Roulette ist das in meinen Augen überhaupt nicht. Die Strategie heißt "Seitwärts-Rendite" - wenn also der DAX bis Dezember nur auf diesem Level bleibt, hat man schon eine Rendite.
Man kann den Cap auch niedriger ansetzen - sagen wir bei 17.800 Punkten. Ein Dezember-Schein kostete heute früh 4,13 Euro - es verringert sich also die Maximalrendite (auf ca. 21%). Das bringt Sicherheit und man kann zugucken, wie das Papier zum Ende hin (unter Schwankungen) steigt (das ist ja die Basis-Spekulation, mit höherem DAX-Stand im Dezember zu kalkulieren).
Wichtig ist nur, bei niedrigem DAX zu kaufen und um sicherer zu sein, den Cap unter den aktuellen DAX-Stand zu setzen (z. B. Anfang August einn Dezember-Schein mit Schwellen 16.500/17.000 Punkten).
Ich persönlich empfinde eng gehebelte KO-Scheine mittlerweile als Roulette. Mit den Capped-Scheinen brauche ich keine Stops sondern sichere nach starken Anstiegen mit Capped Puts (Cap oberhalb des dann aktuellen DAX-Standes) ab. Heißt, verliert der Put, habe ich aus dem Anstieg immer noch die Restrendite. Und ich kann es einfach laufen lassen und muss nicht so oft agieren. Oder man verkauft vorzeitig, weil die erzielte Rendite reicht.
Capped-Scheine sind aber auch nicht die einzigen Instrumente, wie ich ja schon mal schrieb. Da sind auch KOs dabei, aber deutlich niedrig gehebelt.
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