"Ich finde es auch nicht witzig, dass die Citigroup sehr freie Hand hat, bis zu 425 Mio. Aktien unters Volk zu bringen, dafür auch fürstlich bezahlt wird (2,5% bis 250Mio., danach 1,5%) und dann dieses Unternehmen massiv runterstuft. Natürlich würden sie argumentieren, dass diese 2 Vorgänge durch 2 verschiedene Abteilungen/Unternehmenszweige durchgeführt werden, aber ... trotzdem"
Es dürfte halt schwierig sein, eine Bank zu finden, die auf der einen Seite diese Größe hat, um so ein Geschäft mal schnell abzuwickeln, auf der anderen Seite aber kein 'Vollsortimenter' ist, also nicht alle Produkte auf 'fast alle' Assets einer Klasse (in diesem Fall Aktien) anbietet. Dazu kommt: Wenn ich als Kunde eine Bank für das Investmentbanking suche, weil ich bspw. Produkte für Zinsen, FX, Commodities... suche bzw. benötige, dann suche ich mir halt wenn möglich EINE Bank, die das alles im Angebot hat - Was im Umkehrschuss dazu führt, dass die Investmentbanken 'Vollsortimenter' sind (und falls sie halt Spezialisten für bestimmte Dinge sind, in diesem Bereich trotzdem alles abdecken) - Ansonsten muss ich unter Umständen bei verschiedenen Banken Sicherheiten liefern, eine Aufrechnung ist dann auch nicht möglich, es ist vielleicht nicht möglich, Produkte zu handeln, deren Underlyings in verschiedene Assetklasse laufen, usw.usf. Also ich war zumindest mal in einer Investmentbank tätig, die auch Produkte gehandelt haben, mit denen kein Geld verdient wurde (also nach Abzug der Kosten: Personal, IT...), die aber aus den oben genannten Gründen trotzdem diese Produkte gehandelt haben - So die offizielle Aussage des Managements.
|