Morgan Creek Energy: Sensationelle Enthüllungen im Interview mit CEO William Bolles
William Bolles An der Börse wird Morgan Creek Energy (WKN: A0JL4C) inzwischen nicht mehr nur als eine gewöhnliche Öl- und Gas-Aktie gehandelt. Bereits jetzt gilt das Unternehmen als der Schlüssel zu den letzten, noch unentdeckten Großfunden von nicht-konventionellen Öl- und Gas-Reservoirs. Treibende Kraft hinter all dem ist William Bolles, der frisch gekürte CEO des Unternehmens. William Bolles war bereits President (Vorsitzender des Verwaltungsrates) und – über Optionen – auch ein maßgeblicher Aktionär mit fast 25% Anteil.
InvestAmerica hatte Gelegenheit zu einem ausführlichen Hintergrundgespräch mit William Bolles. Lesen Sie nachfolgend die wesentlichen Auszüge mit sensationellen Neuigkeiten über Morgan Creek Energy.
InvestAmerica:Mr. Bolles, seit dem Sie und Ihr Chef-Geologe Thomas Markham bei Morgan Creek an Bord sind, überschlagen sich die Gerüchte in Bezug auf mögliche Großfunde. Was genau haben Sie denn mitgebracht?
William Bolles: Wie die Lemminge strömt derzeit alle Welt nach Barnett Shale und treibt dort die Landpreise in die Höhe. Dabei gibt es ja auch anderswo unzählige höchst interessante Möglichkeiten. Wir bei Morgan Creek entwickeln lieber unsere eigenen Ideen. Insgesamt 12 solcher Möglichkeiten haben mein Chef-Geologe und ich mitgebracht. Das gibt uns genug zu tun für die nächsten fünf Jahre.
InvestAmerica: Entschuldigen Sie, wenn wir gleich mit der Tür ins Haus fallen. Aber was ist denn dran an den Gerüchten über mögliche Gas-Großfunde im Bereich des Ouachita Overthrust Gürtels?
William Bolles: Der Ouachita Overthrust Gürtel erstreckt sich von Oklahoma bis in den Westen von Texas. Es handelt sich dabei um insgesamt 8 übereinander liegende geologische Verwerfungen. Die meisten Geologen halten den Gürtel selbst für unproduktiv und konzentrieren sich auf die Gebiete westlich von ihm. Hierbei wurde ja auch das als „Barnett Shale“ bekannte Fort Worth Becken gefunden. Aber es gibt auch im Bereich des Gürtels selbst bedeutende Funde. So hat mein Geologe Thomas Markham entscheidend an der Entdeckung des Pinon Feldes am westlichen Ende des Gürtels in Pecos County (Texas) mitgewirkt, das auf über eine Billion Kubikfuß Gas geschätzt wird. Und am Nordende in Oklahoma hat The GHK Company mit dem Potato Hills Field einen Gasfund von wenigstens 300 Milliarden Kubikfuß gemacht.
InvestAmerica: Und das ohne seismische Analyse?
William Bolles: Bei 8 übereinander liegenden geologischen Verwerfungen herrscht bildlich gesprochen „ein ziemliches Durcheinander“, so dass die seismische Analyse wegen des dominierenden Granits keine brauchbaren Bilder zurückgibt. Aber es gibt trotzdem Gas führendes Barnett Schiefergestein. Der Schiefer scheint regelrecht mit Gas überladen, durch die vielen Brüche strömt das Gas oft von selbst nach oben und sammelt sich dann in den so genannten Fallen unter undurchlässigem Granit.
InvestAmerica: Das hört sich phantastisch an, aber woher nehmen Sie ihre Zuversicht?
William Bolles: : Mein Geologe Thomas Markham hat Bohrdaten (drill logs) von insgesamt 20 Quellbohrungen aus den 1920er und 1930er Jahren verteilt über die genannten sieben Projektgebiete im Ouachita Gürtel südostlich des Fort Worth Beckens bei der Witwe eines Geologen entdeckt. Zum Teil waren dies Wasserbohrungen, für Gas als Beiprodukt hat sich damals ja noch niemand interessiert. Drill Logs sind natürlich viel, viel besser als seismische Analysen. Thomas hat seine Daten durch Halliburton überprüfen lassen. Die sagen, dass wären heute äußerst produktive Quellen.
InvestAmerica: Haben Sie denn schon Land angepachtet?
William Bolles: Wir haben damit tatsächlich vor 4 bis 6 Wochen auf dem ersten, potenziellen Bohrgebiet begonnen. Aber wir reden hier insgesamt über bis zu 70.000 acres. Das geht nicht von heut auf morgen, und kostet natürlich auch etwas Geld.
InvestAmerica: Sie haben soeben Stonegate Securities als ihre Investment Bank verpflichtet.
William Bolles: Stonegate ist der „Goldman Sachs von Dallas“ und hat schon über eine Milliarde Dollar an Finanzierung im Öl- und Gasgeschäft mobilisiert. Wir kennen die Bank bestens und glauben, dass die 25 Mio. Dollar, die wir für die geplanten Anpachtungen benötigen, kein größeres Problem für Stonegate darstellen sollten.
InvestAmerica: Neben der Entwicklung großer geologischer Strukturen verfügt Morgan Creek auch über einige „ready-to-drill“ Projekte, also solche, die ohne größeren Explorationsaufwand schnell in Produktion gebracht werden können. In einer aktuellen Studie schätzt das Analysehaus MIDAS Research, dass Morgan Creek mindestens über 6 Millionen Barrel an Öl und Öläquivalent in diesen Projekten verfügt. Halten Sie dies für eine zutreffende Schätzung?
William Bolles: Wie Sie wissen, arrondieren wir gerade unser Portfolio weiter kräftig und haben noch keine Gesamtbewertung vorgenommen. Ich gehe aber davon aus, dass wir dann über weit größere Reserven verfügen werden. Alleine in einem Projekt, zu dem ich noch keine weiteren Einzelheiten nennen möchte, erwarten wir mehr als 13 Millionen an Öl und Öläquivalent.
InvestAmerica: Bei den „ready-to-drill“ Projekten scheint für Morgan Creek im Moment Cedar Creek im Fokus zu stehen. Haben Sie hier mit einer Million Dollar nicht eine vergleichsweise hohe Pacht bezahlt?
William Bolles: In dem Betrag ist gewissermaßen eine Eintrittsprämie enthalten. Wie Sie den letzten Meldungen entnehmen können, bauen wir unsere Landposition in Cedar Creek weiter kräftig aus, und das jetzt zu deutlich moderateren Kosten. Hier werden wir schon bald über vielleicht sechs hoch produktive Ölquellen verfügen.
InvestAmerica: Mr. Bolles, wir danken Ihnen für dieses äußerst aufschlussreiche Gespräche. Abschließend nur die Frage, ob Ihnen die aktuelle Preisentwicklung bei Öl und Gas nicht Sorge bereitet?
William Bolles: Ich kenne Gasquellen, die waren bei 90 Cent pro Tausend Kubikfuß profitabel. Entscheidend ist, dass Sie möglichst wenig an Pacht für das Land bezahlen und kostengünstig bohren. Unsere Projekte fokussieren sich primär auf vertikale Quellen – und wir pachten dort an, wo die „Lemminge“ nicht hinziehen. Wir sollten auch mit einem Gaspreis von 4 Dollar je Tausend Kubikfuß gut leben können. Im übrigen glaube ich nicht, dass die OPEC das Öl deutlich unter 55 bis 60 Dollar pro Barrel fallen lassen wird. Insofern ist die Korrektur wohl bereits überwiegend abgeschlossen.
Das Interview führte und redigierte Michael Drepper.
Quelle: American News Publishing GmbH
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