Ale Pensionsrückstellungen (PR) waren stets gedeckt, denn sonst wäre die Bilanz nicht aufgegangen. PR sind Verbindlichkeiten. Ihre Rückzahlungsfähigkeit wird durch die Aktiva des Unternehmens sichergestellt. Es ist ja nicht so, dass den PR eine Truhe mit Geld gegenüber steht.
Und offenbar wurde eben nur ein Teil der PR ausgelagert (samt liquiden Aktiva), der andere Teil blieb in der HDM-Bilanz. Mit der Wiedereingliederung in die Bilanz wurden nur die liquiden Aktiva frei, die vorher in dem Fonds gebunden waren. Die Gefahr, die nun besteht, liegt darin, dass die Mittel für unwirtschaftliche Investitionen verwendet wird, deren Ergebnis das Eigenkapital von HDM weiter aufzehren.
Solange diese hochverzinslichen Kredite damit zurückgeführt werden, sehe ich kein Problem. Die Bilanz verkürzt sich, weil Aktiva (liquide Mittel) und Passiva (Hochzinsdarlehen) gleichermassen sinken. Wenn unter dem Strich mehr Zinsen gespart werden als man in der Fondsgesellschaft erzielen konnte, ergibt sich sogar ein Vorteil. Bilanzbetrug ist das nicht.
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