d'accord - der glaube lässt sich nicht erzwingen, aber er lässt sich kanalisieren. ähnlich wie die katholische kirche die übersetzung und den druck der bibel verhindern wollte und mit dem katechismus die deutungshoheit über diesen sprengstoff beanspruchte, wird im islam das richtige verständnis des koran vorgefiltert. insofern interpretieren die mullahs in saudi-arabien den wortsinn so, dass frauen selbstverständlich nicht auto fahren dürfen, in afghanistan so, dass frauen nicht zur schule gehen, im iran so, dass eine frau für viele alltäglichkeiten die erlaubnis ihres mannes braucht und in fast der gesamten arabischen welt so, dass die juden eine beleidigung des islam darstellen, da sie nicht der lehre mohammeds gefolgt sind und ihr staat die 3.heiligste stätte der muslime besetzt hält - ein umstand der massgeblich zur eskalation der nahöstlichen situation beigetragen hat.
ich stimme dir nicht ganz zu, was den willen der muslime angeht, exakt so zu leben ... im iran zeigen sich z.b. bereits erste erosionserscheinungen, die darauf hinweisen, dass die moderne auch vor der muslimischen welt nicht haltmacht. es bedarf bildung, mutiger menschen und eines günstigen augenblicks, um das verbrechen jeglichen klerikalen absolutheitsanspruchs und knechtschaftsregiemes zu beenden ... ein minarettverbot leistet dazu keinen beitrag.
|