Hier meine kurze Antwort auf deinen Post #9151 vom 22.01.2022 um 16.34h:
Du hattest am 20.01.2022 um 13.16h (Post #9147) u.a. geschrieben, ich zitiere wörtlich: "Es ist doch schlau, wenn eine Bank jemand ein paar Mio zu diesem Zwecke leiht und auch von dem Kunden (in diesem Fall Herr Niederhauser) ist es schlau, sich sichere 100% Kursgewinn einzusammeln!"
Hierauf bezieht sich meine leise Kritik. Denn jene, deine extremst euphoristische Aussage könnte dazu führen, dass sich so mancher im Börsenhandel noch weniger Erfahrene zu Käufen verleiten lässt und sich übernimmt. Ich habe erwachsene Kinder und weiß, wovon ich spreche.
Ich persönlich übrigens, und damit bin ich nicht die einzige hier in Börsenforen, könnte - so ich wollte - einen fünf- und sogar sechsstelligen Betrag investieren, ohne dafür einen Kredit aufnehmen zu müssen. Da ich aber kurzfristig nicht einen "sicheren 100%igen Kursgewinn" sehe, stellt sich diese Frage für mich nicht. Stattdessen verfolge ich weiter meine bisherige Strategie und versuche ständig und kontinuierlich, diese zu verfeinern und zu optimieren. Und anzupassen auf jeweilige Marktgeschehen und -umfelder. Ich gehe zwar auch oftmals Risiken ein und weiche ab und an von meinen mir selbst auferlegten Grundprinzipien ab (z.B. "wie hoch darf der Anteil eines Titelwerts im Depot sein"). Da ich an der Börse schon viel Geld verdient und in der Vergangenheit auch schon viel Geld verloren habe/Lehrgeld bezahlt (jedoch letzten Endes von ersterem mehr als von zweiterem), hab' ich aus meiner eigenen Erfahrung zumindest eines gelernt und tatsächlich verinnerlicht: Eine solide Mittel- und Langfriststrategie bringt vielleicht per anno "nur" ein paar Prozent, doch ca. 5 oder (wenn`s richtig gut läuft) 10% per anno zu verdienen mit seinem eingesetzten Kapital bringt auf lange Sicht weit mehr als durch übermäßige Gier und Risikobereitschaft am Jahresende mit 5 bis 10% im Minus dazustehen.
PS: Du kannst davon ausgehen, dass ich stets genauso aufmerksam lese wie schreibe.
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