Pech für die Dösköppe, dass sie dieasmal von der französischen Anti-Dopingagentur getestet werden und nicht vom Radsportverband, ein echter Pennerclub. Die Franzosen sind absolute Spezialisten im Hinblick auf EPO-Analyse.
"„Die Kontrollen sind unberechenbarer geworden“, sagt Dr. Hans Geyer vom Zentrum für präventive Dopingforschung an der Sporthochschule Köln im Gespräch mit tour.ARD.de. „Außerdem ist das französische Labor bekannt für seine gute EPO-Analytik.“ Die Dopingproben, die bei der Tour in diesem Jahr erstmals von der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD abgenommen werden, werden im Labor Chatenay-Malabry nahe Paris untersucht. In dem französischen Labor wurde vor acht Jahren auch das erste Testverfahren entwickelt, mit dem man künstliches Erythropoetin, also EPO, im Urin nachweisen kann. Das hoch komplizierte Verfahren wurde seitdem mehrfach verfeinert."
Außerdem hält sich hartnäckig das Gerücht, es gäbe neuere EPO-Präparate, die nicht nachweisbar sind. Einige scheinen das zu glauben. Ist aber nicht. Zumindest bei der Analysemethode, die die Franzosen entwickelt haben.
"Experten wie der Heidelberger Molekularbiologe Werner Franke haben zuletzt immer wieder darauf hingewiesen, dass dopende Sportler auf diese Mimetika zurückgreifen, weil sie nicht nachweisbar seien. „Das ist ein Gerücht“, sagt Geyer. „Ich kenne eigentlich kein EPO-Präparat, dass mit der herkömmlichen Methode nicht nachgewiesen kann“, so der Kölner Dopingforscher. Auch Damsgard bestätigt, dass der Test alle bekannten Formen von EPO entdeckt. Lediglich der Nachweis des relativ neuen Präparats Dynepo ist noch nicht offiziell anerkannt. „Die Athleten glauben aber offenbar, dass sich diese EPO-Formen nicht nachweisen lassen“, sagt der Däne, der auch das Anti-Doping-Programm des Rennstalls CSC Saxo-Bank leitet. Zudem hätten die Proteine einiger EPO-Mimetika eine bis zu 27 Mal längere Halbwertzeit, womit das Mittel viel länger nachweisbar sei.
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Das wiederum könnte erklären, warum bei der Tour EPO-Doper auffliegen. Denn eigentlich ergibt es keinen Sinn, während der Tour den Stoff zu nehmen. „Die Einnahme während der Tour hat keinen Effekt“, sagt Dopingforscher Geyer. Die gängige Methode ist es, sich mit einer EPO-Kur während der Trainingsphase chemisch fit zu machen. Doch Trainingskontrollen auf EPO hat es im Vorfeld der Tour fast nicht gegeben."
http://tour.ard.de/tdf/aktuell/kw29/epo_kontrollen_20080716.htm
Man kann jetzt wenigstens einigermaßen sicher sein, dass die, die immer noch EPO nutzen, erwischt werden.
----------- Da ist nix zu machen...
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