19:13 21.10.09
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NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Der US-Ölpreis hat am Mittwoch seinen Höhenflug fortgesetzt und die Marke von 81 US-Dollar übersprungen. Gesunkene US-Benzinlagerbestände und ein schwacher Dollar hatten den US-Ölpreis zunächst über 80 Dollar getrieben. In der Spitze kletterte der Preis für ein Barrel (159 Liter) Rohöl der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Dezember am Abend bis auf 81,28 Dollar. Mit gut 80 Dollar war der US-Ölpreis bereits am Vortag auf den höchsten Stand seit einem Jahr geklettert. Zuletzt kostete ein Barrel am Mittwoch 81,25 Dollar und damit 2,13 Dollar mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Dezember stieg um 2,30 Dollar auf 79,54 Dollar.
Vor allem die deutlich gefallenen Benzinlagerbestände in den USA hätten den Ölpreis beflügelt, sagten Händler. Darüber hinaus neige der Dollar weiter zur Schwäche. Der Euro knackte am Mittwoch die Marke von 1,50 Dollar und kletterte damit auf den höchsten Stand seit August 2008. Die Benzinbestände waren nach Angaben des US-Energieministeriums in der vergangenen Woche um 2,3 Millionen auf 206,9 Millionen Barrel gesunken. Die Destillate-Vorräte (Heizöl, Diesel) waren um 0,8 Millionen auf 169,9 Millionen Barrel zurückgegangen. Dies deute auf eine steigende Nachfrage hin, hieß es. Die Lagerbestände an Rohöl waren hingegen um 1,3 Millionen auf 339,1 Millionen Barrel gestiegen.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hat sich nicht verändert. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 75,82 Dollar und damit genau soviel wie am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells