Intel - ein kurzfristiger Trade?

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neuester Beitrag: 11.04.24 10:35
eröffnet am: 28.09.04 20:27 von: Anti Lemmin. Anzahl Beiträge: 5380
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14.09.20 14:19

362 Postings, 1841 Tage tobi71Immer das gleiche Muster...

...steigt erst ein wenig über 42€... dann wieder Abverkauf...

Ziemlich öde. Intel macht gerade wenig Spaß und langweilt.  

14.09.20 15:16

362 Postings, 1841 Tage tobi71Bitter...

...geht richtig runter... na ja, muss man wohl wieder längere Zeit warten...  

14.09.20 15:25

362 Postings, 1841 Tage tobi71Kaum nachvollziehbar...

...aber wahr. Verstehe die Entwicklung der Intel Aktie leider nicht so richtig.  

14.09.20 15:45
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60 Postings, 1337 Tage mehrlichtAktueller Grund für die Kursentwicklung

in die bekannte Richtung ist die Tatsache, dass ein fitterer Mitbewerber durch eine milliardenschwere Übernahme noch stärker wird und wächst. Nvidia übernimmt für 40 Milliarden Dollar den Chipdesigner ARM. Cleverer Schachzug mit weitreichenden Folgen für die Zukunft.  

14.09.20 16:08

6986 Postings, 5844 Tage XL10@tobi

Einfach warten. Es wird auch wieder nach oben gehen. Intel ist und bleibt eine Qualitätsaktie. Der Markt wird das früher oder später erkennen.

Geht es nochmal ne Etage tiefer, gut so....ich kaufe nach. Ernten will ich eh erst später.

https://www.stockopedia.com/articles/...the-coronavirus-chaos-123993/

Und Mehrlich kann hier ruhig sein Programm runterspulen. Fragt euch, warum er oder sie oder es, sich erst seit kurzem hier angemeldet hat und ausschließlich im Intel Forum unterwegs ist ohne selbst investiert zu sein. Antwort ist selbstredend...  

14.09.20 16:26

3057 Postings, 3097 Tage VaiozNvidia

Die potentielle ARM Übernahme seitens Nvidia lässt mich nun einen weiten Bogen um Intel machen. Nvidia hat ein hervorragend laufendes Geschäft und investiert alles in neue innovative Technologien und wird geführt von einen der besten CEOs. Also genau das Gegenteil von Intel.
Intel läuft nun in nahezu allen Belangen der Konkurrenz hinterher. Sollte die ARM Übernahme erfolgen wird ARM deutlich relevanter werden, auch im PC Bereich. Dadurch würde Intel immens an Umsatz einbüßen. Mal abgesehen davon, dass von AMD im Oktober im x86 Bereich ebenfalls nachgelegt wird.
Intel hat nichts entgegenzusetzen. Auch nicht mit den neuen CPUs im Q1 2021...
Deswegen kann ich @XL10 nicht zustimmen. Intel ist kein Qualitätsunternehmen mehr, weil man sich zu lange auf den Lorbeeren ausruhte und schlecht geführt wurde. Das wird nicht zunehmend Konsequenzen zeigen.  

14.09.20 17:05
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60 Postings, 1337 Tage mehrlichtGute Entscheidung von Vaioz

So entscheiden viele. Mal ein objektiver Vergleich in Zahlen: 1. Die Gegenwart: Nvidia heute über 7 Prozent Kursgewinn. 2. Der Kursverlauf seit 1. Juli. Wer an dem Tag 10 000 Euro in Nvidia investiert hat, bekommt für seine Aktien jetzt 13 569 Euro. Wer am selben Tag in Intel investiert hat, bekommt für seine Aktien jetzt 7977 Euro. Anzeichen für eine Trendwende? Keine. Nicht irgendwelche Hoffnungen, die immer weiter in die Zukunft hinausgeschoben werden, entscheiden, was ein Unternehmen wert ist. Was ein Unternehmen wert ist, entscheidet der Markt. Im Chipsektor hat er entschieden: für AMD, für Nvidia, für TSMC, gegen Intel.  

14.09.20 17:10
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5914 Postings, 2716 Tage dome89Intel

Verdient halt soviel wie Nvidia Umsatz macht. klar ist Nvidia top keine Frage aber die Bewertung sprengt jeden Rahmen 320 Milliarden market cap...    

14.09.20 17:10
1

6986 Postings, 5844 Tage XL10@mehrlicht

Ist doch alles gut. Ich sehe die Dinge anders und deswegen bin ich investiert. Frage mich aber wirklich, warum du dich hier anmeldest nur um im Intel forum zu schreiben ohne investiert zu sein. Langeweile?  

14.09.20 18:32

3057 Postings, 3097 Tage Vaioz@dome89

Da muss ich dir leider zustimmen. Nvidia ist schon sehr optimistisch bewertet. Man ist eben Technologieführer und wird wachsen.
Bei Intel dagegen halte ich eine Stagnierung des Umsatzes von 2020 zu 2021 für den Bestfall. Eher denke ich wird ein anhaltender Rückgang eingeläutet...  

14.09.20 19:17
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5914 Postings, 2716 Tage dome89@vaioz

Die Chipbranche ist sehr schnelllebig und hier gebe ich dir recht das Intel etwas verschlafen ist. Aber man hat jetzt ja endlich reagiert. Und man hat tortz Konkurenz die Marktanteile ausbauen können. Man muss jetzt aber alles dran setzten wieder aufzuholen. Deshalb will man jetzt auch extern fertigen lassen. Denke aber großer Gewinner (wenn es politisch so bleibt) ist aufjeden fall TSM. TSM ist noch nicht so krass überbewertet wie Nvidia oder eine AMD. Intel hat aber auch einen guten Fuß in Rechenzentren, KI und drin. Mobile Eye sollte man auch nicht unterschätzen.

Mit AMD und Nvidia setzt man auf Zukunft. Aber diese Zukunft ist schon mehr wie eingepreist. Meiner Meinung nach.  Und man sieht an AMD wie schnell es hoch und runtergehen kann.

Wichtig wird aber im kurzen Zeitfenster auch Der Tech Konflikt mit China sein. Diese Fertigungen in Asien bergen natürlich risiken...  

14.09.20 20:31

60 Postings, 1337 Tage mehrlichtSachlich bleiben,

XL10, anstatt persönlich zu werden, wäre im Interesse aller hier sinnvoll. Es interessieren sicher nur Fakten und Meinungen derjenigen, die Aktien von Intel gekauft haben. Den Anfänger erkennt man daran, dass er dann jedes Argument, das gegen ein Investment und für einen Verkauf spricht, verdrängt und persönlich wird. Leider ist XL10 nicht der einzige, der diesen Fehler macht. Wie heißt es doch so schön: Werde niemals emotional wegen einer Aktie.  

14.09.20 20:36

1709 Postings, 2510 Tage HansiSalamiEmotionale sollte man ausblenden

AMD ist halt voellig ueberbewertet.  

14.09.20 20:39
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1709 Postings, 2510 Tage HansiSalamiEs ist ja so, Schnäppchen gibt's ja fast nur noch,

Wenn es bei dem Unternehmen gerade nicht so laeuft. Falls alles top waere wuerde der Kurs viel weiter oben stehen
Deshalb Spekulation auf Zukunft
 

14.09.20 21:13

15795 Postings, 5594 Tage RoeckiDie Aktie ist ...

... einfach lame unterwegs seit der Korrektur im Techbereich. Vorher schon mehrere Wochen nur seitwärts, dann plötzlich der Ausbruch und ruckzuck danach die Konsolidierung, die eben mitnichten nur halbgar war, sondern ordentlich und Intel damit wieder in den Seitwärtstrend katapultiert hat.

Die Frage, ob sich en Invest in Intel lohnt, ist auch eien Risikofrage.

Umschichten in die gutlaufenden Techwerte AMD oder Nvidia, die ja wieder gut gelaufen sind, ist riskant, aber läuft Tech weiter, macht man kurzfristig  mehr Gewinne mit diesen Aktien, da die RobinHood'er diese Werte einfach munter weiter kaufen.

Der Trend für Intel steht auf seitwärts und vielleicht leicht nach oben gerichtet. Eine müde Erholung ist drin, aber zurück auf die Kurniveaus vor den letzten Zahlen traue ich Intel mittlerweile nicht mehr zu kurzfristig. Da ist mir mittlerweile zu zäh, so daß ich jetzt schon mehrfach über eine  Verkauf meiner Tradingposition nachgedacht habe, sind immerhin 30000€ Ocken.

Wenn sich kurzfristig nix tut, werde ich Intel wieder komplett abstossen und meine Barreserven aufstocken, um bei attraktiveren Werten nachzulegen, z.B. bei Amazon, die richtig gut zurückgekommen sind. Es fehlt nicht mehr viel und Intel war dann für mich eine Fehlinvestition und ich habe nur hier unten investiert.

Schade, aber macht winfach keine Spass, hab mir weit mehr versprochen von der Erholung.

In der Vergangenheit habe ich auch Klöckner 7 Jahre die Stange gehalten, bjn aber jedes Mal enttäuscht worden, sowas brauch ich nicht mehr.

Irgendwann fällt der Sargdeckel zu und da möchte ich bitte keine Aktien mehr haben, egal von welchem Laden.  

14.09.20 21:18
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3057 Postings, 3097 Tage Vaioz@dome89

Du siehst das Beauftragen von TSMC so, als dass man es verstanden habe, ich halte es für eine Vollkatastrophe. So die verschiedenen Ansichten.
Damit sagt man "Hey wir bekommen es nicht hin und unsere Eigenproduktion ist exorbital überbewertet in den Büchern". Dadurch werden große Beträge abgeschrieben werden müssen, sobald die Konkurrenz Überhand gewinnt. Das ist bereits bei den Trends abzulesen. Im Notebooksegment hat man bereits nichts mehr zu bieten. Auch die neuen Chips sind ein Witz im Vergleich zu den AMD Konkurrenzprodukten...
Corona ist für Intel ein Segen, aber auch der geht vorbei und bis mindestens Ende 2021 ist Intel völlig blank, was das PC und Serversegment angeht.
Selbst man dann das Ruder rumreißt und endlich aufschließen kann, wie weit ist dann AMD bereits... und vorallem wo ist Nvidia mit ARM in Kooperation mit Apple...
Die schlimmste Zeit für Intel kommt noch. Die ARM Übernahme von Nvidia ist das Schlimmste was Intel passieren konnte.
Ja Intel ist "günstig". Sehe ich mir aber objektiv die Aussichten an, ist das gerechtfertigt, wenn nicht sogar noch übertrieben.
 

14.09.20 21:38
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5914 Postings, 2716 Tage dome89@vaioz

Guter Beitrag. Diese Sichtweise sehe ich Auch. der Markt ist in Zukunft wirklich groß ich vermute sogar das alle 3 Platz haben. Wobei Intel wahrscheinlich auch das große Wachstum an Nvidia und amd abgeben wird. Das auslagern von Produktion passt überirgends nicht zu Trump sollte er wieder gewählt werden und der Ärger mit China dann erst richtig losgehen wird es richtig übel in der Branche  

14.09.20 23:46
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329 Postings, 2797 Tage ZWEIvorEINzurückIntel vs. AMD

Leute, jetzt lasst euch mal nicht wegen AMD verrückt machen. Klar, denen gehört das Momentum, die Story, die Phantasie, die Robin Hood Trader, aber deren CPU's sind überhaupt nur konkurrenzfähig, weil sie diese aktuell seit 1-3 Jahren verschenken müssen. Noch schlimmer, mit der Vorstellung von Nvidia Ampere Serie und Preisansage, kann AMD mit ihrer Big Navi Serie erst einmal gucken, ob sie Abnehmer finden.

Dazu sind heute erste Leaks bzgl. neuer Tiger Lake CPU durchgestochen worden mit 6C/6T bzw. 8C/8T. Wenn der neue 4 Kerner (1185G7) von Intel schon den 8 Kerner (4800U) von AMD schlägt, dann will ich erst gar nicht wissen, wie die neue 6 und 8 Kerner AMD das fürchten lehrt.

Und bzgl. Intel Aktie, hilft es dann schon mal bisschen auf die Fundamentaldaten zu achten:

 
Angehängte Grafik:
sheet.jpg (verkleinert auf 63%) vergrößern
sheet.jpg

15.09.20 07:12
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3057 Postings, 3097 Tage VaiozKlar

@Dome89 Intel wird nicht untergehen, das wäre völlig übertrieben. Nur tue ich mich schwer den zukünftigen Umsatz einzuschätzen. Wie @Zweivoreinzurück erwähnt sind die Tiger Lake Notebook auf den Weg. Nur im Gegensatz zu ihm, sehe ich das die Produkte ein lächerliches Refresh der aktuellen Produktlinie sind. Denn wieder saugen sie im Vergleich zu AMD viel zu viel Strom. Da können sie zwar mehr Leistung haben, aber wenn die Akkulaufzeit bei Intel Chips dann bestenfalls halb so hoch ist, wird man eben trotzdem weniger Kunden finden...
Daher muss sich AMD sicherlich nicht fürchten, denn man hat den Krieg bereits gewonnen bevor er begonnen hat...

@Zweivoreinzurück Fundamentaldaten hin oder her, die werden sich in den nächsten Jahren aber deutlich verschlechtern. Allein der Umsatzanstieg ist bedenklich. Trotz Corona nur 4 % +? bei keinen Gewinnanstieg... Bereingt um den Coronaeffekt zeigt sich wie es wirklich um das operative Geschäft von Intel in 2021 stehen wird...  

15.09.20 07:51

5914 Postings, 2716 Tage dome89wie oben bereits geschrieben

bei gleichem Umsatz und gleichem Gewinn über 10 Jahre und Jährlich hälftig den Gwinn in Aktienrückkäufe. Steht der Kurs in 10 Jahren bei 100-120 Dollar bei selbigen KGV wie jetzt. Dies wäre sogar noch machbar wenn man nur hälfte von jetzigem Gewinn hätte :).
Aber es gibt hier eh keine Eile. Wir sind immer noch nahe den ATH´s und Intel könnte leicht Richtung 43 Doller Bereich fallen wären halt nochmal gut -10 porzent.  

15.09.20 08:10

3057 Postings, 3097 Tage Vaioz@dome89

Aktuelle Lage bei Intel: Produktionsfabriken für die Fertigung von veralteten Chips mit hohen Wert in den Büchern.
Intel erwägt Ausgliederung der Fertigung. https://www.finanznachrichten.de/...on-hin-zum-fabless-modell-046.htm
TSMC baut laufend neue Fabriken für noch bessere Fertigungen.
Samsung baut laufend neue Fabriken für noch bessere Fertigungen.
Intel sagt man braucht noch bis mindesten Ende 2022 / Anfang 2023 für 7 Nm https://www.heise.de/news/...indestens-1-Jahr-verzoegert-4851672.html


Versteh mich nicht falsch, Intel hat seine Daseinsberechtigung, aber eine 170 Milliarden Bewertung für einen Konzern, der weder mit der Konkurrenz mithalten kann und eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass ein großer Teil des Umsatzes kurzfristig wegbricht, birgt ein hohes Risiko. Deshalb ist Intel nicht günstig sondern hinsichtlich der Risiken eher moderat bewertet.  

15.09.20 08:50
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1128 Postings, 1418 Tage TillyIDie Börse handelt die Zukunft...

… und solche Diskussionen unterstellen, dass Intel es nicht hinbekommt, eine Antwort zu finden.

- Eigene Produktion. Die Auslagerung der 7nm bedeutet nicht die Aufgabe/Abschreibung der eigenen Produktion. Sie ist erst einmal eine Maßnahme, nicht noch mehr Zeit zu verlieren. Ggf. fährt Intel ein Hybrid, um die Produktion schnell auszuweiten, denn das Problem ist, dass Intel nicht genügend High End Prozessoren liefern kann. Das löst man so erst einmal. Und kauft sich Zeit, die Probleme der eigenen Produktion zu lösen. Kann sein, dass eine Abschreibung der Produktion das Endergebnis ist. Die ist IMO mit dem Kurssturz aber schon z.T. erfolgt.
- Chipdesign: Mir wäre neu, dass Intel völlig unterlegen ist. Für AMD sind die neuen Designs immer noch Referenzpunkte. Ansonsten, sonst würde es Intel schon lange nicht mehr geben, kann man auch hier erwarten, dass Intel die Probleme wie schon zu vor angeht. Dir Übernahme von ARM dauert Minimum 18 Monate und könnte mit diversen Auflagen verbunden sein. Ich bin zweimal in meinem Unternehmen übernommen/gemergt worden. Das zweite Mal lief sogar sehr gut. Trotzdem sind die Verunsicherung und der Effizienzverlust enorm. Man kann Minimum 3 - 6 Monate "Zeitverlust" für beide Seiten einplanen. Ggf. bietet sich so die Chance für Intel, ARM Designer abzuwerben. Alles nicht muss, vieles kann. Aber das der Zusammenschluss ARM/Nvidia eine Einbahnstraße sein wird, sehe ich noch nicht. Das kann auch ein großes Desaster für alle Beteiligten werden.
- Weitere Geschäftsfelder: Nicht vergessen, werden bei den Chips immer unterschlagen, dass Intel auch dort Geld verdient.
-  Wachstum: Wachstum eines Markts heißt nicht 1:1 gleiches Wachstum des Umsatz/Gewinns bei so einem Dickschiffs. Zudem ist ja bekannt, dass Intel unterproportional durch die Produktionsprobleme partizipiert (daher ja auch die externe Produktion als eine Gegenmaßnahme). In Absoluten Zahlen hatt Intel mehr draufgelegt als AMD und am Ende geht es bei F&E darum, wieviel Mio € man reinhauen kann. Da hat Intel noch einen Vorteil.
- Kurs: Durch das Marktumfeld ist der Ausbruch nach oben missglückt. Das scheitern an der 50 Tage Linie und der Nvidia Deal kann Intel ggf. noch mal, wie oben gesagt 10% drücken. Kann, muss nicht. Dann dürften aber erst einmal die neuen Chips und die nächsten Zahlen im Fokus kommen. Zusammen mit dem Rückkaufprogramm wäre es schon eine Überraschung, wenn Intel dann nicht wieder etwas höher steigt. Ich denke auch, die finale Entscheidung, extern zu produzieren, wird den Kurs erst mal treiben, weil man mehr verkaufen kann und bisher nirgendwo von einer 1:1 Schließung der eigenen Anlagen gesprochen wurde (zumindest in keiner meiner Quellen). Also ist das mit der Abschreibung vorerst reine Spekulation.

Alle die Risiken, die hier beschworen werden, dürften dann eher in den nächsten 36 Monaten ein Thema sein. Man wird dann sehen, wie Intel reagiert, ob der Vorstand, sicher nicht einer der besten ja, trotzdem das Ruder rumbekommen, ob Nvidia die große Erfolgsstory wird und AMD (die könnten in der Tat heimlicher Gewinner werden, sind aber auch im Wachstum begrenzt) sich immer schadlos halten kann. Das Intel jetzt nur noch runter geht und nicht zumindest temporär höher steht, kann sein, wäre aber überraschend.

Und HansiSalami hat recht. Sicherlich ist Fallen Angel auch eine riskante Strategie, aber um günstig in Werte reinzukommen, muss man dort gucken. Kaufen, wenn keiner kaufen will (Aber nicht als Selbstzweck, schon mit einer User Story).  Nvidia und AMD sind toll gelaufen, haben aber auch schon klar gezeigt, welche Fallhöhe sie haben. Wenn die Turnarounds/Problemlösungen gelingen, sind aber Intel, Bayer, Shell die Unternehmen, wo man sein Kapital richtig mehren kann. Nicht ohne Risiko, gewiss, wer hier einsteigt, muss regelmäßig den Markt verfolgen und ein gutes Gefühl haben, wann man Intel aufgeben sollte. Aber noch ist das sicher nicht der Fall.

 

15.09.20 09:51
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3057 Postings, 3097 Tage Vaioz@Tillyi

Die Börse handelt die Zukunft, aber nicht die Wahrheit. Danke für deine ausführliche Antwort, wenngleich ich dir zum Teil wiedersprechen muss.

-Die Auslagerung bedeutet genau die Abschreibung der eigenen Produktion. Denn man vergibt nicht die Billigteile, sondern die High End Produkte, weil man es selbst nicht auf die Reihe bekommt (deswegen auch damals der kleine Crash der Aktie). Gerüchten zufolge wollte bereits Jim Keller die großflächige Auslagerung zu TSMC, weil er wusste, dass man es nicht schaffen wird, die Folge: Eine Kündigung. Intel wird die Produktion erst auf die Reihe bekommen wenn TSMC bereits 5 nm und 2-3 nm (Mobile) angekommen ist und produziert kann selbst wiederum nur wieder die Vorängergenerationen fertigen(vorausgesetzt man schafft es überhaupt). Die zweite Folge: Abschreibung der Produktion.
-Intel nicht ins Hintertreffen geraten? Doch genau das sind sie. Während bei Serversegment nach und nach umgestiegen wird (Dell bietet erst seit kurzen AMD CPUs darin an) ist bei Endkunden-Desktopmarkt Intel schon länger kein Thema mehr und hoffnungslos unterlegen. Siehe die Statistik vom größten deutschen Hardwareverkäufer Mindfactory.  https://www.computerbase.de/2020-01/...fszahlen-mindfactory-passmark/
Und die Lage wird sich mit den neuen AMD CPUs im Oktober noch verschärfen.
-Es mag stimmen, dass die anderen Segmente wachsen. Doch das wichtigste ist mit Abstand das Datacentersegment und das bewegt sich zwar langsam aber wenn es kippt, verliert Intel den größten Teil seiner Existenz.
-Und was sollte für Intel es bringen ARM Designer abzuwerben? Soll Intel jetzt eine ARM Platform bauen? Sollen sie x86 einstampfen? Macht keinen Sinn.
-Die Abschreibung der Produktionsstätten ist keine Spekulation. Sie muss kommen sobald der Umsatz mit den veralteten Chips einbricht.

Meine Ansicht was Intel machen sollte:
Zahlenfuzi CEO raus, Techie rein, Aktienrückkäufe sofort stoppen und den größten Teil des Cashflows in neue Produktionsstätten stecken und die besten der besten abwerben für einen ordentlichen Aufbau und die 7 nm direkt überspringen. Die Rückkäufe sind nur ein sinnloses Hinhalten der Bestandsaktionäre und langfristig aktuell völlig dämlich. So bildet sich nur ein Techkonzern, der anderen hinterher läuft... IBM ähnlich...
 

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