"Du denkst mit-Respekt!" - Das Kompliment kann ich leider nicht erwidern. "Nicht ich sondern Roothom behauptete die Zahlen sind echt." Da ich annehme, dass Roothom in der Lage ist, die Zahlen dem Geschäftsbericht zu entnehmen und fehlerfrei hier reinzukopieren, gehe ich davon aus, dass das die 'echten' Zahlen sind - Was 'echt' an dieser Stelle auch immer bedeuten soll. Da ich ebenfalls davon ausgehe, dass Roothom sich den Geschäftsbericht noch weiter angeschaut hat, und ich davon ausgehe, dass er die Positionen einordnen kann, wird er wissen, dass die Zahlen, nun ja, sagen wir mal Annäherungen an die Realität sind - Ähnlich dem, was das Statistische Bundesamt so tut. Und das sind sie immer - Da dort bspw. das Anlage- und Umlaufvermögen mittels Abschreibungen im Wert angepasst wird, dies aber in den seltensten Fällen dem Marktwert entspricht - Nun ja. Um es mal zu verdeutlichen: In D wird ein Laptop über 3 Jahre linear abgeschrieben - Auch, wenn das bessere Gerät nach dem Modelwechsel im nächsten Jahr nur noch die Hälfte kostet und der eigene Laptop ein paar mal vom Schreibtisch gefallen ist - Oder auch, wenn ich das Ding nach 3 Jahren mit 1 Euro Restwert für 'nen 3-stelligen Betrag an eine Refurbished-Bude verkaufe - Aber meist leasen die großen Kunden - Was übrigens mehr kosten kann, als kaufen - Selbst erlebt. Aber kommen wir zurück zu AMC: Davon abgesehen, dass nach dem Kursverfall die letzten 2 Jahre keiner mehr Short sein wird, braucht man da nichts zu manipulieren - Eine Neubewertung der 2,3 Milliarden Goodwill reicht aus - Und da kann man sich den Wert dann aussuchen. Der Aktienmarkt bspw. bewertet den Goodwill ja mit mehr als den 2,3 Milliarden, aber 100 USD Schulden, die 2026 bzw. 2027 fällig werden (plus Zinsen bzw. Kupon) mit nicht mal 45% - Aber Anleihemärkte sind da meiner Meinung nach Rationaler, da da weniger Kleinanleger unterwegs sind bzw. die Publikumsfonds sind da ja auch raus (was den Kurs drückt), und es sind da bestimmt einige Hedgefonds unterwegs. Generell (und Roothom hat das ja angedeutet) ist in der Bilanz wenig verwertbares - Klar, man kann die Kinos übernehmen (gemeint sind jetzt nicht die Immobilien), aber - Was ist da drin? Der Thekenbereich - Ein paar Kühlschränke, ne Popcornmaschine - Die Technik - wenn sie auf dem aktuellsten Stand ist, ansonsten: Wer braucht sowas zuhause oder so, und wenn 'ne Firma oder ein Hotel einen Raum für Präsentationen oder ähnliches einrichtet, kauft sie neu bzw. über einen Händler, der das Zeug bei der Auflösung günstig abgegriffen hat, aber so... - Was bekommt man noch dafür, wenn man das Kino auflösen muss? Und was soll das Mobiliar noch wert sein? Klar, wenn jemand das Kino weiterbetreibt - Aber wenn eine Kette ein Kino übernimmt, wird doch alles rausgeschmissen, und im Corporate Design neu gemacht - Vielleicht stellt sich ein Insolvenzverwalter hin, und verkauft die Sessel für 'n paar Eumel, aber... - Wenn die nicht gemietet sind, wie das ganze Kino.
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