12.02.2002
Sebastian Stein, Analyst der Bankgesellschaft Berlin, bewertet die BMW-Aktie (WKN 519000) mit "halten".
Die Annahme, dass ein Ergebnis nach IAS um ca. 15% bis 20% über dem HGB-Ergebnis liegen könnte, sei zunächst bestätigt worden. So liege das IAS-Ergebnis vor Steuern mit 2,03 Mrd. Euro um 22,2% über dem HGB-Ergebnis. Das IAS-Nettoergebnis von 1,21 Mrd. Euro übersteige das HGB-Ergebnis um 17,8%. Das bereinigte Ergebnis nach DVFA/SG von 1,09 Mrd. Euro werde damit allerdings nur um 10,7% übertroffen.
Hinweise auf die zu erwartenden Effekte auf den Abschluss 2001, der bekanntlich keine operativen Belastungen aus Rover mehr enthalten werde, habe BMW nicht gegeben. Erste Eckdaten seien Mitte März zu erwarten.
Entscheidend sei, dass BMW den bisherigen Eindruck einer sehr konservativen Bilanzierung erneut bestätigt habe. Da unter anderem die sehr vorsichtige Bewertung des Finanzdienstleistungsgeschäftes durch die IAS-Umstellung nicht betroffen sei, könne weiterhin von understatement im Ergebnisausweis ausgegangen werden.
Die Experten der Bankgesellschaft Berlin bleiben bei ihrer unveränderten Einstufung "halten" für BMW.
|