MANZ Automation AG

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neuester Beitrag: 30.12.24 13:21
eröffnet am: 18.09.06 13:58 von: BackhandSm. Anzahl Beiträge: 3117
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16.06.11 23:10

268 Postings, 6138 Tage wulf77CIGSfab Anlägchen würde dem Kurs allerdings schon

...helfen. Da bin ich mir leider nicht so sicher. Gibt an den Finanzmärkten wenige Bankencomputerprogramme oder deren Programmierer, die sich um Innovationen, gute Produkte, hohes Potential oder Auftragslage scheren.
Anders lässt sich dieser aprubte Absturz bei Manz nicht erklären.  

17.06.11 10:35
1

10189 Postings, 6692 Tage VermeerAlle Achtung, Manz läuft gut in diesem Umfeld!

Für einmal hatte der Insiderkauf wohl den richtigen Riecher, ist ja sonst keineswegs immer gesagt ;-)
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"Die schlimmsten Fehler macht man in der Absicht, einen begangenen Fehler wieder gutzumachen"

21.06.11 02:03
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752 Postings, 5879 Tage zwiebelfroschGenau. Alle sind nervös. Ruhe ist angebracht!

Manz wird sich wieder bärenstark erholen, zumal das Unternehmen ja zwischenzeitlich auch in Batterietechnik investiert ist. Ich sehe das mittelfristige KZ auch wieder bei min 50-60 Euronen.
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Ich pushe weder nach Himmelsrichtung noch nach Stimmung !
Alles wird gut        und wenn's erst in 5 Jahren ist

22.06.11 11:27
2

226 Postings, 5135 Tage FehlgeburtSONNE, Energieträger Nr.1

Artikel durchlesen und Schlüsse ziehen. Solaraktien werden bewußt niedergemacht!!!???

 

www.heise.de/tp/blogs/2/150029

 

29.06.11 19:14
1

226 Postings, 5135 Tage FehlgeburtAus der Manz Automation AG wird die Manz AG

 

Der weltweit tätige Hightech-Maschinenbauer kommuniziert mit der  Umfirmierung seine erweiterte Kompetenz und die Entwicklung vom  Automatisierungsspezialisten zum Anbieter von integrierten  Produktionssystemen.

www.manz-automation.de/media/news/...tomation-ag-wird-die-manz-ag-258

 

 

30.06.11 12:14
1

3 Postings, 5950 Tage dilwadagarDeutsche Bank

Verkauft ihr nach der Empfehlung der deutschen Bank?  

30.06.11 13:28
4

226 Postings, 5135 Tage Fehlgeburtbestimmt nicht

einen Tag vorher gibt die Credit Suisse eine positive Analyse, senkt zwar das Kursziel auf 42, was ja logisch erscheint, denn vom jetzigen Stand müßte Manz 30% steigen bis 42 und dann kommt Frau Filzek und macht wirklich alles mies und die 25 Euro Kursziel sind ja wohl der Hohn. Da steckt System hinter, Manz schlecht zu reden. Die Analysen zu den anderen Solarwerten sprechen ja auch Bände. Die Einzigen die sich freuen werden sind SMA. Vielleicht hat die Deutsche Bank da mehr Anteile zu laufen.

 

30.06.11 16:03
3

226 Postings, 5135 Tage Fehlgeburtmal ne kleine Analyse

zu der Analyse der Deutschen Bank Lady.

Am 12.06.2009 Analyse Goldmann Sachs mit Kursziel 66 Euro

www.finanzen.net/analyse/...ation_buy-Goldman_Sachs_Group_Inc__330961

Am 04.08.2009 Analyse Frankfurter Börsenbrief mit Kursziel 80 Euro

www.finanzen.net/analyse/...er_legen-Frankfurter_Boersenbriefe_335746

und dazwischen kam dann, von einer ANALYSTIN

am 07.07.2009 die Analyse mit einem Kursziel von 32 Euro.

www.finanzen.net/analyse/Manz_Automation_reduce-Nomura_332968

Am Jahresende 2009 waren wir bei 70 Euro. Also gebt nicht viel auf die Analyse von Frau Filz von der Deutschen Bank, denn was die Herrschaften für Ahnung vom Geschäft haben, sieht man ja am Kurs des Institutes.

Ganz Schlaue könnten jetzt natürlich kommentieren, daß Frau Saponar von Nomura eine Weitsicht von genau zwei Jahren hatte. Somit wären wir dann im Juli 2013 bei den heute prognostizierten 25 Euro von Frau Filzstift. Aber vielleicht hat sie auch nur eine 1 vor der 25 vergessen.

 

01.07.11 19:19
3

226 Postings, 5135 Tage Fehlgeburtund schon wieder ein Vorstandskauf

Prof. Dr. Heiko Aurenz erwirbt am 30.06.2011 1500 Aktien zu 32,50, nachdem er am 09.06.2011 schon einmal 1450 Aktien zu 34,20 erworben hatte.

Ich gehe mal davon aus, daß auch ein Vorstandsmitglied mit einem Gehalt von 1.000.000 plus jährlich, nicht einfach so 100.000 € ausgibt, ohne an sein Unternehmen zu glauben und zu wissen, wie gut die Geschäfte laufen.

 

06.07.11 17:44

226 Postings, 5135 Tage Fehlgeburtich verliere gleich meine gute Erziehung

und wieder mal Sippenhaft. Satcon Technology glänzt mit schlechten Zahlen, bricht ein, und der Rest bricht mit, inclusive meiner Wenigkeit. Immer wieder schön zu sehen, wie SL Order ausgelöst werden und meine Rentenvorsorge ausgelöscht wird.

 

06.07.11 19:04

91 Postings, 5408 Tage dolleuronachgelegt

wenn man von Manz überzeugt ist, dann legt man bei diesen Kursen nach. Ob die Deutsche Bank recht behält ??? Ich bezweifle es, aber Fakt ist, daß hier einen Boden gesucht wird. Ich vermute, daß rund 30 Euro Schluss ist.

 

06.07.11 20:09

2 Postings, 5118 Tage currentratioalso charttechnisch siehts ganz übel aus, die 20

ruft, vorher würd ich erst mal abwarten. pulver trocken halten. mit der allgemein anstehenden marktkonsolodoierung wirds zusätzlich mit runter gezogen  

07.07.11 08:01

91 Postings, 5408 Tage dolleuroManz

wird fast auf Krisenniveau 2009 gehandelt. Dabei ist die wirtschaftliche Lage des Unternehmens doch eine ganz andere als damals.

Übrigens: im Endeffekt kauft man bei eine Aktie in Prinzip nicht das Untenehmen, sondern das Management. Ich denke, daß das hier stimmt und das die Insiderkäufe der letzten Wochen eine deutliches Signal sind.

 

07.07.11 10:23
4

10616 Postings, 5715 Tage rüganerSo weit sind wir nicht mehr von 25 entfernt

scheint die Dame wohl mal recht zu behalten.
Wir warten auf die Bodenbildung......
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ruegen-rohrhus.de
Urlaub auf der Insel Rügen - im Osten ganz oben !

07.07.11 10:55
3

7019 Postings, 5840 Tage butzerlescheint mir auch allmählich hinzukommen

Wenn schon R&R mach den Mega-Abschreibungen noch Übernahmekandidat war, dann ist das Manz schon lange....

Bin mal mit dem Schein und kleinerem Betrag dabei

DE000DB80ZL3  

14.07.11 22:50
4

226 Postings, 5135 Tage FehlgeburtDer Maschinenbauer Manz ist weit mehr

als nur eine Solaraktie, fragen Sie doch mal Apple....

Artikel über Manz im Fokus Money vom 06.07.2011

 

Ohne neue Maschinen geht es nicht. Die Investoren  liegen womöglich falsch: „Auf diesem Preisniveau sind gut 50 Prozent  der verfügbaren Kapazitäten nicht mehr rentabel zu betreiben“, sagt  Dieter Manz, Chef und Gründer der Reutlinger Manz AG. „Einige  Unternehmen verkaufen bereits unter Herstellkosten.“ Weil dies kein  Dauerzustand bleiben könne, seien Investitionen in neue,  leistungsfähigere Maschinen unumgänglich, sagt Manz. Etwa in seine  „One-Step Selective Emitter Technologie“, ein laserbasierter Prozess,  der die Leitfähigkeit der Solarzellen erhöht. „Dadurch steigt der  Wirkungsgrad um bis zu ein halbes Prozent“, erklärt Manz. Das klingt  nicht nach viel, bedeutet aber bei einem durchschnittlichen Wirkungsgrad  von 15 Prozent drei Prozent mehr Stromausbeute.

Experten  bezweifeln, dass vor allem europäische Hersteller noch Geld für  derartige Modernisierungen haben. Doch Manz ist um sein Geschäft nicht  bange: „Viele chinesische Hersteller aus der zweiten Reihe waren deshalb  günstiger, weil sie teure Maschinen durch billige Arbeitskräfte ersetzt  haben“, erklärt er. Nun sei das Ende der Fahnenstange erreicht. „Jetzt  geht es um Effizienzsteigerung und Automation. Einen 100 Mikrometer  dünnen Wafer können Sie nicht mehr von Hand von Maschine zu Maschine  tragen. Die Bruchraten werden zu groß.“

Kein iPhone ohne Manz. Im  ersten Quartal zog der Auftragseingang bereits stark an. Der  Auftragsbestand legte um 50 Millionen auf 150 Millionen Euro zu. Auch  deshalb hält Manz an seiner Jahresumsatzprognose von 240 bis 250  Millionen Euro fest. Zumal sein Unternehmen – anders als Centrotherm  oder Roth & Rau – nicht auf die Solarbranche angewiesen ist. „Ich  rechne damit, dass wir dieses Jahr im Display-Geschäft mehr umsetzen als  im Solarsektor“, sagt er. Die Schwerpunkte liegen dort im Handling,  Ätzen und Reinigen großer Glassubstrate für LCD-Fernseher. Mittlerweile  sind Manz´ Geräte auch bei der Herstellung von Touchscreens für  Smartphones und Tablets unverzichtbar. „Es gibt vermutlich kein iPhone,  das nicht durch eine Manz-Maschine gegangen ist“, sagt der Firmenchef.

2010  kamen fast 70 Prozent der Umsätze aus Asien. „Wir bauen alle neuen  Maschinen auch weiterhin in Deutschland“, stellt Manz klar. Erst wenn  der Innovationsvorsprung gegenüber dem Wettbewerb aufgezehrt ist,  wandert die Produktion in Werke in der Slowakei und demnächst im  chinesischen Suzhou ab. „Ohne diesen ständigen Innovationswettlauf wird  es nicht gehen“, resümiert Manz. „Wir müssen eben immer einen Schritt  voraus sein.“

So wie bei seinem neuesten Hoffnungsträger:  Maschinen zur Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien, die bald  millionenfach für Elektroautos benötigt werden. Das Geschäftsfeld ging  aus einer Firma für Verpackungsmaschinen hervor, die Manz vor wenigen  Jahren kaufte. Zu den ersten Kunden gehört das Joint Venture von Daimler und Evonik. Der Bereich wird nach Analystenschätzungen 2010 bereits zehn Prozent zum Umsatz beitragen.

„Wir  mögen das Unternehmen, weil es von verschiedenen Wachtumsmärkten  beeinflusst wird“, lobt Credit-Suisse-Analyst Karsten Iltgen in einer  aktuellen Studie. 2011 werde die Schwäche im Solargeschäft von der  Display-Sparte überkompensiert, sodass die Umsatzprognose nicht  gefährdet sei. Allerdings könne wachsender Margendruck im Solargeschäft  auf den Gewinn drücken.

Optimistischer ist Frank Neumann vom  Bankhaus Lampe. „Der Auftragseingang im ersten Quartal war so stark,  dass in diesem Jahr eigentlich nichts mehr anbrennen sollte“, sagt er.  Hinzu komme, dass die neuen Aufträge höhere Margen abwerfen als jene,  die Manz im Krisenjahr 2009 hereingenommen hatte – und im ersten  Halbjahr 2011 noch abarbeiten musste. Der bessere Auftragsmix führt nach  Neumanns Berechnungen dazu, dass die Ebit-Marge in diesem Jahr von 0,3  auf 5,5 Prozent ansteigt. 2012 soll sie dann auf 8,1 Prozent zulegen.

Die  Gewinne wachsen also schneller als der Umsatz: Nach 1,6 Millionen Euro  2010 rechnet das Bankhaus Lampe in diesem Jahr mit 8,8 Millionen und  2012 bereits mit 15,6 Millionen Euro Nettogewinn. Umgerechnet bedeutet  das 3,49 Euro je Aktie – ein 2012er-Kurs-Gewinn-Verhältnis von neun.  Entsprechend hoch fällt Neumanns Kursziel aus: 52 Euro, mehr als 60  Prozent Potenzial.

Zusatzchance. Credit Suisse  nahm das Kursziel zwar von 55 auf 42 Euro zurück; doch auch das  bedeutet eine Kurschance von gut 30 Prozent. Ein zusätzlicher  Kurstreiber verberge sich hinter der Dünnschichttechnologie CIGS, die  Manz 2010 von Würth Solar kaufte, schreibt Analyst Iltgen. Noch lässt  der erste Auftrag auf sich warten. Wenn er kommt, seien Losgrößen von  100 Millionen Euro realistisch – pro Kunden. Das könnte dann „alle  anderen Geschäftsentwicklungen überdecken“.

 
Firmenchef Dieter Manz drückt es so aus: „Wir  machen heute wieder so viel Umsatz wie vor der Krise und haben unsere  Kostenbasis stetig verbessert. Es würde mich sehr wundern, wenn sich das  nicht auszahlt und vom Kapitalmarkt entsprechend honoriert wird.“

 

 

18.07.11 14:51
1

268 Postings, 6138 Tage wulf77Ob ich bei 16,53 wirklich wieder einsteigen soll..

sorry, aber das musste sein.  

19.07.11 23:23
1

2268 Postings, 7397 Tage soyus1Aktie Manz Automation dreifach gut aufgestellt!

14.07.2011, 9:13 Uhr
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Aktie Manz Automation dreifach gut aufgestellt!

Liebe  Leser,

während die Solarfirmen mit den sinkenden Modulpreisen zu kämpfen haben, sieht Maschinenbauer Manz darin eine Chance, nicht nur für sein Unternehmen auch für die Solarfirmen.

„Viele chinesische Hersteller aus der zweiten Reihe waren deshalb günstiger, weil sie teure Maschinen durch billige Arbeitskräfte ersetzt haben.“ Da es aber eben nicht nur um Kostenreduzierung, sondern um Wirkungsgrade gehe, sei dies bald nicht mehr möglich. „Einen 100 Mikrometer dünnen Wafer können Sie nicht mehr von Hand von Maschine zu Maschine tragen. Die Bruchraten werden zu groß“, wird Dieter Manz zitiert. Es müsse in neue leistungsfähigere Maschinen für höhere Wirkungsgrade investiert werden, um den andauernden Verkauf unter den Herstellkosten zu beenden.

Neben Unternehmen aus der Solarbranche zählt Manz Automation Firmen aus dem Displaygeschäft zu seinen Kunden, bei denen Manz-Maschinen beispielsweise zur Herstellung von Touchscreens Einsatz kommen. Manz erwartet, dass seine Firma bereits in diesem Jahr im Display-Geschäft mehr umsetzen werde als im Solarsektor.  

Neuestes Geschäftsfeld sind Maschinen für Lithium-Ionen-Batterien die zukünftig in Elektroautos verwendet werden.  

Laut Firmenchef Manz mache sein Unternehmen heute wieder so viel Umsatz wie vor der Krise und man habe die Kostenbasis stetig verbessert. Es würde ihn sehr wundern, wenn sich das nicht auszahle und vom Kapitalmarkt entsprechend honoriert werde. (Focus Money)
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"Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet..." Gustave Le Bon
http://www.ariva.de/profil/soyus1

21.07.11 19:35
1

2268 Postings, 7397 Tage soyus1Eigentlich ist die Erholung heute noch relativ

milde ausgefallen wenn man sich die Peer-group (grün & rot), sowie wichtige mögliche Auftraggeber im Batteriesektor (blau :-) ansieht; Manz reagiert manchmal ein wenig zeitverzögert:



Viele Grüße
soyus1 (nun OFFLINE)
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"Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet..." Gustave Le Bon
http://www.ariva.de/profil/soyus1

22.07.11 11:56
2

7019 Postings, 5840 Tage butzerlebin überrascht

Manz von der Gewinnwarnung bei Roth & Rau unbeeindruckt

http://www.ariva.de/news/...r-das-zweite-Halbjahr-2011-Ad-hoc-3797302  

22.07.11 16:56
1

226 Postings, 5135 Tage Fehlgeburtvielleicht begreifen

die Leute ja irgendwann einmal, daß Manz nur zu 1/3 mit Solar zu tun hat und im Moment die anderen beiden Wachstumsmarktprodukte die Kohle einfahren. Sollte irgendwann einmal dann noch eine CIGSfab Anlage dazu kommen, wird es bestimmt wieder gegen Norden gehen mit dem Kurs.

 

26.07.11 18:34

226 Postings, 5135 Tage FehlgeburtÜberkapazitäten??????????

Ständig liest man in den Printmedien, daß die Aktien von Solarfirmen deswegen so gefallen sind, weil die Läger voll sind. Wenn ich da den Artikel in der Berliner Zeitung lese, frage ich mich: Wieso sind die Läger voll????? Habe mal die Passage rot herausgehoben, die mich zu dieser Frage veranlaßt.

www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/...g/0010/index.html

Unter der Sonne Brandenburgs

   

Der Bau riesiger Solaranlagen boomt - und bundesweit werden im Land auch die meisten Module hergestellt

Jürgen Schwenkenbecher, Jens Blankennagel

POTSDAM. Das kleine Bauernhaus, das Maria Brand sich in  Wusterhausen im Havelland gekauft hat, ist wirklich schön. Es ist aber  auch richtig alt. Besonders das Dach wollte die 42-Jährige ganz schnell  neu decken lassen, als sie im März von Berlin nach Brandenburg zog. Doch  es war sehr schwierig, einen Dachdecker zu finden - obwohl es um einen  18000-Euro-Auftrag ging. "Zwei der drei Dachdecker in der Gegend lehnten  ab und sagten: Fragen Sie nächstes Jahr mal wieder an", sagt Maria  Brand. "Die Begründung der Handwerker: Wir sind ausgebucht. Wir müssen  überall und ständig Solaranlagen installieren."

Den Boom der  Branche spürt auch die Solarfabrik Aleo in Prenzlau (Uckermark). Dort  stellen 680 Mitarbeiter pro Jahr 1,1 Millionen Solarmodule her und  beliefertn europaweit 1800 "Solarteure", wie die Fachinstallateure von  Photovoltaik-Anlagen heißen. "Die Nachfrage ist richtig groß", sagt  Sprecher Hermann Iding. "Viele Leute rufen an, weil sie keine Solarteure  mehr bekommen, und sie bestellen trotzdem, weil sie fürchten, nicht  genug Solarmodule abzubekommen."

Vorteil gegenüber dem Süden

Brandenburg  ist zwar nicht die Sahara, als Sonnenland zählt es aber durchaus. Immer  mehr riesige Solaranlagen entstehen. "Die Mark ist durch ihre vielen  Konversationsflächen geradezu prädestiniert dafür, sagt Uwe Hartmann,  Landes-Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Solarenergie. Denn  auf den ehemaligen Militärflächen könnten auch große Anlagen entstehen.  "Und je größer sie sind, desto preiswerter sind sie im Vergleich",  erläutert Hartmann.

Und das üppige Flächenangebot wird genutzt. In  einem Tagebau bei Meuro (Oberspreewald-Lausitz) will ein Investor noch  2011 zwei Solarfelder ans Netz bringen mit einer Leistung von fast 150  Megawatt (MW). "Weltweit ist derzeit keine Anlage bekannt, die  leistungsfähiger ist als diese beiden Felder", sagt Projektentwickler  Torsten Käsch. Die Solarzellen auf einer Fläche von fast 540  Fußballfeldern erzeugen Strom für knapp 40000 Vier-Personen-Haushalte.  Für Käsch haben Brandenburgs alte Tagebaue oder Militärflächen einen  großen Vorteil. "Breisgau in Baden-Württemberg hat zwar zehn Prozent  mehr Sonne, aber da muss ich mit 100 Eigentümern von Flächen über den  Kauf verhandeln, hier nur mit einem."

Für den ehemaligen  Militärflugplatz in Altdaber bei Wittstock (Ostprignitz-Ruppin) wird ein  Solarfeld mit 64 MW Leistung geplant, eine ähnliche große Anlage  entsteht in Finsterwalde (Spree-Neiße). Selbst der Weltkonzern Google  beteiligt sich erstmals am Bau eines Solarparks außerhalb der USA - in  Briest bei Brandenburg/Havel. "Insgesamt wurden 2010 landesweit 57 neue  Solaranlagen mit 342 Megawatt Leistung für 900 Millionen Euro gebaut",  sagt Alexander Gallrein von der Zukunftsagentur Brandenburg. Die  Solarstrommenge hat sich damit innerhalb eines Jahres verdreifacht, seit  2006 sogar verzwanzigfacht.

Brandenburg war schon vor dem  Atomausstieg ein Vorreiter, wenn es um regenerative Energien geht. "Wir  sind das Land der erneuerbaren Energien", verkündet der Staatssekretär  im Potsdamer Wirtschaftsministerium Henning Heidemanns. "Schon jetzt  werden 60 Prozent des in Brandenburg verbrauchten Stroms aus  regenerativen Quellen gewonnen." Das sei ein Ziel, das die  Bundesregierung erst für 2040 anstrebt. "Wir haben 30 Jahre Vorsprung."

Derzeit  produzieren die fast 3000 Windräder im Land 80 Prozent des  regenerativen Stroms. Doch ihre Zahl kann nicht endlos steigen, fast  überall wehren sich inzwischen Bürgerinitiativen. Akzeptanzprobleme  haben Solaranlagen dagegen kaum - weder als riesiges Feld noch als  Kleinanlage auf dem Hausdach. "Proteste gegen Solaranlagen gibt es fast  nie", sagt Gallrein.

Schon jetzt sind mehr als 14 000 Solaranlagen  im Land installiert, die 13 Prozent des regenerativen Stroms  produzieren. "Ob auf ehemaligen Armeeflächen, in stillgelegten  Tagebauen, auf den Dächern kommunaler Gebäude oder auf denen der  Plattenbausiedlungen - die Solarindustrie hat bei uns Zukunft", sagt  Gallrein.

Für das Land hat die Nutzung ehemaliger Militärflächen  für Solaranlagen noch einen weiteren positiven Effekt: Mit der  Verpachtung der Areale oder der Gewinnbeteiligung bietet sich die  Möglichkeit, munitionsbelastete Gebiete ökologisch zu sanieren. Anders  wäre diese Aufgabe kaum zu finanzieren. Etwa 20 Anlagen stehen in  Brandenburg schon auf Konversionsflächen.

5000 neue Jobs in zehn Jahren

Dazu  kommt noch, dass im Land nicht nur Sonnenstrom produziert wird, sondern  vor allem auch die Technik dafür. Vor nicht einmal zehn Jahren entstand  die erste größere Solarfabrik, inzwischen gibt es in der Branche 5000  Arbeitsplätze - so viele wie beim Vattenfall-Konzern, der die Lausitzer  Tagebaue und umweltunfreundliche Kohlekraftwerke betreibt. "In  Brandenburg werden 40 Prozent aller bundesweit produzierten Solarmodule  hergestellt", sagt Steffen Streu, Sprecher des Wirtschaftsministers. Das  Land gilt inzwischen als "wachstumsstärkste Solarregion Europas."

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Fester Preis ist garantiert

In  Brandenburg gibt es 17676 Anlagen (Stand: 25. 7. 2011), die Strom aus  regenerativen Quellen gewinnen (installierte Leistung: 5461 Megawatt  (MW). Die meisten Quellen (14325) sind Solaranlagen (Leistung: 692MW).  Mehr Strom (fast 4407 MW) produzieren nur die 2967 Windräder. Dazu  kommen 320 Biomasseanlagen, 35 Wasserkraftwerke und 29 Gasanlagen  (zusammen 361MW).

Die Investitionen sind sicher, da die  Netzbetreiber den Ökostrom bevorzugt abnehmen müssen und einen Festpreis  zahlen, der höher ist als der aktuelle Strom-Börsenpreis.

Solaranlagen  stehen auch in der Kritik, weil sie übers Jahr gerechnet nur an einen  Zehntel der Tage voll Strom liefern und so dauerhaft andere Kraftwerke  nötig sind. Sie werden aber auch deshalb so massiv neu gebaut, weil sie  am stärksten gefördert werden.

Die Betreiber aller Solaranlagen  bekommen 20Jahre lang jenen Festpreis für den Strom, der bei  Fertigstellung der Anlage galt. 2004 waren es 57 Cent pro  Kilowattstunde, Ende 2010 noch 33 Cent. In diesem Jahr liegt der Preis  bei knapp 29 Cent - für die leistungsfähigeren Windkraftanlagen gibt es  nur knapp 9 Cent.

 

26.07.11 19:15

226 Postings, 5135 Tage FehlgeburtBankhaus Lampe senkt von 52 auf 40

das wären aber immerhin schon mal vom heutigen Kurs plus 45%. Es wird sich also am 11.08. zeigen, in welche Richtung es geht. Szenario Bankhaus Lampe oder wieder Analyse von Deutsche Bank.

 

27.07.11 18:57

226 Postings, 5135 Tage Fehlgeburt@carlos888

solche Aussagen hört man doch gerne. Auch wenn das Auftragsbuch nicht zum bersten voll ist.

 

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