Der kälteste Januar seit 23 Jahren geht heute am 3. Februar 2010 zu Ende.
Doch, es gibt ihn noch, den Winter, „kernfest und auf die Dauer“. Der Januar hat es bewiesen. Eines ist dieser erste Monat des Jahres 2010 bestimmt nicht gewesen: landweilig. Kaum hatten die leitartikel die schlimmen folgen der Erderwärumg beklagt, kaum waren die Silvesterraketen verpufft, da setzte am Neujahrsabend Schneefall ein. Der dittkälteste Winter seit der letzen 100 Jahrenkommt als grimmig erfunden Januar 2010 mit minus 2,1 Grad in Stuttgart auf den Fildern und minus 1,6Grag in der City daher. Dass trotzdem jeder Schneeschauer allgemeine Aufregung zur Folge hat, liegt an zweierlei: an der Störanfälligkeit der überlasteten Straßennetzes und an der grassierenden klimatische Endzeitstimmung, gefördert durch Chaostheorien.
Immerhin schafft dieser Januar einen Rekord. Er geht als der Sonnenschein ärmste seiner Art in die Wetterstatistik ein. Während der unser plantetarischer Energiespender im Januar 2008 volle 113 Stunden lang brillierte, ließ die dichte Wockendecke heuer nur 27 helle Stunden zu. An 25 Tagen waren in Stuttgart mittlere Höhenlagen schneebedeckt – eine Seltenheit.
Für viele, die bisher ihre Winterdepession pflegten, ist die heutige Lichtmessung ein Trost: Die Tageslänge hat seit Ende Dezember wieder um eine Stunde zu genommen.
Schöne Grüße aus dem verschneiten Stuttgart – Süd.
Knappschaftskassen
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