Den Sinn der Charttechnik verstehe ich wirklich nicht, da es eh nur funktioniert weil es so viele Leute gibt die das selbe in den Chart hineininterpretieren. Und wozu soll man eine Aktie absichern, von der man auf Grund seiner Analysen voll und ganz überzeugt ist? Selbst wenn sie mal einbricht, birgt das ja eine große Chance preiswert an Anteile zu kommen. Denn wenn das Unternehmen und seine Produkte passen, wird die Zeit das übrige tun... Wir haben offensichtlich auch unterschiedliche Ansichten von investieren und spekulieren. Wenn ich investiere mach ich das mit einem sehr langen Anlagehorizont und der Rest fällt für mich persönlich unter Spekulation. Denn wie die Vergangenheit gezeigt hat, haben alle Trends mal ein Ende und wenn man mit dem Trend geht spekuliert man ja darauf, dass er noch ein Weilchen anhält, oder? Das ein vernünftiger Investor sein Depot absichern muss halte ich allerdings für ein ganz böses Gerücht, genau wie das der Streuung. Wenn mich ein Unternehmen überzeugt, hab ich mich ja bereits dadurch abgesichert, dass ich mich bis auf´s kleinste (mir zugängliche) Detail über dieses informiert habe und mich mit den Daten und den Produkten auseinandergesetzt habe. Ich kauf dann ja nicht den Chart, sondern Anteile des Unternehmens (also ist der Kurs eher zweitrangig, wenn ich zur Überzeugung gekommen bin, dass es unterbewertet ist). Der Gesamtmarkt interessiert mich doch nur um nachzukaufen oder in ein weiteres Unternehmen zu investieren. Mit Großereignis meine ich Ereignisse die große Kurssprünge (egal in welche Richtung) auslösen. 300 Punkte nach oben sind eher unrealistisch, aber nach unten kann das schonmal vorkommen. Ich glaub ich hab auch den ein oder anderen Post von dir über- oder nicht genau genug gelesen - mir war bis zu deiner Antwort nicht bewußt, dass du Marktschwankungen gezielt durch Spekulation für kurzfristige Gewinne nutzen willst. Vielleicht wollt ich es auch einfach nur nicht lesen, da mir deine Fundamentalanalysen so gut gefallen! ;) Zu meinem letzten Satz: Ich kann mich auch irren (deshalb solltest du ja mal kurz darüber nachdenken), aber mir kam es so vor als hättest du bisher nicht so viele Optionsscheine gehandelt und bist nicht so oft kurzfristig investiert gewesen um kurzfristige Schwankungen oder Trends auszunutzen, sondern machst das erst seit diesem Jahr verstärkt. Daher meine Frage ob es unter anderem mit der Offenlegung deines Depots und deiner kompletten Anlagestrategie zu tun hat. Schlusswort: Wenn ich mich irgendwo missverständlich ausgedrückt habe oder in Zukunft ausdrücken werde, nimm es bitte nicht persönlich, denn ich möchte hier niemanden angreifen - nur einiges hinterfragen und der Comm etwas zurückgeben, indem ich zum Denken in eine andere Richtung (eine sehr langfristige) anrege. Vielleicht hab ich mich in letzter Zeit auch einfach nur zu viel mit den alten Hasen wie Graham, Buffet, Kostolany usw. beschäftigt und mir ist dadurch ein wenig das spekulieren und Kaffesatz (Charts) lesen abhanden gekommen. Aber ich schlaf damit recht ruhig und welche Strategie die richtige (falls es so etwas gibt) ist, werden wir frühestens in 10 bis 20 Jahren sehen.
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