Dann war es ja wirklich sehr knapp in den letzten Wochen. Aber auch die aktuellen Beteiligungen brauchen fast alle noch Geld. Ob das alleine durch Verkäufe rein kommen wird? Zumal die Käufer die Lage ja massiv ausnutzen werden.
... schreiben fast alle Verluste, d.h. sie brauchen Geld. Wenn die das nicht bekommen, müssen die aber sehr schnell Käufer finden und das drückt den Preis.
-- das wichtigste: mic AG scheint die fixkosten in den griff zu bekommen: senkung von mtl. 230tsd auf das zielniveau 35tsd innerhalb eines jahres
-- die "nettoverbindlichkeiten" (vermutl. die in der bilanz 30.06. mit 941tsd ausgewiesenen "sonstigen verbindlichkeiten") konnten umfassend bereinigt werden (senkung auf ca. 390tsd)
-- bis zu Q1_2018 sollen 9 weitere beteiligungen veräußert werden, zusätzlich wird an einer weiteren teilveräußerung der micData AG gearbeitet
30.06.2017: -- eigenkapital bei 1,51 je aktie -- davon: beteiligungen und darlehen an beteiligungen: 1,64 je aktie
eigenkapitalberechnung: 20.933.825 /13.865.000 ausstehende Aktien = 1,51 je aktie
das mic-portfolio (anteilsbesitz >50%) steht in der mic-bilanz zum 30.06.2017 mit 7,5mio zu buche ("Anteile an verbundenen Unternehmen")
kapitalkonsolidierung (vollkonsolidierung): das mic-portfolio wird gem. § 301 Abs. 1 Satz 1 HGB mit dem eigenkapital der portfolio-gesellschaften (https://www.mic-ag.eu/portfolio/ ) verrechnet
neubewertungsmethode: dabei wird das --meist negative-- eigenkapital der portfolio-gesellschaften neu bewertet: es wird mit dem "beizulegenden Zeitwert" (marktpreis o. ä., § 255 Abs. 4 HGB) der aktiva und passiva der portfoliogesellschaften angesetzt (§ 301 Abs. 1 Satz 2 HGB, https://www.gesetze-im-internet.de/hgb/__301.html ) ein nach der verrechnung verbleibender unterschiedsbetrag zu den oben genannten 7,5mio ist in der konzernbilanz als "Geschäfts- oder Firmenwert" auszuweisen (§ 301 Abs. 3 HGB) für die nicht der mic AG gehörende anteile an den portfolio-gesellschaften wird im eigenkapital ein negativer ausgleichsposten "nicht beherrschende Anteile" gebildet (§ 307 Abs. 1 HGB)
ergebnis: -- in der konzernbilanz 31.12.2017 wird ein wesentlicher teil der oben genannten 7,5mio nicht verschwinden, sondern als geschäfts- oder firmenwert ausgewiesen werden -- die forderungen an die portfolio-gesellschaften (10,7mio + 3,7mio = 14,4mio zum 30.06.2017) werden mit den korrespondierenden verbindlichkeiten der portfolio-gesellschaften verrechnet (heben sich auf) das eigenkapital (1,51 je aktie lt. einzelbilanz der mic AG zum 30.06.2017, s. oben #1133) wird sich in der konzernbilanz nicht wesentlich ändern das heißt: die aktie wird aktuell mit einem buchwertabschlag von rd 50% gehandelt
Raymond_James
: zu #1139 - ein problem habe ich unterschlagen
in der konzernbilanz fallen die forderungen gegen die portfolio-gesellschaften (14,4mio zum 30.06.17) weg (schuldenkonsolidierung, § 303 HGB)
was ist, wenn die portfolio-gesellschaften nicht genug (zu konsolidierende) aktiva haben?
nehmen wir an, sie hätten nur nur 10mio aktiva (bewertet zu zeitwerten)
dann stünden nur 10mio aktiva in der konzernbilanz, die schulden lägen wie bisher (einzelbilanz) bei rd 2,5mio (die schulden der portfolio-gesellschaften sind fast alle wegkonsolidiert)
dann läge das eigenkapital der konzernbilanz nur bei 7,5mio (gegenüber 20,9mio zum 30.06.17 in der einzelbilanz s. oben #1133) !
also mic will noch einiges verkaufen und so wie ich es verstanden habe nur 3 Felder die Gewinn abwerfen behalten. Was meint ihr jetzt mit dem EK ? kann sich da einer klar ausdrücken ?