Die jüngsten Ereignisse in seinem Hinterhof haben dem Kreml ein für alle Mal den Nachweis geliefert, dass dem amorphen Gebilde, das sich "der Westen" nennt – seinen Politikern, Institutionen, Medien, Diplomaten, Streitkräften, Regierungen und seinem Finanzsektor – nicht vertraut werden kann. Und es geht nicht allein um Russland. Auch China, das andere große, aber sträflich unterschätzte eurasische Staatswesen, muss sich Sorgen machen. Das durch das Abkommen von Bretton Woods geschaffene Weltwährungssystem hat sich als reformunfähig erwiesen, weil es unter dem Einfluss von nur wenigen Staaten und Großspekulanten steht, die sich allen Reformforderungen widersetzen. Dass der US-Kongress im letzten Jahr auf dem G20-Gipfel abgestimmte Pläne zur Reform des Internationalen Währungsfonds / IWF blockiert hat, ist für viele ein deutliches Zeichen dafür, dass eine innere Reform (des derzeitigen Weltwährungssystems) nicht zu erwarten ist.
Quelle: Gegen Russland und China gerichtete Provokationen
|