Quelle Handelsblatt:
Für die einstigen Tech-Größen wie Aixtron, Singulus oder Jenoptik hat das aber auch positive Folgen. Ihren Aktien wird von den Anlegern nun eine gewisse Reife zugebilligt, die gepaart ist mit Attributen wie Kontinuität und Verlässlichkeit. Das Sprunghafte der frühen Jahre liegt längst hinter ihnen. Deswegen werden die Papiere auch für konservative Anleger interessant, die sich bislang beim Thema Tech-Werte erschrocken abwandten.
In der Summe ist so der Abstand zwischen den Technologiewerten aus dem TecDax und den traditionellen Aktien, beispielsweise aus dem MDax, kleiner geworden. Das spekulative Moment suchen viele Anleger deshalb längst woanders. Bei ihnen stehen jetzt Rohstoffe, Hedge-Fonds und Aktien aus Schwellenländern hoch im Kurs. Oder eben aufstrebende Technologiewerte aus den Branchen Biotech, Nanotechnologie oder Brennstoffzellentechnik, denen der Durchbruch noch bevorstehen könnte. Aixtron und Co., den Tech-Highflyern von einst, kann diese Entwicklung nur gut tun. Auch wenn sie für viele Anleger ganz schön langweilig geworden sind, gelten sie inzwischen als erwachsene Mitglieder der Börsenwelt.
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