Na guck dir doch die Zahlen an!
In einzelnen Regionen ist man bereits in der Gewinnzone, zumindest auf Ebitda-Ebene, und war es vor 1-2 Quartalen bereits auf Quartalsbasis fast auf Konzernebene, bevor man sich entschieden hat nochmal eine Investitionsoffensive zu starten.
Für mich ist deine Meinung zum Geschäftsmodell ja in Ordnung. Ich hab kein Problem mit pessimistischen Einschätzungen dazu. Ich selbst bin ja kein großer Optimist bezüglich des Geschäftsmodells. Aber das sind eben nur pessimistische Meinungen von uns. Die Zahlen sagen etwas anderes. Die sehen immer besser aus. Und Meinungen zum Geschäftsmodell sind eben vorläufig nur Meinungen. Die können auch optimistisch sein. Ich kenne mittlerweile in meinem Freundeskreis immer mehr Leute, die HF als Kunde ausprobieren und damit in etwa der Hälfte der Fälle auch zufrieden sind und es daher weiter nutzen. Klar wird HF immer auch eine gewisse Fluktuation haben, was Kunden betrifft, die nach dem ausprobieren wieder abspringen, aber das übergeordnete Wachstum ist immer noch sehr hoch, weil man neue Kundengruppen erschließt und regional wächst. Irgendwann wird man dann einen gewissen Grundumsatz bzw. Kundenstamm haben, für den man nicht mehr Werbung machen muss. Und dieser Kundenstamm bringt dann die Gewinne. Bis dahin wird man aber eher versuchen, weiter stark zu wachsen. Mal davon abgesehen find ich deine Argumente zu den Kosten etwas merkwürdig. Natürlich braucht man eine Logistik, Kühlboxen, etc., aber das ist ja in den aktuellen Zahlen enthalten. Guck dir die Bruttomarge an, und überleg dir dann, ob HF bei höheren Umsätzen Gewinne machen kann! Das ist letztlich entscheidend. Das man Herstellungs, Personal- und Logistikkosten hat, ist nichts ungewöhnliches, sondern versteht sich von selbst. Man muss halt diese Kosten im Produktpreis berücksichtigen, und zwar so, dass man mittelfristig ex Sonderkosten noch pro Lieferung etwas verdient. Das werden die Manager schon entsprechend durchgerechnet haben, wie hoch Prise pro Box oder pro Vertrag sein müssen, um am Ende ab einem bestimmten Konzernumsatz profitabel zu sein. Die eigentlichen Risiken liegen sicherlich woanders, nämlich in der Frage des Wettbewerbs und der langfristigen Kundenbasis, sprich wie lange bleiben geköderte Kunden dabei. Was ich also schon angesprochen hatte. Man braucht letztlich einen bestimmten Kundenstamm, für den man nicht alle 3 Monate neu werben muss. Wenn der groß genug ist, um die laufenden Kosten zu stemmen, wird der Konzern stetig Gewinne machen. Ob bzw. wann dieser Punkt erreicht ist, das ist letztlich die alles entscheidende Frage. Deine Argumentation zu Kosten für Herstellung und Logistik sind für Manager normalerweise Grundfragen, die sie längst kalkuliert haben und beeinflussen können. Wichtig sind die Dinge, die sie nicht komplett beeinflussen können. ----------- the harder we fight the higher the wall
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