Das wäre natürlich schön für BYD (und damit auch uns als Aktionären), Tesla und die chinesischen NEV-Startup's. Die Probleme der Dino's wie Toyota, VW, usw., die überwiegend noch reine Verbrenner verkaufen, würde es enorm vergrößern.
Es dürfte aber ziemlich unwahrscheinlich sein, das Peking das macht. Es kostet enorme Mengen an Geld, was an anderer Stelle eingesetzt wird und der Effekt der Konsolidierung der NEV-Unternehmen ist ausdrücklich auch von Peking gewünscht - dieser Konsoldierungs-Effekt durch den Subventionswegfall ist auch nur zusätzlich durch "Tesla's Preiskrieg" verschärft worden. Man hätte in Peking gerne weniger, aber dafür starke und wettbewerbsfähige NEV-Unternehmen, die nicht auf Subventionen angewiesen sind. Der Markt soll es richten, das sieht die KPCh ganz ähnlich wie die FDP ;-)
Für NEV's gibt es auch immer noch die Befreiung von der 5%-Kaufsteuer - das stellt auch so etwas wie eine Subvention dar.
Die Mittel, die durch die Subventions-Streichung freigeworden sind, werden auch nicht für völlig was anderes eingesetzt, sondern werden indirekt auch für die Förderung der E-Mobilität eingesetzt. Mit dem Geld wird das Stromnetz in China massiv ausgebaut (oft UHV-fähig gemacht). Auf regionaler Ebene wird es "schnellladefähig" gemacht und auch viele entsprechende Ladestationen im öffentlichen Raum aufgebaut.
Die Stromnetze in China sind zwar noch gar nicht so alt, aber für das was jetzt nötig wird, nämlich Strom über große Entfernungen günstig zu transportieren und auf regionaler Ebene "überall schnellladefähig" zu sein nicht ausgelegt.
Ultra-high-voltage electricity transmission in China
Chinas Ausbau von Ultrahochspannungs-Übertragungsleitungen hat globale Konsequenzen