DGAP-Ad hoc: MobilCom AG deutsch MobilCom AG
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------- MobilCom erzielt Einigung mit France Télécom/ Finanzierung durch neuen Kredit gesichert
MobilCom AG, Büdelsdorf, 22. November 2002 - MobilCom und France Télécom haben eine Vereinbarung unterzeichnet, mit der die langandauernden Auseinandersetzungen einvernehmlich beigelegt werden. France Télécom entlastet die MobilCom AG um Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt 7,0 Mrd. Euro. Im Einzelnen handelt es sich um 4,8 Mrd. Euro Bankverbindlichkeiten aus der Finanzierung der UMTS-Lizenz sowie 1,2 Mrd. Euro Lieferantenkredite von Nokia und Ericsson, die von France Télécom übernommen werden sowie 1,0 Mrd. Euro Gesellschafterdarlehen. Der Gesamtbetrag wird der MobilCom erlassen werden. France Télécom ist dabei, mit dem UMTS-Bankenkonsortium und den Netzwerklieferanten seinerseits abschließende Regelungen zu finden. Über die Schuldenübernahme hinaus übernimmt France Télécom die Kosten für das "Einfrieren" des UMTS-Projektes, eine erste Zahlung von 14,5 Mio. Euro ist unmittelbar nach Vertragsabschluss vorgesehen. Die weiteren Zahlungen erfolgen in Übereinstimmung mit dem Finanzbedarf bis zu einem Gesamtvolumen von 580 Mio. Euro mit dem alle Kosten abgedeckt werden können inklusive die Lösung aller langfristigen Verträge. Die Vereinbarung sieht weiterhin vor, dass Erlöse aus der Veräußerung von Vermögensgegenständen des UMTS-Bereichs zu 90 Prozent France Télécom zu Gute kommen. MobilCom verzichtet im Gegenzug auf alle Ansprüche aus dem Kooperationsvertrag mit France Télécom ("Cooperation Framework Agreement"), der die Finanzierung des Aufbaus eines UMTS-Netzes zu Lasten von France Télécom regelt. Der Großaktionär Gerhard Schmid hat diesem Vertragsschluss zugestimmt und ebenfalls auf Ansprüche aus dem Kooperationsvertrag gegenüber France Télécom verzichtet. Der Vertragsschluss zwischen MobilCom und France Télécom steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Hauptversammlungen der beiden Unternehmen, die voraussichtlich im Januar 2003 stattfinden werden und des Abschlusses einer endgültigen Vereinbarung zwischen France Télécom sowie den UMTS-Banken und den Netzwerklieferanten. MobilCom hat mit einem Bankenkonsortium, bestehend aus der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) als Konsortialführer sowie Deutsche Bank, Dresdner Bank und Landesbank Schleswig- Holstein einen Kreditvertrag über 112 Mio. Euro unterzeichnet.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 22.11.2002
Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:
Einschließlich des Überbrückungsdarlehens von 50 Mio. Euro erhält MobilCom damit 162 Mio. Euro neue Mittel zur Sanierung ihres Kerngeschäft Mobilfunk- Serviceprovider und Festnetz/Internet. Der ursprüngliche Rettungsplan war von einem Kreditbedarf von 400 Mio. Euro ausgegangen. Die Summe konnte insbesondere dadurch vermindert werden, dass France Télécom die Aufwendungen im UMTS-Bereich voll übernommen hat. "Mit den Vertragsabschlüssen sind monatelange schwierige Verhandlungen erfolgreich beendet worden", sagte Dr. Thorsten Grenz, Vorstandsvorsitzender der MobilCom AG. "Wir können jetzt wieder mit ganzer Kraft an der Sanierung des Kerngeschäfts und der Sicherung unserer Arbeitsplätze arbeiten." Besonderer Dank gilt Dr. Dieter Vogel, der auf Bitten der Bundesregierung und im Auftrag des Aufsichtsrates die Verhandlungen geführt hat. Dank gebührt auch der Bundesregierung und der Landesregierung Schleswig- Holstein für ihr Engagement und die Unterstützung der Transaktion durch Bürgschaften. Dank gilt auch France Télécom für die Übernahme der finanziellen Lasten. -------------------------------------------------- WKN: 662240; ISIN: DE0006622400; Index: NEMAX 50 Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart; EUREX
221621 Nov 02
Gruß ![](http://www.ariva.de/board/anonymize/http://mitglied.lycos.de/arbeiterx/pi.gif)
|