Uran - warum die Mega-Rallye weitergeht!
Geschrieben von Armin Brack Veröffentlicht: 20:36 - 31.01.2007
Lieber Geldanleger,
ich gebe zu, ich bin fasziniert: Der Bullenmarkt bei Uran stellt derzeit sämtliche anderen Rohstoff-Märkte in den Schatten. Kein Rohstoff ist in den letzten Jahren derart stark gestiegen und keiner steigt so konstant und ohne Rücksetzer. Lesen Sie, warum ich davon überzeugt bin, dass sich dieser Mega-Trend fortsetzen wird und wo Sie jetzt noch investieren können.
Ich will wie gewohnt nicht lange um den heißen Brei reden. Die Fakten sprechen für sich:
Die derzeit mögliche Uranproduktion aus Minen reicht gerade einmal aus um 60 Prozent der jährlichen Nachfrage durch die momentan existierenden 440 Atomkraftwerke (AKWs) weltweit zu bedienen. Der Rest muss aus den Lagerbeständen beschafft werden. Doch die Reserven, die letztmals nach dem Ende des Kalten Krieges durch auseinander genommene russische Atomsprengköpfe aufgestockt wurden, schwinden rapide.
Uran an sich ist zwar ein relativ weit verbreiteter Bodenschatz. Allerdings braucht es viele Jahre Vorbereitungszeit bis neue Minen-Projekte starten können und in der Vergangenheit wurde auf Grund des dümpelnden Uranpreises kaum in diesen Bereich investiert. Jetzt fehlen die Ressourcen umso mehr. Frühestens 2010 wird neues substantielles Angebot in den Markt kommen.
*Die Nachfrage steigt immer weiter
China und Indien bauen zudem rund 26 neue Atomkraftwerke. Das heißt die Nachfrage nach Uran wird weiter signifikant steigen. Zusätzlich diskutieren einige weitere Nationen darüber, neue Reaktoren zu bauen oder haben bereits mit dem Bau begonnen.
Dabei müssen Sie immer im Hinterkopf behalten: Atomkraftwerke können nur mit Uran betrieben werden. Das heißt anders als bei Öl, Gas oder Kohle kann der Kraftstoff nicht substituiert werden. Das heißt: Sobald ein Reaktor gebaut ist, braucht er unbedingt Uran, sofern er nicht still stehen soll. Letzteres wäre auf Grund der hohen Kosten für einen Bau ökonomisch kaum vertretbar.
Auf Grund seiner tollen Energiebilanz wäre Uran selbst bei einem Preis von 100 US-Dollar je britisches Pfund noch günstig. Kanadische Analysten haben errechnet, dass der Uranpreis bis auf 500 US-Dollar steigen könnte bevor der Yellow Cake (wie Uran in seiner pulverförmigen Form wegen seiner gelblichen Farbe genannt wird) gleich teuer wie Erdgas werden würde. Erst dann wären damit höhere Strompreise für den Verbraucher notwendig.
Also ob das nicht genug Zündstoff für steigende Preise wäre, sorgte vor kurzem ein Naturunglück für eine weitere Zuspitzung der Situation: Das Cigar Lake-Projekt, in dessen Rahmen ab 2008 acht Millionen Pfund Uran pro Jahr produziert werden sollten, wird mit mindestens drei Jahren Verspätung starten müssen. Die Mine ist überschwemmt worden und nach Expertenmeinung ist es sogar fraglich, ob das Problem jemals so umfassend behoben werden kann, dass ein Abbau dort möglich wird.
*Beeindruckender Chart
Die Zeichen stehen also weiter auf Sturm und vieles spricht dafür, dass der Bullenmarkt bei Uran weitergehen wird. Schauen Sie sich diesen Langfrist-Chart an. Seit Anfang 2005 hat sich der Preis für ein britisches Pfund auf über 70 US-Dollar verdreieinhalbfacht - ohne einen Rücksetzer:
*Wenig börsennotierte Unternehmen
Es gibt nur relativ wenig börsennotierte Unternehmen über die Sie als Anleger direkt vom Boom profitieren könnten. Der Klassiker unter den Uran-Aktien und das mit Abstand größte Unternehmen, Cameco Corporation (US-Kürzel CCJ; WKN 882 017), sollten Sie auf Grund der Produktionsausfälle wegen des Cougar Lake-Desasters aber meiden. So müssen wir auf spekulativere Junior-Explorer ausweichen. Ich habe drei explosive Top-Picks für Sie ausfindig gemacht, möchte Sie aber vorab warnen:
Alle drei Werte sind hochspekulativ. Teilweise ist nicht vor 2010 mit Umsätzen zu rechnen.
Andererseits ist aber der Hebeleffekt auf den Kurs bei steigenden Uranpreisen umso höher.
Pele Mountain Resources ist ein Geheimtipp in der Branche, weil das Unternehmen bislang nur als Diamanten-Explorer aufgefallen war. Aber vor kurzem übernahmen die Kanadier eine hochwertige Mine mit dem Namen Pardee Property, die im bekannten Uranabbaugebiet Elliot Lake im Norden Ontarios liegt. Dort wurden in der Vergangenheit insgesamt bereits rund 270 Millionen britische Pfund Uran abgebaut (ein britisches Pfund entspricht 453 Gramm, ist also etwas weniger als ein "deutsches Pfund").
Durch eine Verkettung glücklicher Umstände kam Pele Mountain in den Besitz von Pardee Property. Die Mine ist bereits gut erforscht, weil andere Uran-Miner dort in den letzten Jahren viele Probebohrungen vorgenommen haben.
*Wichtige News
Brandneu ist allerdings die Bestätigung der vorhandenen Ressourcen nach den kanadischen Regulierungsstandards (National Instrument 43-101): Sie liegen laut Meldung vom Dienstag mit 33 Millionen britische Pfund und einem Urangehalt von rund einem Pfund je Tonne sogar noch höher als die ursprünglich angenommenen 28 Millionen Pfund. Experten gehen davon aus, dass die Ressourcen sich durch weitere Bohrungen auf 50 bis 60 Millionen Pfund erweitern lassen.
Die Netto-Nutzungsgebühr, die Pele an den Grundbesitzer abführen muss, beträgt 1,75 Prozent der künftig erzielbaren Umsätze, von denen aber ein Prozent für einen Betrag von einer Million Euro zurückgekauft werden kann. Das heißt der Großteil der zukünftigen Gewinne bleibt in der Unternehmenskasse von Pele. Und die könnten beträchtlich sein, denn der Wert der Ressourcen des kanadischen Newcomers entspricht beim aktuellen Urankurs nicht weniger als 2,38 Milliarden US-Dollar. Hinzu kommen Peles Reserven in den eigenen Gold- und Diamant-Minen. Die aktuelle Marktkapitalisierung liegt demgegenüber nur bei 79 Millionen US-Dollar.
Trotz einer Kursverdreifachung in den letzten Monaten bleibt die Aktie beim aktuellen Uranpreis extrem chancenreich.
Uranerz ist ein ausschließlich auf Uran fokussiertes Explorationsunternehmen, das momentan mit eigenen Abbaugebieten in Saskatchewan (Kanada), Wyoming (USA) und in der Mongolei vertreten ist.
Das mit Abstand wichtigste Projekt liegt im Powder River Basin und der Red Desert im US-Bundesstaat Wyoming. Dort kauft das erfahrene Management-Team um CEO Glenn Catchpole und dem aus Österreich stammenden Gerhard F. Kirchner momentan ständig neue Landparzellen direkt von der Staatsverwaltung hinzu.
Diese Vorgehensweise ist erfolgsträchtig, denn zum einen liegen bereits alte Produktionslizenzen vor, so dass absolute Rechtssicherheit besteht.
Zum anderen sind Uran-Ressourcen in Höhe von 11,1 Millionen Pfund bereits nachgewiesen. Der durchschnittliche Uran-Gehalt im Gestein beträgt 0,1 Prozent, was überdurchschnittlich hoch ist. Ein zusätzlicher Vorteil: Uranerz kann im Powder River Basin mit dem kostengünstigen "in-situ"-Laugungsverfahren abbauen, was die Produktionskosten massiv absenkt.
Selbige sollten dort laut Experten-Statements im Bereich 20 bis 25 US-Dollar liegen. Beim aktuellen Uran-Preis ergäbe sich also eine gigantische Gewinnspanne von rund 200 Prozent.
Selbst wenn man konservativ mit einem Uranpreis von 60 US-Dollar rechnet, würde Uranerz einen Vorsteuergewinn von 26 Millionen US-Dollar im Jahr 2010 erzielen, wenn dann wie geplant 750.000 Pfund Uran produziert werden.
*Trumpfkarte Mongolei
Zudem hat man mit dem Khavtsal Projekt in der Mongolei noch einen zusätzlichen Trumpf im Ärmel. Der Standort erstreckt sich über eine Fläche von 16.000 Hektar und wurde in den 80er-Jahren bereits von russischen und mongolischen Explorer-Teams bearbeitet, so dass konkrete Angaben über die wahrscheinlich vorhandenen Ressourcen vorliegen. Allerdings herrscht in der Mongolei die Gefahr von Enteignungen, so dass das Projekt tatsächlich nur als "Joker" betrachtet werden kann.
Die Aktie hat dennoch Vervielfachungspotenzial.
Fronteer Development ist ein Uran- und Goldexplorer und in Kanada, der Türkei und in Mexiko aktiv, also in politisch relativ sicheren und explorer-freundlichen Ländern. Im Uranbereich ist das Unternehmen indirekt über die Ausgliederung Aurora Energy Resources (AXU) aktiv, an der Fronteer 47 Prozent hält. Im so genannten Michelin Deposit sind 22 Millionen Pfund Uran nachgewiesen und weitere 13,4 Millionen Pfund wahrscheinlich. Zusätzlich gehören Aurora vier weitere Lagerstätten. Neueste Bohrergebnisse unterstreichen den hohen Gehalt an Uran (0,1% bis 0,31%).
Gleichzeitig meldete Fronteer zuletzt aber auch große Erfolge im Bereich der Kupfer- und Goldexploration. Über eine Länge von 105 Metern wurde Gold und Kupfer mit einem Gehalt von 1,03 Gramm je Tonne entdeckt.
Die Aktie schaffte nach diesen beiden Meldungen gestern den Ausbruch über das alte Allzeit-Hoch und notiert nun erstmals im zweistelligen Bereich. Die Aktie hat damit ein neues Kaufsignal generiert. Meinen Lesern habe ich Fronteer übrigens bereits im Oktober 2005 als Aktie der Woche bei einem Kurs von 3,24 US-Dollar zum Kauf empfohlen.
MEIN FAZIT:
+ Beim Uran-Boom ist kein Ende in Sicht. Kurse um 100 US-Dollar bis Jahresende sind möglich.
+ Das Cigar Lake-Desaster verknappt das zur Verfügung stehende Angebot weiter
+ Uran-Junior-Explorer bieten bei weiter steigendem Uranpreis extrem hohe Kurschancen von mehreren 100% sind aber auch entsprechend riskant
- Sie können ein bis zwei der genannten Werte als Depotbeimischung kaufen. Die Gewichtung sollte aber nicht mehr als 2 bis 3 Prozent des Gesamtdepots betragen.
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Ihr Armin Brack Chefredakteur Geldanlage-Report http://www.geldanlage-report.de
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