Ich habe die Aktie auf meine Watch-List genommen. Die Zahlen für 2007e lesen
sich vielversprechend. 93,4 Mio. Umsatz bei 66 Mio. Marktkapitalisierung (44
Mio. Aktien x 1,50) sehen erst mal sehr gut aus.
Allerdings:
Das Unternehmen (die Holding) besteht vorerst nur nur aus Swiss Fe und die
wurd von E.&Young mit 23 Mio. USD (=17,5 Mio.EURO) taxiert (!).
Was mich auch stutzig macht: die marktschreierischen Lobhudeleien stammen
praktisch ausnahmslos vom "Deutscher Investment Report". Dieser aber ist mit-
nichten "deutsch"; er ist ein schweizer (!) Unternehmen. Dieses Unternehmen
hat sich mitnichten den Interessen deutscher Anleger verschrieben. Die Anle-
ger sollen vielmehr in die Aktie gelockt werden, um den Kurs hochzutreiben -
nachdem DIR selbstverständlich schon lange investiert ist. Es dürfte ähnlich
gelaufen sein, wie hierzulande mit gewissen Börsenbriefen aus dem Fränkischen
zu Zeiten des Neuen Markts: der Brief schreibt eine positive Studie und wird
mit Aktien des Unternehmens dafür belohnt. Der Brief ist somit zur Partei ge-
worden. Es verdienen die Alteigentümer sowie die Schreiber des Börsenbriefs,
die jenen das Geschäft besorgen. Eine unheilvolle Symbiose - auf dem Rücken
der Anleger, die das bezahlen sollen.
Wer das bezweifelt, möge lesen, was DIR selbst als Warnung dazu schreibt:
"Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass in Einzelfällen die auf den Webseiten
von "Deutscher Investment Report" veröffentlichten Interviews von den jeweiligen Unternehmen in Auftrag gegeben und bezahlt worden sind. Für den Versand unserer Information hat uns das Unternehmen eine Aufwandsentschädigung gezahlt. Aus diesem Grund kann allerdings die Unabhängigkeit der Analyse in Zweifel gezogen
werden.
...
Der Herausgeber kann Short- oder Long-Positionen in der/den behandelte(n) Aktie(n) halten."
Linknachweis:
http://www.deutscher-investment-report.de/content/view/13/27/Wer außer den gegen Bezahlung konstruierten Argumenten des DIR nichts vorzu-
weisen hat, sollte die Finger von dem Papier lassen!