Der niederländische Finanzinvestor Gilde schnappt sich den auf die Reparatur von Elektronikprodukten spezialisierten Dienstleister Teleplan. Die Gilde-Tochter AMS Acquisition legt ein öffentliches Übernahmeangebot über 2,50 Euro je Aktie vor. Die größten Aktionäre von Teleplan sowie Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats verkaufen ihre Anteile. Sie unterstützen also den Deal. Damit sichert sich AMS 54 Prozent der Teleplan-Aktien.
Das Angebot steht unter der Bedingung, dass mindestens 75 Prozent der Anteile angedient werden. Das Übernahmeangebot soll bis Februar 2011 abgeschlossen sein. Der Kaufpreis liegt um rund 28 Prozent über dem Schlusskurs vom Freitag. Gilde sieht sich als langfristiger Investor und will Strategie und Wachstumskurs von Teleplan unterstützen.
Anzeige Die Teleplan-Aktie war in den vergangenen Monaten nach einer Kürzung der Umsatzprognose unter Druck geraten. Von daher erwischen die Käufer einen günstigen Zeitpunkt für die Übernahme. Aus Sicht der freien Aktionäre erscheint die Offerte allerdings nicht sonderlich attraktiv. Dafür spricht die nach wie vor niedrige Bewertung mit einem 2011-erKurs-Gewinn-Verhältnis von gerade mal 7,5. Daher sollten Anleger die weitere Entwicklung abwarten. Gegen Jahresbeginn notierte der Small Cap schon einmal bei 2,70 Euro. Zu besten Zeiten bewegte sich das Papier bei Kursen jenseits von 60 Euro. Dann folgte ein langer Absturz
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