weiterer positiver stada kommentar:
Depotaufnahme: Stada AG Stada Arzneimittel AG WKN: 725180 Symbol: SAZ ISIN: DE0007251803
In der heutigen Ausgabe von traders:briefing stellen wir ein Unternehmen vor, das zu den solidesten und nachhaltigsten Gesellschaften des Kapitalmarktes gehört. Der deutsche Arzneimittelhersteller Stada konnte in den vergangenen fünf Geschäftsjahren zweistellige Wachstumsraten beim Umsatz, EBITDA, EBIT und Konzerngewinn vorweisen. Seinen Fokus hat Stada hauptsächlich auf das Generika-Geschäft mit Nachahmerprodukten gerichtet. Des Weiteren konzentriert sich das Unternehmen sowohl auf Spezial-Medikamente wie Impfstoffe als auch Marken, zu denen rezeptfreie Produkte zählen.
Vor dem Hintergrund, dass bis zum Jahr 2006 in Europa Medikamente mit einem Umsatzvolumen von circa 5,3 Mrd. Euro den Patentschutz verlieren, wie es von Branchenexperten zu hören war, steht den Generika-Herstellern weiteres Wachstum bevor. Das Volumen des europäischen Generika-Marktes wird derzeit auf rund 6 Mrd. Euro geschätzt. Für die kommenden Jahre werden durchschnittliche Wachstumsraten von rund 12% prognostiziert.
Im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2003 hat die Gesellschaft durch eine Kapitalerhöhung die finanziellen Voraussetzungen für eine aktivere Akquisitionspolitik geschaffen. Das Kerngeschäft kann somit durch angemessene Akquisitionen die zur strategischen Ausrichtung des Unternehmens passen, gestärkt werden. Mit einem deutschen Umsatzanteil von rund 50% ist Stada derzeit noch wesentlich auf den Heimatmarkt fokussiert. Für die Zukunft ist deshalb auch geplant, den Geschäftsbereich Generika in den USA, Frankreich und Italien verstärkt voranzutreiben. Akquisitionen sind in diesem Zusammenhang denkbar.
Ein weiterer zukunftsträchtiger Geschäftsbereich kann die Produktlinie Biogenerika werden. Stada ist an der Entwicklung entsprechender Präparate seit 2001 engagiert. Voraussichtlich ist mit einer ersten Markteinführung bereits im Jahr 2006 zu rechnen. Der Umsatzbeitrag dieser Produktgruppe kann im Jahr 2009 bei rund 100 Mio. Euro liegen, so die Prognose von Marktbeobachtern.
Das abgelaufene Geschäftsjahr konnte Stada mit einem Umsatzanstieg von 17,7% von zuvor 633 Mio. Euro auf 745 Mio. Euro abschließen. Das EBITDA konnte um 21,9% von 96 Mio. Euro auf 117 Mio. Euro zulegen. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) wurde von 73 Mio. Euro auf 86 Mio. Euro erhöht, welches einem Anstieg von 17,8% entspricht. Als Konzerngewinn hat das Unternehmen einen Betrag von 44 Mio. Euro verbucht, der somit 25,7% über dem Vorjahr von 35 Mio. Euro liegt. Das Ergebnis pro Aktie entspricht nun 2,03 Euro, gegenüber 1,83 Euro des Vorjahres. Die Bruttomarge konnte von zuvor 50,9% auf 51,4% erhöht werden.
Der Ausblick des Unternehmens wird durch die anhaltende Debatte bei der Gesundheitsreform geprägt. Durch die zahlreichen Veränderungen des Gesundheitswesens wird das Konsumverhalten der Menschen beeinflusst. Infolgedessen zeigt sich das Management des Unternehmens verhalten zuversichtlich für das Geschäftsjahr 2004. Dennoch wird ein zweistelliges Umsatz- und ein einstelliges Ergebniswachstum in Aussicht gestellt. Deutlich optimistischer fallen die Unternehmenserwartungen jedoch wieder für das Geschäftsjahr 2005 aus.
Auf der Hauptversammlung am 15. Juni 2004 wird die Ausgabe von Gratisaktien vorgeschlagen. Pro Aktie soll jeder Aktionär eine Gratisaktie erhalten, wodurch sich die Anzahl der Aktien verdoppeln wird. Bei gleich bleibender Marktkapitalisierung würde sich dann bei doppelter Aktienzahl der Aktienkurs technisch bedingt halbieren.
Fazit: Im Rahmen des Sparzwanges der Gesundheitsreform wird Stada vom Trend zu preiswerteren Medikamenten (Generika) partizipieren können. Für das laufende Geschäftsjahr 2004 wird ein weiteres Rekordergebnis des Unternehmens erwartet. Eine Konsolidierungsphase der Branche kann die Gesellschaft für Akquisitionen zur Stärkung des eigenen Wachstums nutzen. Wir gehen davon aus, dass die Aktie auf Sicht von 12 Monaten ein Kurspotential von bis zu 55 Euro besitzt und nehmen deshalb 200 Aktien des Unternehmens in unser Musterdepot auf.
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