Ein Gadankenaustausch kann nie schaden, also sein froh Börsenonkel, wenn du einem jungen Börsenkameraden einige Tipps geben kannst. Mr. Hönter ist auch ein Nobody schliesslich ist er wie geschrieben erst 22 Jahre alt und hat dementsprechend noch nicht alzu viele Erfahrungen gesammelt. Klar lernt man einiges, wenn man im 2008 mit wenig Wissen anfängt Aktien zu kaufen und ich habe einiges an Lehrgeld bezahlt aber durch ein wenig Geduld und viel Interesse und Engagement lernt man schnell. Aber selbstverständlich hat man nie ausgelernt und ich bin froh, dass wenigstens der nette Börsenonkel auf meine Fragen eingeht. Wie sieht es mit Sonova aus? Die haben ja anscheinend die Probleme mit ihren Höhrgeräten behoben womit die Gewinnwarnung je nach Entwicklung wieder hinfällig werden würde. Wie siehst du da das Potential? Betreffend Eurokrise habe ich so das Gefühl, dass das Thema wieder in den Vordergrund kommen wird, sobald die Berichtssaison endgültig vorüber ist. Dann fehlen die positiven Impulse und man schaut viel eher auf die Probleme und in der EU wurde ja nicht wirklich etwas gelöst, es wurde nur mit Geld zugeschüttet und auf später verschoben. Was denkst du zu den Schweizer Grossbanken? Das KGV ist im Vergleich zu den meisten Industiertiteln sehr tief, gleichzeitig wird es möglicherweise weitere Staaten geben die Mühe bekunden, wenn die Zinsen ansteigen haben die Banken grundsätzlich auch eher Mühe, da die Fristigkeit gegen sie spielt. Was denkst du da? Ich hatte vor einem Jahr noch das Gefühl, die UBS sei wegen dem tiefem KGV eine Perle die blos Zeit benötigt. Mitlerweilen bin ich aber aufgrund möglicher Abschreibungen sehr skeptisch. Was mich ebenfalls skeptisch stimmt ist der Dow Jones, der bereits wieder auf dem Stand von 2008 ist und nur noch ca. 10% von seinem Höchststand 2007 entfernt ist. Ist da bereits die nächste Blase am entstehen? Ich habe das Gefühl, die Facebooks und Twitters werden die nachfolger der Dotcom Blase sein, indem man auf die Netzwerk Ökonomie stetzt und davon ausgeht, dass in diesen Branchen steigende Skalenerträge zu erzielen sind und dadurch die Gewinne exponentiell in den Himmel wachsen. Auch bei Gold und Silber habe ich so meine Zweifel, ab diese Höchststände wirklich nachhaltig sein werden. Klar ist die Nachfrage nach Rohstoffen immens, aber Rohstoffe werfen werden einen Zins ab, noch bringen sie eine Dividende. Sie leben alleine vom Zusammenspiel von Angebot und Nachfragen und möglicherweise von der Spekulation und ich denke mit steigenden Zinsen und besserer Konjunktur wird die Attraktivität von Gold und Silber stark schwinden. Wie siehst du das? Ich weiss du bis vor allem auf den SMI fokussiert, aber ein konstruktiver Gedankenaustausch kann wie oben erwähnt nie schaden, also lieber Börsenonkel, sein nicht zu geizig mit deiner Erfahrung, lass einen Grünschnabel wie mich auch ein wenig daran teilhaben. Was ich gar nicht verstehe, sind deine Fallschirme. Was ist das genau? Put Optionen, mit denen du dich gegen sinkende Kurse absicherst?
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