Geldanlage-Report-Kolumne: AIG: Totalverlust möglich! - Staat muss eingreifen AIG am Rande der Insolvenz / Zukunft ungewiss / Aktie nicht kaufen Zunächst wurde die Nachricht mit großer Erleichterung aufgenommen. Die US-Regierung beschloss am Mittwoch 80 Milliarden US-Dollar in die einst weltgrößte Versicherung American International Group zu pumpen und damit das Unternehmen vor der drohenden Insolvenz zu bewahren. Doch die Freude ist vor allem für Aktionäre verfrüht: Neben dem operativen Hauptproblem, dem jahrelangen Verkauf von Hypothekenausfallversicherungen, die jetzt zum Bumerang werden, weil Milliardenzahlungen fällig werden, gibt es auch ein psychologisches Problem. Versicherungen sind Vertrauenssache – und das fehlt den Kunden nun. In Singapur bildeten sich bereits Schlangen von Kunden, die aus Angst vor Verlusten ihre Policen zu Geld machen möchten. Experten befürchten, dass die Geldinfusion des Staates nur für eine geregelte Abwicklung des Unternehmens nützlich ist, die Filetstücke in den nächsten Monaten nach und nach verkauft werden müssen und am Schluss nichts mehr für die Aktionäre übrig bleibt. Von der jüngsten Markterholung profitierten AIG-Aktien im Verhältnis zu den vorhergegangenen Kursverlusten kaum. Mein Fazit: Die Wahrscheinlichkeit, dass die freien Aktionäre ähnlich wie bei Lehman Brothers leer ausgehen werden, ist hoch. Armin Brack ist Chefredakteur des Geldanlage-Reports. Gratis anmelden unter: www.geldanlage-report.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus. ----------- Zahlst Du noch Steuern oder zumwinkelst Du schon ?
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