Marseille Kliniken: Middelhoff im Aufsichtsrat?
Dem Klinikbetreiber Marseille Kliniken könnten interessante Veränderungen ins Haus stehen. Mit Thomas Middelhoff könnte demnächst ein prominenter Manager in den Aufsichtsrat einziehen. Seine Aufgabe - so wird spekuliert - soll darin bestehen, Teile des Klinikkonzerns gewinnbringend zu veräußern. Zwei Monate oben, dann wieder zwei unten. So lässt sich die Kursentwicklung der Aktie des Klinikbetreibers Marseille Kliniken mit einem Satz umreißen. Jetzt allerdings könnte damit Schluss sein. Denn dem Unternehmen mit Sitz in Berlin könnten interessante Veränderungen ins Haus stehen. Mit Thomas Middelhoff könnte demnächst ein prominenter Manager in den Aufsichtsrat einziehen. Der Name des 56-jährigen ist unter Tagesordnungspunkt 5 der Einladung zur Hauptversammlung zu finden. Er gilt als Wunschkandidat von Mehrheitseigentümer Ulrich Marseille. Bereits am 18. Dezember soll die Hauptversammlung über die Zusammensetzung des Gremiums entscheiden. Middelhoffs vermeintliche Aufgabe könnte der Aktie zu neuem Glanz verhelfen...
Veräußerung von Unternehmensteilen
Marseille Kliniken betreibt insgesamt 67 Krankenhäuser und Pflegeheime und ist damit Marktführer in Deutschland. Nachdem der Konzern im Geschäftsjahr 2008/09 in die Verlustzone gerutscht ist - das Minus summierte sich unterm Strich auf 13,5 Millionen Euro - wird in der Branche nun darüber spekuliert, dass einzelne Unternehmensteile verkauft werden könnten. Und genau darin soll die neue Aufgabe von Thomas Middelhoff bestehen.
Positiver Effekt auf Kursentwicklung
Sollte Middelhoff tatsächlich in den Aufsichtsrat gewählt werden, dürfte dies einen positiven Effekt auf die Kursentwicklung der Marseille-Aktie haben. Kommt es im Anschluss auch noch zum Verkauf einzelner Unternehmensteile, dürfte auch dies positive Auswirkungen haben. DER AKTIONÄR Online hatte bereits im April zum Einstieg geraten. Seither konnte die Aktie an Wert zulegen - in der Spitze um gut 30 Prozent. Das erste Kursziel beträgt 6,00 Euro.
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