würde diese 20% Verluste machen, weil es entweder auf seinen Produkten sitzenbleiben oder diese zu 20% tieferen Preisen verkaufen müsste. Sicherlich könnte man nun argumentieren, dass mit dem Spargeld andere Unternehmen finanziert werden, was ja auch richtig ist, doch werden Unternehmen aus der Substanz eines anderen Unternehmens gegründet. Im Klartext bedeutet dieses Prinzip lediglich eine Verlagerung von Vermögen aber keine Vermögenssteigerung. Eine Vermögenssteigerung wird letztendlich nur durch weitere Mittelzuflüsse , d.h. Kredite/Schulden erreicht. Damit jedoch neue Kredite vergeben werden, müssen weitere Ideengeber ihre Idee versuchen wollen in die Praxis umzusetzen, durch dessen Investitionen wiederum neue Arbeitsplätze und Einkünfte entstehen, mit diesen höheren Einkünften die bereits vorhandenen Unternehmen weiter existieren und sich refinanzieren bzw. die ständigen Zinskosten (er)tragen können.
|
Angehängte Grafik:
klassisch.png (verkleinert auf 48%)