speziell in Deutschland von CoVID19 generell profitieren würde. Realistisch ist es aber meiner Meinung nach nur kurz und dann vielleicht wieder langfristig. Kurzfristig sind es vor allem die direkten Test- und Vakzine-Hersteller sowie im weiteren vielleicht die Geräte und Hygieneartikel-Hersteller. Aber spätestens mittelfristig mit dem Abklingen oder der Verfügbarkeit von ausreichenden Impfstoffen, wird es gerade hier mehr Verlierer als Gewinner geben müssen. Affimed gehört -jedenfalls aktuell- nicht zu den direkten COVID19- Profiteuren. Im Gegenteil sind sie wie alle von den Restriktionen der Pandemie betroffen und als international forschendes vermutlich mehr als aktuell sichtbar. So sind neben allgemein höheren Kosten wohl vor allem Verzögerungen in den klinischen Studien zu erwarten - sei es durch die lokalen Randbedingungen der beteiligten Institute oder die allgemeine Bereitschaft daran teilzunehmen. Auch Engpässe bei der Verfügbarkeit von Grundsubstanzen und anderen Materialien für die Forschung & Herstellung der Präparate sowie deren Logistik ist ganz abgesehen von den erhöhten Kosten mit vielen Unwägbarkeiten zu rechnen. Dies gilt aber gleichermaßen für die Konkurrenz. Ob wirklich Gelder für Nicht-CoVID19 bezogene Themen verstärkt fliessen, wage ich sehr zu bezweifeln und sehe eher zukünftig klamme öffentliche Kassen bei der breiten Forschungs- und Startupförderung. Es werden sich also mehr um private Mittel bemühen müssen und die fliessen vielleicht stärker in andere Infrastrukturentwicklungen. Aktionäre kleinerer BioTechs könnten vielleicht am ehesten von notgedrungenen Buyout / Mergern profitieren. Aber insgesamt sind die Töpfe der Pharmariesen nicht unerschöpflich und nur die Besten dürften wirklich bei steigenden Kursen
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