Nach den zuletzt veröffentlichten desaströsen Zahlen für 2021 und dem ebenfalls sehr enttäuschenden Ausblick für 2022, geht der Kurs immer weiter in die Tiefe. Die noch immer extrem hohe Bewertung paßt einfach nicht zu diesem hochdefizitären Geschäftsmodel. Hier ist weiterhin nicht absehbar, ob man denn je solide in die schwarzen Zahlen kommen wird (und damit meine ich nicht alberne augenwischende Schnick-Schnack Zahlen wie bereinigtes EBITDA, wo eben alles "B" bzw. "Vor" ist, sondern Zahlen die angeben was wirklich final unter dem Strich übrigbleibt. Erinnert irgendwie an den Werdegang von windeln.de, wo auch ständig auflaufende Gruselzahlen von einem sich die Taschen füllenden Minus-Management als "Erfolg" gefeiert wurde/wird, wo der ganze IPO nur eine große Abzocke war und wo nach Verbrennung der eingenommen IPO Mittel dann eine KE nach der anderen kam. Fürchte ähnliche Perspektiven könnten sich bei Mister Spex auch auftun, wenn sich da nicht in absehbarer Zeit etwas grundsätzlich nochmal ändert. Nur wie sollte das geschehen? Wer unbedingt auf den Optiker-Markt setzen will, der sollte es vielleicht lieber mit einem gestandenen Big Player wie Fielmann machen. Diese Kette wird es auch in einigen Jahren weiter geben und auch mit Gewinn. Bei Mister Spex bin ich hingegen nicht sicher, ob es in wenigen Jahren diese Aktie überhaupt noch gibt.
|
Angehängte Grafik:
chart_all_misterspex.png (verkleinert auf 50%)