Fresenius ist im dritten Quartal überraschend kräftig gewachsen. Der Umsatz legte dank der zugekauften Krankenhäuser des fränkischen Klinikbetreibers Rhön-Klinikum und guten Zuwächsen aus eigener Kraft um 18 Prozent auf knapp sechs Milliarden Euro zu, wie Fresenius am Dienstag mitteilte. Das operative Ergebnis (Ebit) kletterte um neun Prozent auf 820 Millionen Euro. Der bereinigte Gewinn stieg um vier Prozent auf 281 Millionen Euro. Mit allen Kennzahlen übertraf Fresenius die Schätzungen der Experten zum Teil deutlich. "Wir blicken auf ein starkes drittes Quartal für Fresenius. Unser Wachstum hat konzernweit an Fahrt gewonnen", sagte Unternehmenschef Ulf Schneider laut Mitteilung. Fresenius bekräftigte den Konzernausblick für das Gesamtjahr 2014. Nach dem zweiten Quartal hatte Fresenius den Umsatzausblick erhöht und das schwache Auftaktquartal hinter sich gelassen.
Analystenerwartungen geschlagen Die bis Freitag im Auftrag des Unternehmens befragten 15 Branchenexperten erwarten im Schnitt für Fresenius einen Umsatzsprung von knapp 16 Prozent auf 5,85 Milliarden Euro - was nicht nur aus den von Rhön-Klinikum zugekauften Kliniken resultiert. Beim bereinigten operativen Ergebnis (Ebit) stellten die Analysten ein Zuwachs von rund 7,4 Prozent auf 810 Millionen Euro stehen, unter dem Strich ebenfalls bereinigt allerdings nur ein kleines Plus von 1,5 Prozent auf 275 Millionen Euro. Hier sehen Experten höhere Steuern und die gestiegene Zinslast wegen der Zukäufe als Grund.
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