Ohne die User-Motzer macht es viel mehr Spaß, da kann man nun vernünftig über Dinge reden. Im französischen Le Havre soll Flüssiggas aus aller Welt ankommen und auch Deutschland versorgen. Doch die Herkunft des Energieträgers sorgt für Unmut.
Aus den USA wird ab nächstem Jahr Flüssigerdgas nach Le Havre kommen, um in die europäischen Leitungen eingespeist zu werden.
Das Gas bleibt in Frankreich
„Der Hafen in der Normandie wird damit auf einen Schlag zehn Prozent des französischen Gasverbrauchs stellen“, schätzt Weyer.
Die Probleme - ganz miese Ökobilanz bei fracking LNG
LNG, Europas Notlösung für russisches Erdgas? Xavier Lemarcis kann darüber nur lachen. Beim Lunch-Salat im Bahnhofsbistro von Le Havre sagt der Vertreter des Umweltverbandes „France Nature Environnement“ kategorisch: „LNG löst keine Probleme, LNG schafft Probleme.“ Denn es erfordere erst eine riesige Energie für die Kühlung, dann für die Wiedererwärmung, erklärt der ehemalige Chemie- und Physiklehrer. In Sachen CO2-Bilanz stehe Flüssiggas schlechter da als Pipelinegas und nicht viel besser als Braunkohle. Und vor allem stamme das meiste Flüssiggas westeuropäischer Hafenterminals aus den USA. „Das heißt“, so Lemarcis, „es handelt sich um Fracking-Gas.“
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