zum Ausdruck, dass die Bürger, die sich beim letzten mal per Volksabstimmung nicht hinter das Regelwerk der Politiker gestellt haben, nun erst gar nicht mehr direkt gefragt werden. Die EU verkommt immer mehr zu einer Interessenvertretung von Politik und Industrie, die gewachsenes nationales Verfassungsrecht aushebelt. Insbesondere wenn man sich den Punkt im Zusammenhang mit den s.g. militärischen Aktionen anschaut, der nicht nur von den Mitgliedsstatten per se höhere Militärausgaben verlangt, sondern wo sogar der militärische Einsatz ohne vorherige UN-Zustimmung fester Bestandteil des ganzen "Verteidigungs"konzeptes ist. Ob dies alles noch im Zusammenhang mit den einst so ehrenwert formulierten Zielen der EU steht oder ob hier die Hintertür weit geöffnet werden soll, um bisher national geschützte und garantierte Persönlichkeitsrechten und sinnvollen Beschränkungen für die politisch und wirtschaftlich Handelnden abzubauen, sollte man schon hinterfragen. Nur welcher Normalbürger weiß überhaupt im Ansatz, was in den europäischen Werken steht? Da wird Politik gemacht, die sich längst jenseits der Nachvollziehbarkeit der EU-Bürger abspielt.
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