Reuters Kreise- Auktion des IVG-Pakets der WCM-Tochter Sirius am 24.2. Montag 29. Dezember 2003, 17:14 Uhr
- von Mirko Wollrab -
Frankfurt, 29. Dez (Reuters) - Die Gläubigerbanken der insolventen WCM (Xetra: 780100.DE - Nachrichten - Forum) -Tochter Sirius haben sich nach Angaben aus Bankenkreisen auf einen Versteigerungstermin für den von Sirius gehaltenen fast 50-prozentigen Anteil an der im Mdax gelisteten Immobiliengesellschaft IVG geeinigt.
" Die Versteigerung soll am 24. Februar in Frankfurt stattfinden. Darauf haben sich die Sirius-Banken verständigt" , erfuhr Reuters am Montag aus den Kreisen.
Versteigert werden den Angaben zufolge die von Sirius verpfändeten 57,99 Millionen IVG-Stückaktien, was 50 Prozent minus einer Aktie entspreche. Außerdem stünden 0,55 Prozent oder 641.340 Anteilsscheine der Bonner IVG zum Verkauf, die direkt von der auch im Mdax notierten Beteiligungs- und Immobiliengesellschaft WCM gehalten werden. Die DZ Bank führt den Bankenpool und wollte dazu am Montag keinen Kommentar abgeben.
" Das Mindestgebot soll bei 8,86 Euro je Aktie liegen - dabei würden rund 520 Millionen Euro erlöst" , hieß es aus den Kreisen weiter.
Sirius hatte Ende November Insolvenz angemeldet, nachdem die Banken einen Kredit über 600 Millionen Euro fällig gestellt hatten. Für diesen Kredit wurden die IVG (Xetra: 620570.DE - Nachrichten - Forum) -Aktien verpfändet.
Die Sirius-Banken DZ Bank, WGZ, HSH Nordbank, IKB (Xetra: 806330.DE - Nachrichten - Forum) und Goldman Sachs (NYSE: GS - Nachrichten) wollen dieses Pfand jetzt im Zuge einer Auktion verwerten. Nach früheren Angaben liegen ihre Kreditforderungen bei einem Stückpreis von etwas über zehn Euro je IVG-Aktie.
Am Montagnachmittag notierten die IVG-Papiere knapp ein Prozent im Minus bei 9,16 Euro und WCM tendierten fast zwei Prozent im Plus bei 1,05 Euro.
Versteigert werden den Angaben aus Bankenkreisen zufolge die von Sirius verpfändeten 57,99 Mio Stückaktien, was 50 Prozent minus einer Aktie entspricht sowie von der WCM verpfändete 641.340 Aktien oder 0,55 Prozent. WCM hatte Anfang November 2,4 Prozent an der IVG direkt gehalten und dürfte davon noch einen Restbestand haben, hieß es.
|