Der Ingolstädter Autobauer Audi muss sich im laufenden Jahr auf ein vorläufiges Ende seiner Rekordjagd gefasst machen. Für 2009 könne Audi einen Absatzrückgang nicht ausschließen, sagte Audi-Chef Rupert Stadler am Sonntag auf der Autoshow in Detroit. Das wäre der erste Verkaufsrückgang bei der VW-Tochter nach 13 Jahren mit Rekordabsätzen. Prognosen seien derzeit kaum möglich und nicht verlässlich. Er könne aber einen Verkaufsrückgang im Vergleich zum Vorjahr, als Audi erstmals mehr als eine Million Fahrzeuge verkauft hat, nicht ausschließen.
Ob Audi im vergangenen Jahr seine Umsatz- und Gewinnprognose erreicht habe, wollte Stadler nicht sagen. Er sei aber "zuversichtlich", was die Geschäftsentwicklung des Autobauers betreffe. Audis schärfste Konkurrenten, BMW und Mercedes Benz hatten im vergangenen Jahr mehrfach Abstriche bei ihren Gewinnzielen machen müssen.
Stadler zeigte sich in Detroit optimistisch, dass sich der kriselnde US-Markt wieder erholt. Ob Audi im weltgrößten Automarkt auch herstellen wird, wolle das Unternehmen bis Ende des ersten Halbjahres entscheiden. BMW und Daimler produzieren bereits in den USA.
quelle: reuters
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