Slomka auf Schalke vor dem Aus? München - Nach dem mäßigen Start in die Rückrunde steigt bei Schalke 04 der Druck auf Mirko Slomka.
Mirko Slomka ist seit Januar 2006 Cheftrainer bei Schalke 04 |
Offenbar ist sogar der Arbeitsplatz des Trainers akut gefährdet. "Wir haben Handlungsbedarf, doch es wird keinen Schnellschuss geben", sagte Präsident Josef Schnusenberg der "Bild". "Kritik ist berechtigt" Die Aussagen Schnusenbergs legen den Verdacht nahe, dass Slomka zunächst noch weitermachen darf. Allerdings nur auf Bewährung, Rückendeckung für einen Trainer sieht anders aus. Die Trainerdiskussion hält der Coach indes für normal. "Die Kritik an meiner Person nach zwei Bundesliga-Niederlagen in Folge ist absolut berechtigt", sagte der 40-Jährige. "Dieser Kritik werde ich mich stellen. Dass Trainer an Ergebnissen gemessen werden, ist normal. Das ist nicht nur bei Schalke 04 so. Ich glaube aber nicht, dass es ein ausgesprochenes Ultimatum gibt." "Brauchen einen starken Gegner" "Wir wollen jetzt die Kräfte für die Spiele gegen die Bayern und in Porto, die für den Verein ja nachhaltig wichtig sind", ergänzte der Coach im DSF. "Wir brauchen einen starken Gegner, an dem wir uns messen können." Grund für die Unruhe auf Schalke ist der schlechte Auftakt nach der Winterpause, denn die angekündigte Aufholjagd auf die Tabellenspitze hat bislang nicht stattgefunden. Vielmehr erliten die Champions-League-Ambitionen der Schalker durch die 0:1-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten Bayer Leverkusen einen weiteren Dämpfer. "Slomka raus"-Rufe bei Pleite in Leverkusen Bei den Fans hat der von Beginn an umstrittene Coach sowieso längst seinen Kredit verspielt, beim Spiel gegen Leverkusen waren "Slomka raus!"-Rufe zu hören. In den Fan-Foren wird der Rangnick-Nachfolger hart kritisiert. Ein sofortiger Trainerwechsel wäre allerdings angesichts der kommenden Aufgaben äußerst ungünstig. Zunächst steht am Samstag das Topspiel gegen Bayern München an, danach folgt das wirtschaftlich und sportlich enorm wichtige Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League beim FC Porto am darauffolgenden Mittwoch. Probleme vor allem in der Offensive Zuletzt hatte sich die Kritik an Slomka vor allem an den anhaltenden Problemen in der Offensive entzündet, wo trotz einer großen Auswahl an Klasse-Spielern wenig zusammenläuft. Dabei waren im Winter mit Vincente Sanchez, Ze Roberto und Albert Streit drei hochkarätige Verstärkungen für das Spiel nach vorne für viel Geld verpflichtet worden. Doch Slomka lässt die Neuen meist auf der Bank schmoren und stattdessen etwa Peter Lövenkrands stürmen, der in dieser Saison immerhin auf 16 Einsätze kommt, dabei aber kein einziges Tor erzielte. Müller schweigt Dass Slomka die Einkäufe nicht berücksichtigt, stellt auch die gemeinsame Transferpolitk mit Manager Andreas Müller in Frage. Müller selber schweigt derzeit und äußerte sich auch schon nach dem Leverkusen-Spiel nicht. "Unser Spiel nach vorne ist sehr kritisch zu beäugen", räumte Slomka immerhin ein, dessen Maßnahmen im Vorstand für Verwunderung sorgen. " "In der letzten Zeit konnte ich auch so einige Entscheidungen nicht nachvollziehen", erklärte etwa Aufsichtsratschef Clemens Tönnies in der "Westfälischen Rundschau": "Vor den Spielen gegen Bayern und Porto passiert aber mit Sicherheit nichts" Baustelle im Tor Eine weitere Baustelle ist Torwart Manuel Neuer. Obwohl der Keeper mehrfach entscheidend patzte, hält Slomka auch ihm die Treue: "Es gibt keinen Gedanken daran, Manuel Neuer aus dem Tor zu nehmen." Immerhin bringt es der Torwart auf den Punkt: "Die Saison steht auf der Kippe." Im DFB-Pokals sind die "Knappen" im Achtelfinale gegen Wolfsburg ausgeschieden, in der Bundesliga droht als Fünfter das Verpassen der Champions-League-Qualifikation. Von der Meisterschaft ist längst keine Rede mehr. Daher dürften nun die Ergebnisse gegen Tabellenführer Bayern München und vor allem in Porto entscheidend sein für Slomkas Zukunft auf Schalke. "Was ist, wenn wir gegen Porto und München gewinnen?" "Wir haben keinen neuen Trainer in der Hinterhand", sagte Schnusenberg der "WAZ": "Es kann ja auch was vom Himmel fallen. Was ist denn, wenn wir gegen München und Porto gewinnen?"Im Umkehrschluss kann man den Worten aber auch entnehmen, dass es bei Niederlagen in den beiden Spielen Konsequenzen geben wird. Bei Niederlagen ist die Saison gelaufen Zumal die Saison bei zwei Pleiten in den Schicksalsspielen wohl komplett komplett gelaufen wäre. Dann könnte schon bald der angedachte Trainer mit dem "internationalen Standing" auf der Bank der Schalker Platz nehmen. Nach Informationen der "Bild" soll Manager Andreas Müller schon mit der Suche nach einem Nachfolger beauftragt worden sein. Der Name Jose Mourinho wurde bereits in mehreren Zeitungen genannt. Christian Stüwe Quelle: http://www.sport1.de/de/sport/artikel_2180628.html ----------- greetz sports* Das Leben ist hart, doch Ariva ist härter..
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